Megadeth - United Abominations
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Sleepwalker
2. Washington Is Next!
3. Never Walk Alone... A Call To Arms
4. United Abominations
5. Gears Of War
6. Blessed Are The Dead
7. Play For Blood
8. A Tout Le Monde
9. Amerikhastan
10. You're Dead
11. Burnt Ice
Die Bloodchamber meint:
MEGADETH waren selbst für die härtesten Fans spätestens nach dem desaströsen „Risk“ Album mausetot. Mit dem 2004er Werk „The System Has Failed“ zeigte das Barometer zwar wieder nach oben, aber voll und ganz zufrieden konnte man auch mit dieser Platte nicht sein. Daher habe ich „United Abominations“ auch mit gemischten Gefühlen entgegengefiebert, schließlich war zwischen einem glanzvollen Comeback und dem endgültigen Sargnagel für Megadaves Karriere alles drin.
Ich darf jedoch Entwarnung geben: das mittlerweile elfte Studioalbum der Bandgeschichte kann man sich endlich wieder kaufen, ohne dies hinterher zu bereuen. Anscheinend hat olle Dave zusammen mit seiner neuen Backing Band doch noch mal die Kurve gekriegt und sich auf das besonnen, was er am besten kann: nämlich die Gitarre sprechen lassen und mitreißende Songs schreiben. Dank des wie immer perfekten Mixes von Sound Guru Andy Sneap knallt das großartige Opener Duo „Sleepwalker“ / „Washington Is Next!“ so gut rein wie zuletzt auf dem 92er Klassiker „Countdown To Extinction“. Wieselflinke Gitarrensoli und wahnsinnige, doppelte Lead Gitarren treffen auf Daves charismatische Vocals, eingängige Passagen und zynische, politische Lyrics. Genau DAS hat MEGADETH schon immer stark gemacht, und es funktioniert auch heute noch. Im Laufe der Scheibe wird natürlich auch die eher rockige, mid-tempo-lastige Seite der Band präsentiert, was allerdings bei absolut gelungenen Tracks wie „Gears Of War“ oder „United Abominations“ (einer bösen Abrechnung mit der UN) absolut ins Bild passt und keinesfalls negativ auffällt. Auch das neu eingespielte „A Tout Le Monde“, vielleicht einer der stärksten MEGADETH Songs überhaupt, reiht sich dank der ergänzenden Gastvocals von LACUNA COILs Cristina Scabbia hervorragend zwischen das restliche Songmaterial ein, und mit den beiden Rifforkanen „You’re Dead“ und „Burnt Ice“ klingt die CD auch mehr als würdig aus.
Es darf natürlich nicht unter den Tisch fallen, dass im Gegenzug Songs der Marke „Never Walk Alone“, „Blessed Are The Dead“, „Play For Blood“ und „Amerikhastan“ nur gehobenes Mittelklasse Niveau erreichen und im großen Songfundus der Band zweifellos untergehen werden, aber mit diesem Manko kann ich angesichts der großen Klasse oben erwähnter Tracks mehr als gut leben.
„United Abominations“ ist kein überragendes, aber ein richtig gutes MEGADETH Album, das ich qualitativ – auch wenn man es stilistisch kaum vergleichen kann – auf einer Ebene mit „Youthanasia“ einordnen würde. Hut ab und willkommen zurück!
Ich darf jedoch Entwarnung geben: das mittlerweile elfte Studioalbum der Bandgeschichte kann man sich endlich wieder kaufen, ohne dies hinterher zu bereuen. Anscheinend hat olle Dave zusammen mit seiner neuen Backing Band doch noch mal die Kurve gekriegt und sich auf das besonnen, was er am besten kann: nämlich die Gitarre sprechen lassen und mitreißende Songs schreiben. Dank des wie immer perfekten Mixes von Sound Guru Andy Sneap knallt das großartige Opener Duo „Sleepwalker“ / „Washington Is Next!“ so gut rein wie zuletzt auf dem 92er Klassiker „Countdown To Extinction“. Wieselflinke Gitarrensoli und wahnsinnige, doppelte Lead Gitarren treffen auf Daves charismatische Vocals, eingängige Passagen und zynische, politische Lyrics. Genau DAS hat MEGADETH schon immer stark gemacht, und es funktioniert auch heute noch. Im Laufe der Scheibe wird natürlich auch die eher rockige, mid-tempo-lastige Seite der Band präsentiert, was allerdings bei absolut gelungenen Tracks wie „Gears Of War“ oder „United Abominations“ (einer bösen Abrechnung mit der UN) absolut ins Bild passt und keinesfalls negativ auffällt. Auch das neu eingespielte „A Tout Le Monde“, vielleicht einer der stärksten MEGADETH Songs überhaupt, reiht sich dank der ergänzenden Gastvocals von LACUNA COILs Cristina Scabbia hervorragend zwischen das restliche Songmaterial ein, und mit den beiden Rifforkanen „You’re Dead“ und „Burnt Ice“ klingt die CD auch mehr als würdig aus.
Es darf natürlich nicht unter den Tisch fallen, dass im Gegenzug Songs der Marke „Never Walk Alone“, „Blessed Are The Dead“, „Play For Blood“ und „Amerikhastan“ nur gehobenes Mittelklasse Niveau erreichen und im großen Songfundus der Band zweifellos untergehen werden, aber mit diesem Manko kann ich angesichts der großen Klasse oben erwähnter Tracks mehr als gut leben.
„United Abominations“ ist kein überragendes, aber ein richtig gutes MEGADETH Album, das ich qualitativ – auch wenn man es stilistisch kaum vergleichen kann – auf einer Ebene mit „Youthanasia“ einordnen würde. Hut ab und willkommen zurück!
Im Fadenkreuz
Michael Hauptmann [mh]
Experte für T(h)rash, Front-Uschis und Blutgemetzel
Falk Schweigert [fs]
Experte für produktionslosen Schwarzmetall, 60-Sekunden Songs und andere Mythen
Björn Gieseler [bjg]
Experte für Radiointerviews und andere sinnlose Gespräche mit Bands
Christian Rosenau [cr]
Experte für Frauen, Gotik und melodischen Schwarztod
Bastian Greb [bg]
Experte für Modernes und alles was sonst nirgendwo reinpasst
Ralf Scheidler [rs]
Experte für Futter jeglicher Art mit Tendenz zum epischen Siechtum
Thomas Schönbeck [ts]
Experte für alles, was außer ihm eigentlich niemand mag.
Yvonne Klein [yk]
Expertin für Modernes, gern heiß und fettig serviert