Megadeth - Super Collider
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Kingmaker
2. Super Collider
3. Burn!
4. Built For War
5. Off The Edge
6. Dance In The Rain
7. Beginning Of Sorrow
8. The Blackest Crow
9. Forget To Remember
10. Don't Turn Your Back
11. Cold Sweat (Thin Lizzy Cover)
Die Bloodchamber meint:
Dass Dave Mustaine ein schwieriger Charakter ist und mehr als fragwürdige politische Einstellungen vertritt, sollte mittlerweile allgemein bekannt sein und bedarf daher an dieser Stelle keiner weiteren Erläuterung. Trotz aller Fettnäpfchen und Geisterfahrer Mentalität kommt zumindest musikalisch bei ihm in der Regel etwas Vernünftiges heraus, sieht man mal von der orientierungslosen Endneunziger Phase („Risk“ & Co.) ab.
Tatsächlich zeigten sich MEGADETH in den letzten Jahren wieder von ihrer besten Seite und konnten mit durchweg gelungenen Alben wie „Endgame“ (2009) und „Th1rt3en“ (2011) wieder nah zu ihren frühen Klassikern aufschließen.
Umso enttäuschender ist das, was uns nun auf der neuen Platte „Super Collider“ vorgesetzt wird. Das Teil ist nicht nur (mal wieder) mit einem enorm hässlichen Cover gestraft, sondern hat auch mit dem eigentlich ureigensten Genre Speed bzw. Thrash Metal nahezu gar nichts mehr zu tun. Unfassbar, dass zwei so begnadete Gitarristen wie Mustaine und Chris Broderick es fertig bringen, ein beinahe komplett kastriertes Album aufzunehmen, das fast ausschließlich im schleppenden Midtempo vor sich hindarbt. Wo sind die pfeilschnellen Soli, wo ist die Wut, wo ist der Wahnsinn, der diese Band mal ausgezeichnet hat, geblieben?
Sieht man mal vom ordentlichen Opener „Kingmaker“ und den ganz gut groovenden Stücken „Forget To Remember“ und „Don’t Turn Your Back“ ab, sind fast alle weiteren Eigenkompositionen astreine Luftpumpen ohne auch nur den Anflug von Cojones. Langsam, zerfahren, ja schlichtweg öde schleppt sich der Großteil des Albums dahin und wird nur durch das abschließende, famose THIN LIZZY Cover „Cold Sweat“ vor dem totalen Absturz bewahrt. Aber wenn bei einer Band dieser Größenordnung ein Coverstück das Beste ist, was ein Album zu bieten hat, gehen so langsam die Lichter aus.
Nach den letzten Veröffentlichungen war diese Entwicklung eigentlich nicht abzusehen, aber anscheinend färbt Mustaines wirres Oberstübchen jetzt endgültig auf sein Songwrtiting ab – anders ist so eine Nullnummer nicht zu erklären. Noch so ein Ding, und man kann die einstmals ruhmreiche Band MEGADETH wohl endgültig zu Grabe tragen.
Tatsächlich zeigten sich MEGADETH in den letzten Jahren wieder von ihrer besten Seite und konnten mit durchweg gelungenen Alben wie „Endgame“ (2009) und „Th1rt3en“ (2011) wieder nah zu ihren frühen Klassikern aufschließen.
Umso enttäuschender ist das, was uns nun auf der neuen Platte „Super Collider“ vorgesetzt wird. Das Teil ist nicht nur (mal wieder) mit einem enorm hässlichen Cover gestraft, sondern hat auch mit dem eigentlich ureigensten Genre Speed bzw. Thrash Metal nahezu gar nichts mehr zu tun. Unfassbar, dass zwei so begnadete Gitarristen wie Mustaine und Chris Broderick es fertig bringen, ein beinahe komplett kastriertes Album aufzunehmen, das fast ausschließlich im schleppenden Midtempo vor sich hindarbt. Wo sind die pfeilschnellen Soli, wo ist die Wut, wo ist der Wahnsinn, der diese Band mal ausgezeichnet hat, geblieben?
Sieht man mal vom ordentlichen Opener „Kingmaker“ und den ganz gut groovenden Stücken „Forget To Remember“ und „Don’t Turn Your Back“ ab, sind fast alle weiteren Eigenkompositionen astreine Luftpumpen ohne auch nur den Anflug von Cojones. Langsam, zerfahren, ja schlichtweg öde schleppt sich der Großteil des Albums dahin und wird nur durch das abschließende, famose THIN LIZZY Cover „Cold Sweat“ vor dem totalen Absturz bewahrt. Aber wenn bei einer Band dieser Größenordnung ein Coverstück das Beste ist, was ein Album zu bieten hat, gehen so langsam die Lichter aus.
Nach den letzten Veröffentlichungen war diese Entwicklung eigentlich nicht abzusehen, aber anscheinend färbt Mustaines wirres Oberstübchen jetzt endgültig auf sein Songwrtiting ab – anders ist so eine Nullnummer nicht zu erklären. Noch so ein Ding, und man kann die einstmals ruhmreiche Band MEGADETH wohl endgültig zu Grabe tragen.
Im Fadenkreuz
Martin Baltrusch [mb]
Experte für das Außergewöhnliche
Matthias Bock [mbo]
Experte für monolithische Rythmusstampfer ohne Melodie
Matthias Salomon [ms]
Experte für das Gesamtwerk von Udo Dirkschneider.
Michael Hauptmann [mh]
Experte für T(h)rash, Front-Uschis und Blutgemetzel
Michael Bach [mba]
Experte für pfeilschnelle Gitarren, heroische Showdowns & misanthropiefreien Krach
Ralf Scheidler [rs]
Experte für Futter jeglicher Art mit Tendenz zum epischen Siechtum
Andreas Krause [ak]
Experte für Schwarzwurzeleintopf mit Trauerklößen
Björn Gieseler [bjg]
Experte für Radiointerviews und andere sinnlose Gespräche mit Bands
Yvonne Klein [yk]
Expertin für Modernes, gern heiß und fettig serviert
Tim Serwatka [tse]
Experte für Alternatiefgekühltes und toxische Progtails
Thomas Schönbeck [ts]
Experte für alles, was außer ihm eigentlich niemand mag.