Megadeth - Endgame
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Dialectic Chaos
2. This Day We Fight!
3. 44 Minutes
4. 1,320'
5. Bite The Hand That Feeds
6. Bodies Left Behind
7. Endgame
8. The Hardest Part Of Letting Go... Sealed With A Kiss
9. Head Crusher
10. How The Story Ends
11. The Right To Go Insane
Die Bloodchamber meint:
„Meine Güte, mach das Gedudel aus, das macht mich bescheuert!“. Wenn ich solche Reaktionen von meiner besseren Hälfte ernte, dann kann ich mir sicher sein, dass MEGADETH ne richtig gute, neue Platte fabriziert haben. „Endgame“, das mittlerweile zwölfte Studioalbum der Bay Area Veteranen, erscheint am heutigen Tag und wagt mehr denn je den Blick zurück in die eigene, glanzvolle Vergangenheit. Waren die beiden Vorgänger „The System Has Failed“ und „United Abominations“ schon Schritte in die richtige Richtung, so ist Dave Mustaine mit „Endgame“ endlich wieder beim Speed Metal angekommen und beschwört den Geist von Meilensteinen wie „Peace Sells“ oder „Rust In Peace“.
Zusammen mit seinem neuen Gitarren Partner Chris Broderick (JAG PANZER, NEVERMORE) brennt Megadave bei der Mehrzahl der Tracks ein rasend schnelles Feuerwerk ab, das man in dieser Form von der Band seit Jahren nicht mehr gehört hat. Natürlich gehörte das schnelle Lead Duell immer schon zum MEGADETH Repertoire, allerdings habe ich die Intensität in letzter Zeit des Öfteren einfach vermisst. Auf „Endgame“ ist das anders; endlich klingt die Truppe wieder wie ein vorbeirauschendes Motorrad (man beachte das Ende des wahnsinnigen „1,320’“ – großes Kino!). Schon der instrumentale Opener „Dialectic Chaos“ macht dem Hörer klar, wohin die Reise gehen wird, und das pfeilschnelle „This Day We Fight!“ setzt direkt noch einen drauf.
Allerdings – und das ist ebenfalls eine gute Nachricht – ist „Engame“ keine reine Retro Platte nach dem „höher, schneller, weiter“ Prinzip geworden, denn auch das bewährte, eher „kommerzielle“ Songwriting der frühen 90er („Countdown To Extinction“, „Youthanasia“) ist nicht gänzlich verschwunden, sondern findet sich in wirklich cool arrangierten Songs wie „44 Minutes“ (Mini Hit), „How The Story Ends“ oder dem Titeltrack wieder. Zwar regieren natürlich auch hier in erster Linie die Gitarren, jedoch ordnen sie sich der Songstruktur unter und lassen auch Platz für das gute alte Strophe-Refrain-Spiel.
MEGADETH waren noch nie eine Band der großen Hits (mal abgesehen von „Symphony Of Destruction“), und so wird man auch auf „Endgame“ kaum Songs finden, die einen sofort anspringen. Die Platte braucht Zeit, um sich zu entfalten, und diese Zeit sollte man auf jeden Fall investieren, denn es lohnt sich. Also anhören, in alten Zeiten schwelgen, den Unterkiefer aushaken und dem Wahnsinn seinen Lauf lassen!
Zusammen mit seinem neuen Gitarren Partner Chris Broderick (JAG PANZER, NEVERMORE) brennt Megadave bei der Mehrzahl der Tracks ein rasend schnelles Feuerwerk ab, das man in dieser Form von der Band seit Jahren nicht mehr gehört hat. Natürlich gehörte das schnelle Lead Duell immer schon zum MEGADETH Repertoire, allerdings habe ich die Intensität in letzter Zeit des Öfteren einfach vermisst. Auf „Endgame“ ist das anders; endlich klingt die Truppe wieder wie ein vorbeirauschendes Motorrad (man beachte das Ende des wahnsinnigen „1,320’“ – großes Kino!). Schon der instrumentale Opener „Dialectic Chaos“ macht dem Hörer klar, wohin die Reise gehen wird, und das pfeilschnelle „This Day We Fight!“ setzt direkt noch einen drauf.
Allerdings – und das ist ebenfalls eine gute Nachricht – ist „Engame“ keine reine Retro Platte nach dem „höher, schneller, weiter“ Prinzip geworden, denn auch das bewährte, eher „kommerzielle“ Songwriting der frühen 90er („Countdown To Extinction“, „Youthanasia“) ist nicht gänzlich verschwunden, sondern findet sich in wirklich cool arrangierten Songs wie „44 Minutes“ (Mini Hit), „How The Story Ends“ oder dem Titeltrack wieder. Zwar regieren natürlich auch hier in erster Linie die Gitarren, jedoch ordnen sie sich der Songstruktur unter und lassen auch Platz für das gute alte Strophe-Refrain-Spiel.
MEGADETH waren noch nie eine Band der großen Hits (mal abgesehen von „Symphony Of Destruction“), und so wird man auch auf „Endgame“ kaum Songs finden, die einen sofort anspringen. Die Platte braucht Zeit, um sich zu entfalten, und diese Zeit sollte man auf jeden Fall investieren, denn es lohnt sich. Also anhören, in alten Zeiten schwelgen, den Unterkiefer aushaken und dem Wahnsinn seinen Lauf lassen!
Im Fadenkreuz
Michael Bach [mba]
Experte für pfeilschnelle Gitarren, heroische Showdowns & misanthropiefreien Krach
Martin Baltrusch [mb]
Experte für das Außergewöhnliche
Michael Hauptmann [mh]
Experte für T(h)rash, Front-Uschis und Blutgemetzel
Björn Gieseler [bjg]
Experte für Radiointerviews und andere sinnlose Gespräche mit Bands
Falk Schweigert [fs]
Experte für produktionslosen Schwarzmetall, 60-Sekunden Songs und andere Mythen
Ralf Scheidler [rs]
Experte für Futter jeglicher Art mit Tendenz zum epischen Siechtum
Matthias Bock [mbo]
Experte für monolithische Rythmusstampfer ohne Melodie
Thomas Schönbeck [ts]
Experte für alles, was außer ihm eigentlich niemand mag.
Christian Rosenau [cr]
Experte für Frauen, Gotik und melodischen Schwarztod