Leaves' Eyes - Lovelorn
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Norwegian Lovesong
2. Tale Of The Sea Maid
3. Ocean's Way
4. Lovelorn
5. The Dream
6. Secret
7. For Amelie
8. Temptation
9. Into Your Light
10. Return To Life
11. Into Your Light (Videoclip)
Die Bloodchamber meint:
Die ein wenig eigenwillige musikalische Entwicklung von THEATRE OF TRAGEDY stiess seinerzeit auf jede Menge Empörung und Verwunderung und gipfelte schliesslich in komplette Boykottierung vieler Fans. "Zu soft", "zu poppig" und "zu elektronisch" waren die damaligen Kommentare, aber nun kündigt sich ein wenig Licht am Horizont in Form von "Lovelorn" an. Denn die neu gegründete Band LEAVES' EYES verkörpert quasi eine alternative Entwicklung von THEATRE OF TRAGEDY in einem Paralleluniversum, die wohl einigen damaligen Fans weitaus besser munden dürfte.
Melancholisch, bezaubernd und modern sind genauso treffende Attribute wie rockig, tanzbar und gefühlvoll. Ohne ihre (angedachten) Gothic-Wurzeln zu vernachlässigen hat es die Band geschafft, abwechslungsreiches Songwriting mit Eingängigkeit zu kombinieren, obwohl natürlich so gut wie jede Note auf Goldlöckchen Liv Christine ausgerichtet wurde. Aber dass eine betörende Stimme allein noch keine Superscheibe ausmacht, dürfte uns allen spätestens seit ihrem eher mittelprächtigen Soloalbum "Deus Ex Machina" klar sein. Deshalb hat man glücklicherweise auf "Lovelorn" grossen Wert darauf gelegt, keine One-Woman-Show abzuziehen, sondern in Form kräftiger Gitarren und schmückenden Keyboardeinlagen ein rundes Gesamtbild geformt.
Potentielle Hits wie "Into Your Light" (von dem übrigens auch ein hübsches Musikvideo gedreht wurde) oder "The Dream" gehen einfach runter wie Öl und ergänzen die Plattensammlung angehender Gothic-Rock-Frischlinge ebenso wie die altgedienter THEATRE OF TRAGEDY-Fans ohne Kommerzverteufelung.
Melancholisch, bezaubernd und modern sind genauso treffende Attribute wie rockig, tanzbar und gefühlvoll. Ohne ihre (angedachten) Gothic-Wurzeln zu vernachlässigen hat es die Band geschafft, abwechslungsreiches Songwriting mit Eingängigkeit zu kombinieren, obwohl natürlich so gut wie jede Note auf Goldlöckchen Liv Christine ausgerichtet wurde. Aber dass eine betörende Stimme allein noch keine Superscheibe ausmacht, dürfte uns allen spätestens seit ihrem eher mittelprächtigen Soloalbum "Deus Ex Machina" klar sein. Deshalb hat man glücklicherweise auf "Lovelorn" grossen Wert darauf gelegt, keine One-Woman-Show abzuziehen, sondern in Form kräftiger Gitarren und schmückenden Keyboardeinlagen ein rundes Gesamtbild geformt.
Potentielle Hits wie "Into Your Light" (von dem übrigens auch ein hübsches Musikvideo gedreht wurde) oder "The Dream" gehen einfach runter wie Öl und ergänzen die Plattensammlung angehender Gothic-Rock-Frischlinge ebenso wie die altgedienter THEATRE OF TRAGEDY-Fans ohne Kommerzverteufelung.
Die Bloodchamber meint außerdem:
Eine liebliche Stimme, ja, engelsgleich säuselnd, schwebt über den Kaskaden von dämonischer Musik, sie erzählt eine epische Liebesgeschichte, romantisch, tragisch, ergreifend. Ein Haufen Handlanger, namenlos, aber motiviert und talentiert, benutzt seine bösartigen Instrumente, um einen Klangteppich zu schaffen, auf dem die süßliche Sängerin thronen kann, nur um manchmal im Wechselgesang von einem talentierten grunzenden männlichen Gegenpart (Alex Krull, Atrocity) herausgefordert zu werden. Keyboardklänge wabern zwischen den gut hörbaren Instrumentspuren, tragisch, fassend, dramatisch.
G Ä H N!
Also, wirklich, nach der zehntausendsten Tristania Scheibe und vor allen Dingen Theatre of Tragedy Langrille gibt es wohl in der Sparte „Gothic-Metal mit Frauengesang“ nichts mehr, was man als Neuland titulieren könnte. Zwar bieten Leaves Eyes schöne Harmonien, gerade im Gesangsbereich, aber leider singt Liv Kristine mit einer solch (auf süß getrimmten) Monotonie, das mein Kaffee beim Hören der Platte eine Eiskruste bildete. Zudem stellt sich mir die Frage, wie man als Musiker solch einer Platte beiwohnen kann; man kann die Band durchaus als Statisten bezeichnen. Jeder spielt auf durchschnittlichem Niveau, die Gitarrensoli (nicht viele, aber ein paar) sind auch nur als Normal zu bezeichnen, und wichtiger als all diese Spielereien ist sowieso die „tolle“ Stimme von Frau Kristine, die bei ansteigender Hörzeit durchaus als aggressionsfördernd zu bezeichnen ist! Die Produktion ist allerdings, ein Pluspunkt der Scheibe, als toll zu bezeichnen.
Fazit: Eigentlich schwankt die Platte im Bereich 1-3 Punkte, denn durch die Monotonie der Scheibe übersieht man leicht ein paar einzelne gute Songs (For Amelie, Norwegian Lovesong, Return to Life). Da es keine absolute Arschbombe gibt, nur 3 Songs herausstechen, die Sängerin allerdings als mehr als langweilig zu bezeichnen ist, gibt’s von mir 5 Punkte. Fans von Tristania und Liv-Kristine Scheiben können wohl aber bedenkenlos zugreifen. Da die Platte wahrscheinlich demnächst eh von Viva und Konsorten aufgegriffen, ausgeschlachtet und uns allen in die Ohren gedrückt wird, können wir uns schon auf den nächsten Hype freuen – Leaves Eyes sind stilistisch ungefähr so weit von Within Temptation und Konsorten entfernt wie Ernies Finger von Berts Po!
Anmerkung: Die Promo besitzt einen Mediapart, der schön gemacht wurde und auch ein Video von Into your Light zeigt. Allerdings sollte Frau Kristine bei der Wahl ihrer Outfits doch einen weniger blinden Berater konsultieren
G Ä H N!
Also, wirklich, nach der zehntausendsten Tristania Scheibe und vor allen Dingen Theatre of Tragedy Langrille gibt es wohl in der Sparte „Gothic-Metal mit Frauengesang“ nichts mehr, was man als Neuland titulieren könnte. Zwar bieten Leaves Eyes schöne Harmonien, gerade im Gesangsbereich, aber leider singt Liv Kristine mit einer solch (auf süß getrimmten) Monotonie, das mein Kaffee beim Hören der Platte eine Eiskruste bildete. Zudem stellt sich mir die Frage, wie man als Musiker solch einer Platte beiwohnen kann; man kann die Band durchaus als Statisten bezeichnen. Jeder spielt auf durchschnittlichem Niveau, die Gitarrensoli (nicht viele, aber ein paar) sind auch nur als Normal zu bezeichnen, und wichtiger als all diese Spielereien ist sowieso die „tolle“ Stimme von Frau Kristine, die bei ansteigender Hörzeit durchaus als aggressionsfördernd zu bezeichnen ist! Die Produktion ist allerdings, ein Pluspunkt der Scheibe, als toll zu bezeichnen.
Fazit: Eigentlich schwankt die Platte im Bereich 1-3 Punkte, denn durch die Monotonie der Scheibe übersieht man leicht ein paar einzelne gute Songs (For Amelie, Norwegian Lovesong, Return to Life). Da es keine absolute Arschbombe gibt, nur 3 Songs herausstechen, die Sängerin allerdings als mehr als langweilig zu bezeichnen ist, gibt’s von mir 5 Punkte. Fans von Tristania und Liv-Kristine Scheiben können wohl aber bedenkenlos zugreifen. Da die Platte wahrscheinlich demnächst eh von Viva und Konsorten aufgegriffen, ausgeschlachtet und uns allen in die Ohren gedrückt wird, können wir uns schon auf den nächsten Hype freuen – Leaves Eyes sind stilistisch ungefähr so weit von Within Temptation und Konsorten entfernt wie Ernies Finger von Berts Po!
Anmerkung: Die Promo besitzt einen Mediapart, der schön gemacht wurde und auch ein Video von Into your Light zeigt. Allerdings sollte Frau Kristine bei der Wahl ihrer Outfits doch einen weniger blinden Berater konsultieren