Iron Fire - Metalmorphosized

Iron Fire - Metalmorphosized
Power Metal
erschienen am 01.10.2010 bei Napalm Records
dauert 57:43 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Reborn To Darkness
2. Nightmare
3. Still Alive
4. Back In The Pit
5. The Underworld
6. Crossroad
7. Riding Through Hell
8. Left For Dead
9. The Graveyard
10. My Awakening
11. Drowning In Blood
12. Phantom Symphony

Die Bloodchamber meint:

IRON FIRE sind – da muss man auch mal ehrlich sein – seit Jahren eine typische Zweitliga Band und werden es vermutlich auch immer bleiben, wenn nicht noch etwas Unvorhergesehenes passiert. Zwar waren die meisten Alben bis jetzt durchaus gefällig und hatten ihre Momente, an die großen Namen des Genres konnte man allerdings zu keinem Zeitpunkt heranreichen. Dass sich dies auch nicht mit der sechsten Platte „Metalmorphosized“ ändern wird, ist demnach keine Überraschung.

Dass IRON FIRE aber sogar noch nachgelassen haben, hätte ich eher nicht erwartet. Wenn man jedoch die „Begleitumstände“ der neuen CD betrachtet, ist dies nicht einmal verwunderlich. Tatsächlich sind nämlich nur vier Tracks von „Metalmorphosized“ neu, die anderen Stücke stammen von zwei Demos, die zwischen „On The Edge“ und „Revenge“ entstanden, als die Band kurzfristig ohne Label dastand. So ein bisschen ist das Ding also eine Art B-Seiten Compilation, was natürlich auch die eher mäßige Qualität des Songmaterials erklärt. Hatten IRON FIRE auf ihren anderen Alben zumindest immer zwei, drei richtige Kracher mit dabei, muss man diese nun mit der Lupe suchen. Lediglich das flotte „Riding Through Hell“ geht direkt ins Ohr und lässt Erinnerungen an bessere Zeiten aufkommen, ansonsten herrscht allerdings der graue Durchschnitt. Da hat es auch nicht geholfen, dass sämtliche Ex-Bandmitglieder einen Gastauftritt auf der Platte haben und man mit „Crossroad“ ein schnulziges Duett mit weiblichen Gast-Vocals aufgenommen hat.

Letztendlich sind IRON FIRE zwar immer noch eine erfahrene, gute Band mit einem starken Sänger und dazu deutlich talentierter als Legionen anderer Heavy/Power Metal Truppen da draußen, aber so langsam müssen sich die Jungs mal die Frage gefallen lassen, wohin der Weg für sie eigentlich führen soll. Mit einer unausgegorenen 08/15 Veröffentlichung wie „Metalmorphosized“ ergibt sich die Antwort allerdings fast schon von selbst: nach unten.
-