Danzig - Deth Red Sabaoth
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Hammer Of The Gods
2. The Revengeful
3. Rebel Spirits
4. Black Candy
5. On A Wicked Night
6. Deth Red Moon
7. Ju Ju Bone
8. Night Star Hel
9. Pyre Of Souls Pt. I - Incanticle
10. Pyre Of Souls Pt. II - Season Of Pain
11. Left Hand Rise Above
Die Bloodchamber meint:
Sechs Jahre sind seit der letzten DANZIG Platte „Circle Of Snakes” ins Land gezogen, und wenn ich behaupte, dass ich die CD in diesem Zeitraum drei Mal aus dem Regal gezogen habe, so ist dies wahrscheinlich noch hoch gegriffen. Zu sehr versaute einem die unfertige Produktion das Hörvergnügen, zu schwach war der Meister stimmlich auf der Brust. Die Erwartungen an den neuesten Streich „Deth Red Sabaoth“ fielen demnach ins Bodenlose, denn dass Sportskamerad Danzig mit dem Alter nicht besser wird, hat er uns ja die letzten 10, 15 Jahre eindrucksvoll bewiesen.
Ein wenig Entwarnung kann ich aber dann doch geben, denn trotz des eher gruseligen Vorab Tracks „On A Wicked Night“, der sich an Langeweile kaum überbieten lässt, ist „Deth Red Sabaoth“ ein zumindest mal solides Album geworden, das mehr denn je den Blick in die eigene Vergangenheit wagt und als bisher beste Platte der Post-„4p“-Ära ins Ziel geht. Dies liegt nicht nur daran, dass die Scheibe mal wieder mit einem vernünftigen Sound versehen wurde (so was muss man ja eigentlich als selbstverständlich ansehen), sondern vor allem daran, dass Schinkenglenn endgültig Abstand von dem ganzen Industrial Geschwurbel genommen hat und sich stattdessen wieder stark an den ersten vier Alben, teilweise sogar an der SAMHAIN Spätphase, orientiert. Seine Stimme klingt wieder kräftiger als in der jüngeren Vergangenheit, und mit PRONG Riffmeister Tommy Victor, TYPE O Schlagzeuger Johnny Kelly und dem bereits aus SAMHAIN Zeiten bekannten Steve Zing am Bass hat er anscheinend endlich mal wieder ein stabiles Line Up auf die Reihe bekommen, was der Platte ganz sicher nicht geschadet hat. Tracks wie das starke Opener Doppel „Hammer Of The Gods“ / „The Revengeful“, „Deth Red Moon” oder „Left Hand Rise Above” lassen tatsächlich den Spirit der alten Großtaten kurzzeitig aufblitzen und sind sicherlich Balsam auf die Seelen der geschundenen Fans, die in der Vergangenheit wirklich viel ertragen mussten.
Ganz klar festhalten muss man aber auch, dass „Deth Red Sabaoth“ trotz guter Ansätze in keinster Weise mit den oft zitierten Füh-90er-Werken mithalten kann. Dafür ist das Songmaterial in Gänze dann doch zu unspektakulär, und das (gewollt) monotone Riffing von Victor kann es mit dem Esprit eines John Christ auch bei Weitem nicht aufnehmen. Immerhin, die Richtung stimmt, und auch technisch passt es wieder. Dass DANZIG nicht mehr in der Lage ist, qualitativ hochwertigen Stoff am Fließband zu komponieren, sollte aber spätestens jetzt auch der größte Fanboy erkannt haben. Nette bis gute Songs sind für einen Mann, der mit den MISFITS, SAMHAIN und eben DANZIG Musikgeschichte geschrieben hat, dann eben doch zu wenig.
Ein wenig Entwarnung kann ich aber dann doch geben, denn trotz des eher gruseligen Vorab Tracks „On A Wicked Night“, der sich an Langeweile kaum überbieten lässt, ist „Deth Red Sabaoth“ ein zumindest mal solides Album geworden, das mehr denn je den Blick in die eigene Vergangenheit wagt und als bisher beste Platte der Post-„4p“-Ära ins Ziel geht. Dies liegt nicht nur daran, dass die Scheibe mal wieder mit einem vernünftigen Sound versehen wurde (so was muss man ja eigentlich als selbstverständlich ansehen), sondern vor allem daran, dass Schinkenglenn endgültig Abstand von dem ganzen Industrial Geschwurbel genommen hat und sich stattdessen wieder stark an den ersten vier Alben, teilweise sogar an der SAMHAIN Spätphase, orientiert. Seine Stimme klingt wieder kräftiger als in der jüngeren Vergangenheit, und mit PRONG Riffmeister Tommy Victor, TYPE O Schlagzeuger Johnny Kelly und dem bereits aus SAMHAIN Zeiten bekannten Steve Zing am Bass hat er anscheinend endlich mal wieder ein stabiles Line Up auf die Reihe bekommen, was der Platte ganz sicher nicht geschadet hat. Tracks wie das starke Opener Doppel „Hammer Of The Gods“ / „The Revengeful“, „Deth Red Moon” oder „Left Hand Rise Above” lassen tatsächlich den Spirit der alten Großtaten kurzzeitig aufblitzen und sind sicherlich Balsam auf die Seelen der geschundenen Fans, die in der Vergangenheit wirklich viel ertragen mussten.
Ganz klar festhalten muss man aber auch, dass „Deth Red Sabaoth“ trotz guter Ansätze in keinster Weise mit den oft zitierten Füh-90er-Werken mithalten kann. Dafür ist das Songmaterial in Gänze dann doch zu unspektakulär, und das (gewollt) monotone Riffing von Victor kann es mit dem Esprit eines John Christ auch bei Weitem nicht aufnehmen. Immerhin, die Richtung stimmt, und auch technisch passt es wieder. Dass DANZIG nicht mehr in der Lage ist, qualitativ hochwertigen Stoff am Fließband zu komponieren, sollte aber spätestens jetzt auch der größte Fanboy erkannt haben. Nette bis gute Songs sind für einen Mann, der mit den MISFITS, SAMHAIN und eben DANZIG Musikgeschichte geschrieben hat, dann eben doch zu wenig.