Between The Buried And Me - The Parallax II: Future Sequence
Progressive Death Metal / Hardcore
erschienen am 05.10.2012 bei Metal Blade Records
dauert 72:33 min
erschienen am 05.10.2012 bei Metal Blade Records
dauert 72:33 min
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Goodbye To Everything
2. Astral Body
3. Lay Your Ghosts To Rest
4. Autumn
5. Extremophile Elite
6. Parallax
7. The Black Box
8. Telos
9. Bloom
10. Melting City
11. Silent Flight Parliament
12. Goodbye To Everything Reprise
Die Bloodchamber meint:
Die Frickelkönige BETWEEN THE BURIED AND ME melden sich mit einem neuen Longplayer zurück – und wie! Nach dem bereits starken Vorgeschmack in Form der 2011er EP „The Parallax: The Hypersleep Dialogues“ schieben die Amerikaner nun mit dem Nachfolger „The Parallax II: Future Sequence“ eine musikalische Achterbahnfahrt hinterher, die ihresgleichen sucht.
Wer mit diesem Album BETWEEN THE BURIED AND ME-Neuland beschreitet, dem sei gesagt, dass das Quintett sich – grob eingeordnet – musikalisch zwischen Brachialästheten wie CONVERGE und THE DILLINGER ESCAPE PLAN und filigraneren Prog-Kapellen wie PROTEST THE HERO oder auch DREAM THEATER bewegen. Damit ist aber längst nicht alles gesagt, denn die Einflüsse der Band sind derart mannigfaltig, dass eine detaillierte Analyse des BETWEEN THE BURIED AND ME-Sounds das Format einer Rezension sprengen würde. Zwischen Mathcore-Trümmern, frickeligen Gitarrensoli und spacig-atmosphärischem Keyboard-Wabern wird der Hörer immer wieder hinterrücks von jazzigen Passagen, Kirmesorgel, orientalischen Klängen oder, oder, oder… überfallen. Die Rhythmus-, Tempo- und vor allem Stilwechsel, welche die Band in nur einem ihrer Songs auffährt, bekommt man von vielen anderen Bands in deren gesamten Karriere nicht geboten.
Folglich liefern BETWEEN THE BURIED AND ME mit „The Parallax II: Future Sequence” alles andere als leichte Kost, und das, obwohl (oder weil?) sie sich so deutlich wie nie zuvor klassischem Prog Rock der Marke PINK FLOYD annähern. Da sie jedoch klassischen Songstrukturen entsagen, wie ein kurzer Blick auf die Spielzeiten der Songs bereits erahnen lässt, verlangen diese dem Hörer dessen vollste Aufmerksamkeit ab. Belohnung ist ein Parforce-Ritt durch eine Prog Metal-Welt, die bis ins letzte Detail durchdacht und durchkomponiert sowie instrumental auf schlichtweg perfekte Art und Weise dargeboten wird.
Warum da oben trotzdem „nur“ neun Punkte stehen? Das liegt am Gesang von Tommy Rogers. Beziehungsweise weniger an Rogers‘ Gesang, denn singen kann er, seine Clean Vocals stehen der vielschichtigen Musik gut zu Gesicht. Doch sein zwar bestialisches, aber eindimensionales Core-Gebrüll entfaltet nur dank der facettenreichen und stets unvorhersehbaren Instrumentalarbeit nicht seine volle ermüdende Wirkung.
Das wird aber genau so wenig alteingesessene Fans davon abhalten, sich „The Parallax II: Future Sequence“ zuzulegen, wie auch BETWEEN THE BURIED AND ME es schaffen sollten, neue Fans hinzugewinnen zu können. Denn mit diesem Album zementieren sie ihren Status als Frickelkönige, selten zuvor gelang ihnen die Grenzen sprengende Verknüpfung verschiedenster Genres und Sounds so übergangs- und mühelos. Eine Kaufempfehlung kann ich daher trotz des Kritikpunktes bezüglich des Gesangs uneingeschränkt aussprechen – „The Parallax II: Future Sequence“ ist nicht nur für Genrefans ein Durchhören wert!
Wer mit diesem Album BETWEEN THE BURIED AND ME-Neuland beschreitet, dem sei gesagt, dass das Quintett sich – grob eingeordnet – musikalisch zwischen Brachialästheten wie CONVERGE und THE DILLINGER ESCAPE PLAN und filigraneren Prog-Kapellen wie PROTEST THE HERO oder auch DREAM THEATER bewegen. Damit ist aber längst nicht alles gesagt, denn die Einflüsse der Band sind derart mannigfaltig, dass eine detaillierte Analyse des BETWEEN THE BURIED AND ME-Sounds das Format einer Rezension sprengen würde. Zwischen Mathcore-Trümmern, frickeligen Gitarrensoli und spacig-atmosphärischem Keyboard-Wabern wird der Hörer immer wieder hinterrücks von jazzigen Passagen, Kirmesorgel, orientalischen Klängen oder, oder, oder… überfallen. Die Rhythmus-, Tempo- und vor allem Stilwechsel, welche die Band in nur einem ihrer Songs auffährt, bekommt man von vielen anderen Bands in deren gesamten Karriere nicht geboten.
Folglich liefern BETWEEN THE BURIED AND ME mit „The Parallax II: Future Sequence” alles andere als leichte Kost, und das, obwohl (oder weil?) sie sich so deutlich wie nie zuvor klassischem Prog Rock der Marke PINK FLOYD annähern. Da sie jedoch klassischen Songstrukturen entsagen, wie ein kurzer Blick auf die Spielzeiten der Songs bereits erahnen lässt, verlangen diese dem Hörer dessen vollste Aufmerksamkeit ab. Belohnung ist ein Parforce-Ritt durch eine Prog Metal-Welt, die bis ins letzte Detail durchdacht und durchkomponiert sowie instrumental auf schlichtweg perfekte Art und Weise dargeboten wird.
Warum da oben trotzdem „nur“ neun Punkte stehen? Das liegt am Gesang von Tommy Rogers. Beziehungsweise weniger an Rogers‘ Gesang, denn singen kann er, seine Clean Vocals stehen der vielschichtigen Musik gut zu Gesicht. Doch sein zwar bestialisches, aber eindimensionales Core-Gebrüll entfaltet nur dank der facettenreichen und stets unvorhersehbaren Instrumentalarbeit nicht seine volle ermüdende Wirkung.
Das wird aber genau so wenig alteingesessene Fans davon abhalten, sich „The Parallax II: Future Sequence“ zuzulegen, wie auch BETWEEN THE BURIED AND ME es schaffen sollten, neue Fans hinzugewinnen zu können. Denn mit diesem Album zementieren sie ihren Status als Frickelkönige, selten zuvor gelang ihnen die Grenzen sprengende Verknüpfung verschiedenster Genres und Sounds so übergangs- und mühelos. Eine Kaufempfehlung kann ich daher trotz des Kritikpunktes bezüglich des Gesangs uneingeschränkt aussprechen – „The Parallax II: Future Sequence“ ist nicht nur für Genrefans ein Durchhören wert!