Madder Mortem - Eight Ways
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Formaldehyde
2. The Little Things
3. Armour
4. Resolution
5. A Different Kind Of Hell
6. Riddle Wants To Be
7. Where Dream And Day Collide
8. The Flesh, the Blood And The Man
9. Get That Monster Out Of Here
10. Life Lust & Liberty
11. All I Know
12. The Eighth Wave
Die Bloodchamber meint:
Wer bereits das Vorgängeralbum „Desiderata“ sein Eigen nennt und liebt, der kann ebenso wie jemand, der MADDER MORTEM schon immer grausig fand, ohne schlechtes Gewissen jetzt dieses Stück imaginäre Papier zerknüllen und sich schleunigst „Eight Ways“ zulegen oder eben einen großen Bogen darum vorbereiten und sich die nun folgende Lobhudelei getrost sparen.
Was MADDER MORTEM nämlich auf ihrem fünften Album abliefern, ist wie auch ihre vorherigen Werke über vieles erhaben. Polarisierend wie eh und je spielen die Norweger gar in einer eigenen Liga. Ungeachtet konventioneller Stilmittel erschaffen sie immer wieder kleine Kunstwerke, die einer der wenigen lebenden Beweise dafür sind, dass Metal mit seinen vielen kleinen interessanten Nischen zu den vielseitigsten Genres überhaupt zählt.
„A different Kind Of Hell“ beispielsweise stellt sich laut über Kopfhörer konsumiert als eines der intensivsten Stücke der letzten Monate heraus. Zusammen mit schwersten Riffs bringt Sängerin Agnete ihr Leiden derart glaubwürdig rüber während sie gleichzeitig mit ihrem intensiven Gesang immer knapp an der eigenen Schmerzgrenze agiert, so dass man sich nie wirklich entscheiden kann, ob man sie nun retten oder erlösen sollte. Auch das am Ende des Openers „Formaldehyde“ hysterische ‚Breathe!’ kann schon mal die eine oder andere Kehle verschnüren.
Ähnlich zwiespältig gestaltet sich aber auch der Rest des neuen Materials. Wo schwingende Fahrstuhlmusik auf tonnenschwere Riffs treffen, auf die so mancher Möchtegern-Krawallmusiker neidisch werden kann, wo sich osteuropäische Folklore hinterrücks ins Geschehen hereinmogelt oder wo sich einschmeichelnder Gesang und nervenzerrendes Gebrüll die Klinke in die Hand geben, da kann sich schon einmal das eine oder andere Fragezeichen auf die Stirn pinseln. Im Gegensatz zu anderen progressiven Bands verwirren MADDER MORTEM den Zuhörer aber nicht allein des Selbstzwecks wegen, sondern formen stets ein homogenes, glaubwürdiges und von Herzen kommendes Gebilde, greifen also stets seine Hand, um ihn um die vielen Ecken zu leiten, damit aus dem Fragenzeichen schnell ein Ausrufezeichen werden kann.
Sicher, auch „Eight Ways“ hat ein paar Längen und für jedermann ist das hier sowieso nichts, da wohl das Meiste mit dem Gesang stehen oder fallen dürfte. Dennoch hat aber eine der spannendsten Bands des Genres einmal mehr ein hervorragendes Album abgeliefert.
Was MADDER MORTEM nämlich auf ihrem fünften Album abliefern, ist wie auch ihre vorherigen Werke über vieles erhaben. Polarisierend wie eh und je spielen die Norweger gar in einer eigenen Liga. Ungeachtet konventioneller Stilmittel erschaffen sie immer wieder kleine Kunstwerke, die einer der wenigen lebenden Beweise dafür sind, dass Metal mit seinen vielen kleinen interessanten Nischen zu den vielseitigsten Genres überhaupt zählt.
„A different Kind Of Hell“ beispielsweise stellt sich laut über Kopfhörer konsumiert als eines der intensivsten Stücke der letzten Monate heraus. Zusammen mit schwersten Riffs bringt Sängerin Agnete ihr Leiden derart glaubwürdig rüber während sie gleichzeitig mit ihrem intensiven Gesang immer knapp an der eigenen Schmerzgrenze agiert, so dass man sich nie wirklich entscheiden kann, ob man sie nun retten oder erlösen sollte. Auch das am Ende des Openers „Formaldehyde“ hysterische ‚Breathe!’ kann schon mal die eine oder andere Kehle verschnüren.
Ähnlich zwiespältig gestaltet sich aber auch der Rest des neuen Materials. Wo schwingende Fahrstuhlmusik auf tonnenschwere Riffs treffen, auf die so mancher Möchtegern-Krawallmusiker neidisch werden kann, wo sich osteuropäische Folklore hinterrücks ins Geschehen hereinmogelt oder wo sich einschmeichelnder Gesang und nervenzerrendes Gebrüll die Klinke in die Hand geben, da kann sich schon einmal das eine oder andere Fragezeichen auf die Stirn pinseln. Im Gegensatz zu anderen progressiven Bands verwirren MADDER MORTEM den Zuhörer aber nicht allein des Selbstzwecks wegen, sondern formen stets ein homogenes, glaubwürdiges und von Herzen kommendes Gebilde, greifen also stets seine Hand, um ihn um die vielen Ecken zu leiten, damit aus dem Fragenzeichen schnell ein Ausrufezeichen werden kann.
Sicher, auch „Eight Ways“ hat ein paar Längen und für jedermann ist das hier sowieso nichts, da wohl das Meiste mit dem Gesang stehen oder fallen dürfte. Dennoch hat aber eine der spannendsten Bands des Genres einmal mehr ein hervorragendes Album abgeliefert.