Menhir - Ziuwari
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Wotan´s Runenlied
2. Die letzte Schlacht
3. Herminafried´s Klage
4. Das verborgene Reich
5. Valhalla
6. Steinsburg
7. Ziuwari
Die Bloodchamber meint:
Wir befinden uns in Thüringen, umgeben von sanft geschwungenen Bergen, uralten Bäumen und verwunschenen Ruinen.
Es ist einer dieser herb-frischen Sommertage, die es sonst nur in der Werbung für maskuline Duftwässerchen gibt, als unser Fuss den ersten Schritt in das moosdurchdrungene Zwielicht des Waldes setzt. In diesem Moment scheint eine Ahnung Gestalt zu werden: Sie fährt hineien in das entseelte Jetzt und erfüllt es mit dem Odem längst vergessener Zeiten...
...es ist der Atem Menhir´s...
Nichtbesitz dieser Scheibe - soviel vorweg - ist strafbar im Sinne des Metal-Staatsvertrages (MStV) und nebenbei nicht zu entschuldigen.
Aber zum Eingemachten: Es gibt sieben Lieder zu hören, die zum Besten gehören, was deutscher Black Metal der epischen Ausrichtung zu bieten hat und aufgrund der musikalischen Atmosphäre ist diese Scheibe unter Umständen gar für Fans von Blind Guardian interessant. Nach einem kurzen Synth-Intro, in dem das Fenster zur Zeit aufgestossen wird, kommt´s ganz, ganz dicke: Mit fast schon ergreifender Wucht und einem absoluten Killerriff bricht Wotan´s Runenlied die Stille; durch einen Gesang getragen, dem das Wort "erhaben" nur ansatzweise gerecht werden kann. Im Wechsel mit den Krächz-Abschnitten ergibt sich eine perfekte Melange (und das gilt im Übrigen für das gesamte Werk...).
Die Musik hat durchaus erwähnte Guardian-Atmosphäre, ist jedoch durch die Leads und den fast schon schwebenden Eindruck stets eigenständig (durch DIE Stimme sowieso). Der zweite Song fällt nicht um Schwertesbreite ab und hat in meinen Augen (Ohren) im zweiten Part erneut ein absolutes Killerriff zu bieten. Hinknien und abschädeln. Das nahtlos anschliessende Akkustik/Chor-Stück "Herminafried´s Klagelied" ist schlicht genial; bitterer Stolz irgendwie und der nächste Moment für Gänsehaut...
Die Qualität der musikalischen Darbietung liesse zweifellos jedes Lied als Anschauungsstück, zu - mal etwas akkustisch/folkloristisch orientiert, dann wieder in etwas flotteren Gefilden. Dabei wird man nie peinlich, nie platt oder statisch und ist auch lyrisch grösstenteils weit über dem Durchschnitt - irgendwo müssen die 10 Punkte ja herkommen.
Einschränkend (hinsichtlich dieses Reviews) sei gesagt, dass es natürlich Leute gibt, die Keyboards scheisse finden (is nich true, ey...), Edda auch(Scheiss Germanen, du...) und Skaldenchöre sowieso (weil, wer willn wissn, wie die damals gesung ham...) und so weiter. Für all diese und die Die Hard - Blind Guardian Fraktion mag hier einiges anmassend klingen, der Rest darf sich auf eine Platte freuen, die am Lagerfeuer genauso gut kommt wie im Auto und schlichtweg Wahnsinn ist...
HölleHölleHölle!
Es ist einer dieser herb-frischen Sommertage, die es sonst nur in der Werbung für maskuline Duftwässerchen gibt, als unser Fuss den ersten Schritt in das moosdurchdrungene Zwielicht des Waldes setzt. In diesem Moment scheint eine Ahnung Gestalt zu werden: Sie fährt hineien in das entseelte Jetzt und erfüllt es mit dem Odem längst vergessener Zeiten...
...es ist der Atem Menhir´s...
Nichtbesitz dieser Scheibe - soviel vorweg - ist strafbar im Sinne des Metal-Staatsvertrages (MStV) und nebenbei nicht zu entschuldigen.
Aber zum Eingemachten: Es gibt sieben Lieder zu hören, die zum Besten gehören, was deutscher Black Metal der epischen Ausrichtung zu bieten hat und aufgrund der musikalischen Atmosphäre ist diese Scheibe unter Umständen gar für Fans von Blind Guardian interessant. Nach einem kurzen Synth-Intro, in dem das Fenster zur Zeit aufgestossen wird, kommt´s ganz, ganz dicke: Mit fast schon ergreifender Wucht und einem absoluten Killerriff bricht Wotan´s Runenlied die Stille; durch einen Gesang getragen, dem das Wort "erhaben" nur ansatzweise gerecht werden kann. Im Wechsel mit den Krächz-Abschnitten ergibt sich eine perfekte Melange (und das gilt im Übrigen für das gesamte Werk...).
Die Musik hat durchaus erwähnte Guardian-Atmosphäre, ist jedoch durch die Leads und den fast schon schwebenden Eindruck stets eigenständig (durch DIE Stimme sowieso). Der zweite Song fällt nicht um Schwertesbreite ab und hat in meinen Augen (Ohren) im zweiten Part erneut ein absolutes Killerriff zu bieten. Hinknien und abschädeln. Das nahtlos anschliessende Akkustik/Chor-Stück "Herminafried´s Klagelied" ist schlicht genial; bitterer Stolz irgendwie und der nächste Moment für Gänsehaut...
Die Qualität der musikalischen Darbietung liesse zweifellos jedes Lied als Anschauungsstück, zu - mal etwas akkustisch/folkloristisch orientiert, dann wieder in etwas flotteren Gefilden. Dabei wird man nie peinlich, nie platt oder statisch und ist auch lyrisch grösstenteils weit über dem Durchschnitt - irgendwo müssen die 10 Punkte ja herkommen.
Einschränkend (hinsichtlich dieses Reviews) sei gesagt, dass es natürlich Leute gibt, die Keyboards scheisse finden (is nich true, ey...), Edda auch(Scheiss Germanen, du...) und Skaldenchöre sowieso (weil, wer willn wissn, wie die damals gesung ham...) und so weiter. Für all diese und die Die Hard - Blind Guardian Fraktion mag hier einiges anmassend klingen, der Rest darf sich auf eine Platte freuen, die am Lagerfeuer genauso gut kommt wie im Auto und schlichtweg Wahnsinn ist...
HölleHölleHölle!