Iron Fire - Blade Of Triumph

Iron Fire - Blade Of Triumph
Power Metal
erschienen am 29.06.2007 bei Napalm Records
dauert 54:53 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Dragonheart
2. Bloodbath of Knights
3. Dawn of Victory
4. Lord of the Labyrinth
5. Bridgees will burn
6. Follow the Sign
7. Steel Invaders
8. Jackal´s Eye
9. Legend of the Magic Sword
10. Gladiator´s Path
11. Blade of Triumph

Die Bloodchamber meint:

Nachdem IRON FIRE sich mit „Revenge“ wieder annähernd dahin zurück katapultiert hatten, wo sie vor „On the Edge“ mal gestanden hatten, veröffentlicht man jetzt, keine 1 ½ Jahre später, schon die nächste CD – bloß kein Moos ansetzen. Und „Blade of Triumph“ ist eine konsequente musikalische Fortsetzung dessen, was man auf „Revenge“ abgeliefert hat. Noch bevor ich irgendeine Wertung des Gebotenen abgeben will, sei nur mal eines erwähnt – auch wenn IRON FIRE das Rad nicht neu erfinden, so haben sie im Heavy/Power Metal mittlerweile eine eigene Stimme, soll heißen, sie haben ihren Stil gefunden und das liegt nicht nur an dem recht eigenen Organ des Bandchefs Martin Steene. Hm, im Grunde war das ja schon eine Wertung...

Musikalisch braucht man selbstredend keine Quantensprünge zu erwarten. Wie gut oder schlecht das nun ist, das muss der einzelne entscheiden, ich finde einige Parallelen zum Vorgängerwerk ein bisschen zu offensichtlich (z.B. der Opener). Wen das nicht stört, dem wird wieder mal 11 Songs lang Heavy Metal der traditionellen Schiene um die Ohren gehauen, mit allem was eben dazu gehört. Kräftige Riffs, knackiges Schlagzeug und die typischen „Fist in the Air“- Refrains – und die, scheinbar, obligatorischen Lyrics, die mich, mal wieder, fast an den Rand der Verzweiflung treiben. Kann man diese Musik eigentlich nur mit diesen Themen vertexten, mit dem ewig gleichen „Warrior-Steel-Death-Blood-Glory“-Getöne? Ich glaube nicht, die Musikwelt bietet genug Heavy Metal Bands, die durchaus intelligente und abwechslungsreiche Texte zu bieten haben – Lyrics-Abstinenzler dürfen diese Feststellung überlesen.

Da man sich produktionstechnisch noch gesteigert hat, kommt der Sound der Dänen in einem kraftvollen Gewand aus den Boxen und verleiht den wirklich guten Nummern auf „Blade of Triumph“ den notwendigen Druck. So rocken Songs wie „Dragonheart“, „Dawn of Victory“ oder „Lord of the Labyrinth“ echt gut. Es sind keine Übersongs, aber gehaltvolle und eben als durchaus eigenständig zu bezeichnende Kost. Aber einen Zweifel, der mich schon bei „Revenge“ beschlichen hat, können IRON FIRE nicht ausmerzen, sie verstärken ihn eher – den Zweifel, dass eben nicht mehr drin ist, dass es eben bis zu diesem Punkt geht, aber weiter auch nicht. Noch so ein Album und IRON FIRE können sich den Titel der „festen Institution im Metal-Sektor“ verleihen lassen. Wenn das mal nicht zum Stigmata wird...
-