Sirenia - An Elixir For Existence
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Lithium And A Lover
2. Voices Within
3. A Mental Symphony
4. Euphoria
5. In My Darkest Hours
6. Save Me From Myself
7. The Fall Within
8. Star-crossed
9. Seven Sirens And A Silver Tear
Die Bloodchamber meint:
Stets als quasi "kleine Schwester" von TRISTANIA abgestempelt und oft mit ebenjener Band verglichen, haben es die Norweger um Shouter Morten Veland dennoch geschafft, sich mit ihrem Debüt "At Sixes And Sevens" ein eigenes Gesicht zu verpassen. Trotz der Verwendung althergebrachter Stilmittel konnte man als Zuhörer sofort unverwechselbar SIRENIA erkennen, und dies ist nunmal alles andere als selbstverständlich. Mit "An Elixir For Existence" schliesslich wird das entwickelte Image konsequent weitergeführt, allerdings lassen sich durchaus einige marginale Unterschiede ausmachen.
In der Gesamterscheinung ist die Scheibe eindeutig heavier und riffbetonter geworden. Die Melodien sind doch einen Tick eingängiger und auch stimmlich hat sich etwas getan. Die für die weibliche Note zuständige Sängerin Henriette Bordvik (welche Fabienne Gondamin ersetzt, ihrer Stimme allerdings ziemlich nahe kommt) hatte deutlich mehr Text auswendig zu lernen und prägt mit ihren sanften, verführerischen Tönen jenseits von NIGHTWISH-Operngesang die gesamte Scheibe.
Einerseits vorwerfen und andererseits bewundern kann man aber auch hier wieder einmal die unglaubliche Glattheit der Produktion. Drumming, Gitarrenspiel, Keyboard, Streichinstrumente, Chor, die herben Grunts sowie die erwähnten Female Vocals ertönen derart sauber und harmonisch aus den Boxen, dass man dem Produzenten Terje Refsnes entweder jede Menge Talent oder viel Feinarbeit anrechnen muss. Jeder Ton klingt wohlplatziert als hätte er nie woanders hingehört, die Lautstärke stimmt aufs Dezibel genau und alles erscheint irgendwie "rund". Allerdings lässt diese Form des Perfektionismus auch keinerlei Ausbrüche zu, so dass einige Songs unter Umständen auch ein wenig emotionslos rüberkommen könnten. Für wen also Metal unbedingt dreckig und ein wenig verrucht sein muss, der sollte lieber die Finger von dieser Scheibe lassen. Fans des Debüts und gitarren- und melodiefreudige Gothic-Jünger können aber nicht viel verkehrt machen.
In der Gesamterscheinung ist die Scheibe eindeutig heavier und riffbetonter geworden. Die Melodien sind doch einen Tick eingängiger und auch stimmlich hat sich etwas getan. Die für die weibliche Note zuständige Sängerin Henriette Bordvik (welche Fabienne Gondamin ersetzt, ihrer Stimme allerdings ziemlich nahe kommt) hatte deutlich mehr Text auswendig zu lernen und prägt mit ihren sanften, verführerischen Tönen jenseits von NIGHTWISH-Operngesang die gesamte Scheibe.
Einerseits vorwerfen und andererseits bewundern kann man aber auch hier wieder einmal die unglaubliche Glattheit der Produktion. Drumming, Gitarrenspiel, Keyboard, Streichinstrumente, Chor, die herben Grunts sowie die erwähnten Female Vocals ertönen derart sauber und harmonisch aus den Boxen, dass man dem Produzenten Terje Refsnes entweder jede Menge Talent oder viel Feinarbeit anrechnen muss. Jeder Ton klingt wohlplatziert als hätte er nie woanders hingehört, die Lautstärke stimmt aufs Dezibel genau und alles erscheint irgendwie "rund". Allerdings lässt diese Form des Perfektionismus auch keinerlei Ausbrüche zu, so dass einige Songs unter Umständen auch ein wenig emotionslos rüberkommen könnten. Für wen also Metal unbedingt dreckig und ein wenig verrucht sein muss, der sollte lieber die Finger von dieser Scheibe lassen. Fans des Debüts und gitarren- und melodiefreudige Gothic-Jünger können aber nicht viel verkehrt machen.