Menhir - Thuringia

Menhir - Thuringia
Pagan Metal
erschienen in 1999 bei Ars Metalli
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Intro
2. Die Kelten
3. Schwertes Bruder
4. Thuringia
5. Einherjer
6. Das kleine Volk
7. Bonifatius
8. Instrumental
9. Woman of dark desires

Die Bloodchamber meint:

Ich war sehr erfreut, eines Tages den Nachfolger zu „Die ewigen Steine“ in der Hand halten zu können, denn noch im Winter 98/99 hatte mir Christoph von Ars Metalli (damals noch als Mann auf diesem Planeten wandelnd) erzählt, dass die erste Aufnahme des Albums gründlich in die Hose gegangen sei, zudem war Schlagzeuger Fix ausgestiegen. Es sah nicht rosig aus. Irgendwann entschloss sich Bandführer Heiko, seinen langjährigen Kameraden und Waffengefährten Fix doch wieder in die Band aufzunehmen, fortan allerdings an der zweiten Klampfe und die CD noch einmal aufzunehmen.
Die Unterschiede zum Debüt sind deutlich zu hören. Zum einen hat sich Heikos Klargesang enorm verbessert, wenn auch die erhabene Dimension des später erscheinenden „Ziuwari“ noch lange nicht erreicht wurde. Die Arrangements sind wesentlich griffiger und die Songs in der Summe aggressiver. Fast schon perfekt greifen grimmige Instrumentalpassagen und majestätischer Gesang ineinander, spielen sich hingebungsvolle Gitarren den Ball zu. Unterstützt wird dieses Spiel vom zwar nicht gerade massiven Sound, welcher auch sicher nicht perfekt ist, dennoch bis auf den Klang der Drums sehr passend wirkt. Hört euch das kämpferische „Thuringia“ an, und ihr wisst was ich meine. Wenn wir schon einmal bei Empfehlungen sind dürfen das fast schon feierliche „Schwertes Bruder“ und auch „Bonifatius“ nicht unerwähnt bleiben.
Weiterhin erwähnenswert ist auch das Bathory-Cover „Woman Of Dark Desires“, welches gelungen, wenn auch nicht sonderlich originell ist und das Album beschließt.
Ich finde es immer noch erstaunlich, dass mich ein solches Album zu seiner Veröffentlichungszeit mitten im Hochsommer so berühren konnte. Trotzdem ist es geschehen und ich rate jedem, der diese Momente bislang verpasst hat, in „Thuringia“ mal rein zu hören. Der Backkatalog von MENHIR ist ja vor nicht allzu langer Zeit bei Perverted Taste wiederveröffentlicht worden.
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