Dream Evil - In The Night
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Immortal
2. In The Night
3. Bang Your Head
4. See The Light
5. Electric
6. Frostbite
7. On The Wind
8. The Ballad
9. In The Fires Of The Sun
10. Mean Machine
11. Kill, Burn, Be Evil
12. The Unchosen One
Die Bloodchamber meint:
Nach der dieses Mal etwas längeren Auszeit von vier Jahren, sieht man von der unfassbar „Gold Medal In Metal“ betitelten Best-Of & Raritätensammlung ab, sind die schwedischen Spaßvögel DREAM EVIL wieder bereit, eine geballte Ladung Metal in die hoffentlich stabilen Regale zu stellen. Abgesehen vom Wechsel an der Leadgitarre – in Banddiktion ausgedrückt: von Mark Black zu Dannee Demon – ist auf „In The Night“ alles beim Alten geblieben.
Das drückt sich schon beim ersten Blick auf die Tracklist aus, die den Charakter & die Einsortierung der Lieder oft vorweg nimmt, so dass man sich gar nicht erst groß Gedanken machen muss. Denn natürlich ist „The Ballad“ eine leicht schmalzige Ballade, „Bang Your Head“ ein, vor allem im Refrain, stampfiger Mitsinghit und die Beantwortung der Frage, welche Rufe bei „Kill, Burn, Be Evil“ erwartet werden, ist ebenfalls nicht nobelpreisverdächtig. Das Bemerkenswerte an diesem vermeintlichen sich selbst eine Falle stellen samt anschließendem Reintappen mit hocherhobenem Haupt war und bleibt bei DREAM EVIL aber das breite Grinsen, das man der Band beim Hören von „In The Night“ förmlich ansehen kann.
Was man negativ betrachtet als am Reißbrett geplanten Heavy Metal bezeichnen könnte, ist anders gesehen das Pflegen von Tugenden mit dem heutzutage angemessenen & nötigen Augenzwinkern. Alles, was ein gutes, klassisches Album in der Schnittmenge aus Power & Heavy Metal ausmacht, haben sich DREAM EVIL auf „In The Night“ nicht nur vorgenommen, sondern auch umgesetzt, denn fast jedes Lied kann in seiner Disziplin überzeugen. Die Chöre wechseln zwischen kraftvoll und getragen episch, die Solospielereien werden weder unter- noch übertrieben und der gewohnt variable Gesang von Niklas „Nick Night“ Isfeldt gibt Vorlagen für eine Hörerschaft von Otto-Normal-Refraingröhler bis zu experimentierfreudigen Mal-sehen-wie-hoch-ich-mit-der-neuen-eierkneifenden-Hose-komme Spezialisten. Dazu haben auch in Relation eher unauffällige oder gar leicht aus dem Schema fallende Lieder wie das rauere „Electric“ oder „On The Wind“ neben netten & songdienlichen Soli einen feinen Schwung, dem man sich kaum entziehen kann oder will.
Für Freunde der Sprengung von Genregrenzen und ausufernder Experimentierfreudigkeit waren die Schweden noch nie eine angemessene Anlaufstelle, aber das wollen sie ganz offensichtlich auch nicht sein. Sie punkten lieber mit ihrer kleinen, aber feinen eigenen Duftnote im kraftvollen nordischen Heavy / Power Metal und können mit „In The Night“ auch weiterhin mit breiter Brust behaupten, dass ihnen das sehr gut gelingt.
Aufgrund der besseren Ausgewogenheit, harmonischeren Zusammenstellung & weil beide im Bereich Balladen den Schmalz & Kitsch zu großzügig verteilen, landet man deshalb knapp vor dem letzten HAMMERFALL Album, und damit quasi im Vorbeigehen auch wieder bei der traditionellen DREAM EVIL meets Bloodchamber Punktzahl. Leichte, aber angenehme & sympathische Kost.
Das drückt sich schon beim ersten Blick auf die Tracklist aus, die den Charakter & die Einsortierung der Lieder oft vorweg nimmt, so dass man sich gar nicht erst groß Gedanken machen muss. Denn natürlich ist „The Ballad“ eine leicht schmalzige Ballade, „Bang Your Head“ ein, vor allem im Refrain, stampfiger Mitsinghit und die Beantwortung der Frage, welche Rufe bei „Kill, Burn, Be Evil“ erwartet werden, ist ebenfalls nicht nobelpreisverdächtig. Das Bemerkenswerte an diesem vermeintlichen sich selbst eine Falle stellen samt anschließendem Reintappen mit hocherhobenem Haupt war und bleibt bei DREAM EVIL aber das breite Grinsen, das man der Band beim Hören von „In The Night“ förmlich ansehen kann.
Was man negativ betrachtet als am Reißbrett geplanten Heavy Metal bezeichnen könnte, ist anders gesehen das Pflegen von Tugenden mit dem heutzutage angemessenen & nötigen Augenzwinkern. Alles, was ein gutes, klassisches Album in der Schnittmenge aus Power & Heavy Metal ausmacht, haben sich DREAM EVIL auf „In The Night“ nicht nur vorgenommen, sondern auch umgesetzt, denn fast jedes Lied kann in seiner Disziplin überzeugen. Die Chöre wechseln zwischen kraftvoll und getragen episch, die Solospielereien werden weder unter- noch übertrieben und der gewohnt variable Gesang von Niklas „Nick Night“ Isfeldt gibt Vorlagen für eine Hörerschaft von Otto-Normal-Refraingröhler bis zu experimentierfreudigen Mal-sehen-wie-hoch-ich-mit-der-neuen-eierkneifenden-Hose-komme Spezialisten. Dazu haben auch in Relation eher unauffällige oder gar leicht aus dem Schema fallende Lieder wie das rauere „Electric“ oder „On The Wind“ neben netten & songdienlichen Soli einen feinen Schwung, dem man sich kaum entziehen kann oder will.
Für Freunde der Sprengung von Genregrenzen und ausufernder Experimentierfreudigkeit waren die Schweden noch nie eine angemessene Anlaufstelle, aber das wollen sie ganz offensichtlich auch nicht sein. Sie punkten lieber mit ihrer kleinen, aber feinen eigenen Duftnote im kraftvollen nordischen Heavy / Power Metal und können mit „In The Night“ auch weiterhin mit breiter Brust behaupten, dass ihnen das sehr gut gelingt.
Aufgrund der besseren Ausgewogenheit, harmonischeren Zusammenstellung & weil beide im Bereich Balladen den Schmalz & Kitsch zu großzügig verteilen, landet man deshalb knapp vor dem letzten HAMMERFALL Album, und damit quasi im Vorbeigehen auch wieder bei der traditionellen DREAM EVIL meets Bloodchamber Punktzahl. Leichte, aber angenehme & sympathische Kost.