Insomnium - Since The Day It All Came Down

Insomnium - Since The Day It All Came Down
Melodic Death Metal
erschienen am 03.05.2004 bei Candlelight Records
dauert 53:45 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Nocturne
2. The Day It All Came Down
3. Daughter Of The Moon
4. The Moment Of Reckoning
5. Bereavement
6. Under The Plaintive Sky
7. Resonance
8. Death Walked The Earth
9. Disengagement
10. Closing Words
11. Song Of The Forlorn Son

Die Bloodchamber meint:

"Since the day it all came down" ist daszweite Album der finnischen 4-Mann-Combo INSOMNIUM und ein erneuter Beweis dafür, dass mit geschicktem Kombinieren altbekannter musikalischer Tendenzen und anschliessender Veredelung durch gewisse kleine Individualitäten durchaus ein Album entstehen kann, welches von Beginn an vertraut klingt, sich dann aber immer stärker gen Eigenständigkeit entwickelt.
Fans der alten Melodic-Death-Helden wie DARK TRANQUILLITY, alten IN FLAMES oder AMON AMARTH werden sich nach den ersten Klängen sofort heimisch fühlen. Markantes Riffing, tiefe Vocals, dezenter Keyboardeinsatz und vor allem herausragende Melodien lassen des Metallers Herz höher schlagen. Aber bereits "Daughter Of The Moon", welcher übrigens der sprichwörtliche Knaller dieser Scheibe geworden ist, deutet eine gewisse Abweichung vom üblichen Pfad an. Im letzten Drittel verlieren die Rhythmen deutlich an Fahrt und lassen genug Platz für die etwas leiseren Töne. Daraus ergibt sich dann aber wieder die Möglichkeit, nach einem geschickten Break wieder ordentlich durchzustarten.
Diese mitreissende und ungewöhnliche Dynamik findet man ab diesem Zeitpunkt in fast jedem Song und stellt somit ein sicheres Markenzeichen der Band dar. Zwar haben es die "Schlaflosen" manchmal auch ein wenig übertrieben und schwelgen allzulange in akustischen Ruhezonen (beispielsweise "Resonance" und "Disengagement"), aber dennoch bleibt ein überaus positiver Gesamteindruck zurück. Vor allem der sehr sehr mit den Gitarren harmonierende, gut verständliche und in den tiefen Tonlagen abwechslungsreiche Gesang sei hier noch einmal hervorzuheben. Wer auf geniale Melodien ohne hochfrequente Männerstimmen oder aber einfach nur auf professionellen melodischen Schweden-Death steht, kann die aktuelle Scheibe von INSOMNIUM getrost seiner Plattensammlung hinzufügen.
-