Between The Buried And Me - The Great Misdirect
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Mirrors
2. Obfuscation
3. Disease, Injury, Madness
4. Fossil Genera - A Feed from Cloud Mountain
5. Desert of Song
6. Swim to the Moon
Die Bloodchamber meint:
Ohne große Vorrede steigen wir zur Abwechslung mal direkt in die Materie ein. Der Opener „Mirrors“ startet mit sanften Gitarrenklängen, untermalt von einer noch sanfteren und zerbrechlich wirkenden Stimme. Im Mittelteil nimmt der Song dann an Intensität zu, ohne dabei aber den Balladen-Status einzubüßen. Nach diesem fragil wirkenden Track geht es dann aber richtig los und das Tech-Gewitter bricht über den Hörer herein. Die Band schafft es - über die gesamte Platte - spielend zwischen rauen, harten und sanften Passagen hin und her zu springen. Viel mehr noch, die Passagen sind so gut aufeinander abgestimmt, dass jeder Song für sich genommen schon als eigenständiges Kunstwerk betrachtet werden kann. Wie man zu epischen Songausmaßen steht, ist natürlich Ansichtssache. Ich persönlich bin kein Freund von Liedern die mehr als 4 Minuten dauern, denn wer es nicht schafft seine Message in 4 Minuten zu packen, neigt zum schwafeln. Bei dieser Band muss ich diese Ansicht aber etwas revidieren. Meisterwerke wie „Disease, Injury, Madness“ brauchen nun einmal ihre 11 Minuten um sich völlig entfalten zu können und damit man nicht das Gefühl hat, es wäre etwas unterschlagen worden.
Bei dem, was hier technisch oder spielerisch geboten wird, muss man sich fragen wann das Können der Musiker endlich ihren Zenit erreicht. Dennoch bleibt zu vermerken, dass die Band sich nicht in übertriebenem Gefrickel verliert. Die Songs sind vertrackt, irre, schräg, aber hüten sich dennoch davor den Zuhörer zu überfordern. Diese Gratwanderung, der ähnliche Bands oft nicht gewachsen sind, wird hier in Perfektion vollführt und lässt den schmalen Grat zwischen Gefrickel und Überforderung wie den breiten Hintern deiner Mutter erscheinen.
BETWEEN THE BURIED AND ME bereiten mit ihrem wirren Genremix jedem Schubladendenker Kopfweh. Und gerade diese Vielfalt und diese Unberechenbarkeit machen „My Great Misdirect“ so interessant und alles andere als kurzweilig.
Bei dem, was hier technisch oder spielerisch geboten wird, muss man sich fragen wann das Können der Musiker endlich ihren Zenit erreicht. Dennoch bleibt zu vermerken, dass die Band sich nicht in übertriebenem Gefrickel verliert. Die Songs sind vertrackt, irre, schräg, aber hüten sich dennoch davor den Zuhörer zu überfordern. Diese Gratwanderung, der ähnliche Bands oft nicht gewachsen sind, wird hier in Perfektion vollführt und lässt den schmalen Grat zwischen Gefrickel und Überforderung wie den breiten Hintern deiner Mutter erscheinen.
BETWEEN THE BURIED AND ME bereiten mit ihrem wirren Genremix jedem Schubladendenker Kopfweh. Und gerade diese Vielfalt und diese Unberechenbarkeit machen „My Great Misdirect“ so interessant und alles andere als kurzweilig.