Kvelertak - Kvelertak
Black Metal / Rock'n'Roll / Punk
erschienen am 21.06.2010
dauert 48:38 min
erschienen am 21.06.2010
dauert 48:38 min
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Ulvetid
2. Mjød
3. Fossegrim
4. Bloodtørst
5. Offernatt
6. Sjøhyenar (Havets Herrer)
7. Sultans Of Satan
8. Nekroskop
9. Liktorn
10. Ordsmedar Av Rang
11. Urtydd Dei Svake
Die Bloodchamber meint:
Es ist eine dieser klassischen Geschichten. Ein paar Freunde gründen eine Band, die Chemie stimmt auch musikalisch, man gewinnt mit der Musik einen bekannten Coverkünstler für die Debütscheibe – hier John Baizley von BARONESS – und diese schlägt dann auch noch ein. Und das läuft bei den Norwegern KVELERTAK mit der ziemlich kruden Mischung von Black Metal und Punk Rock(’n’Roll), ohne Vitamin B via Beteiligung an anderen Bands wie zum Beispiel bei ihren ähnlich kuriosen Landsleuten MONGO NINJA, und ohne für 99% der Weltbevölkerung verständliche Texte – Norwegisch eben. Irgendwas muss also an der Musik dran sein…
Beim ersten Eindruck ist es vor allem die ungeschlachte Ladung Power from Hell, die haften bleibt. Vom „Kvelertak!“-Ruf zu Beginn des Openers „Ulvetid“ bis zum Ende holzen sich die sechs Kerle dröhnend, schweißtreibend und –triefend durch die Albumdreiviertelstunde bis entweder die Bodenbohlen, die Stiefel oder beide durchgetanzt sind. Denn die düsteren Anklänge, die dröhnenden, manchmal leicht schleifenden Gitarren und das kehlig-krächzige Geschrei von Sänger Erlend, aus denen man ein paar Black Metal Wurzeln KVELERTAKs herauslesen kann, stehen eindeutig in der zweiten Reihe, weit hinter der wahnsinnigen Energie und den für den Langzeitwert unerlässlichen, vielen enorm guten, fast immer mit kleinem Augenzwinkern ausgeführten Einfällen - die kurze Abfahrt samt anschließendem Rocksolo in „Ulvertid“, der rockige Refrain in „Fossegrim“, die an Classic Rock erinnernden Übergänge in „Blodtørst“ samt vermeintlichem Pianogehämmer am Ende, der „Sultans Of Satan“ Chor, das Zusammenspiel aus Geknüppel und Gruppenrefrain in „Nekroskop“ und und und. Neben dem hohen Mitreißfaktor erinnert der Verve und der Schmiss, mit dem in jedem Lied losgeschmettert wird, in seiner Unbekümmertheit und der „Wir schauen nicht zurück, sondern nur nach vorn“-Artigkeit nicht zuletzt auch an die besseren Momente eines bunten Bandreigens, der von QUEENS OF THE STONE AGE bis zu den originelleren Schwedenrockbands der letzten Jahre reicht.
Obwohl die die nordische Mythologie behandelnden Lieder dazu einladen würden, ist der Mitsingfaktor ob des verwendeten Norwegisch natürlich eher gering, dafür wird man mit lesenswerten Textzusammenfassungen im Booklet entschädigt, wie z.B. „The black magician of the forest, Fossegrim, teaches a young apprentice in the fine arts of el guitarism. But not for free!“ („Fossegrim“) oder „Everyone except for KVELERTAK is sent to Helheim to swim in rivers of urine!“ (“Utrydd Dei Svake”).
Wer keine Angst vor ernstgemeintem und gleichzeitig quatschigem Krach hat, sollte sich dieses versiffte, herrlich andere Kleinod nicht entgehen lassen!
Beim ersten Eindruck ist es vor allem die ungeschlachte Ladung Power from Hell, die haften bleibt. Vom „Kvelertak!“-Ruf zu Beginn des Openers „Ulvetid“ bis zum Ende holzen sich die sechs Kerle dröhnend, schweißtreibend und –triefend durch die Albumdreiviertelstunde bis entweder die Bodenbohlen, die Stiefel oder beide durchgetanzt sind. Denn die düsteren Anklänge, die dröhnenden, manchmal leicht schleifenden Gitarren und das kehlig-krächzige Geschrei von Sänger Erlend, aus denen man ein paar Black Metal Wurzeln KVELERTAKs herauslesen kann, stehen eindeutig in der zweiten Reihe, weit hinter der wahnsinnigen Energie und den für den Langzeitwert unerlässlichen, vielen enorm guten, fast immer mit kleinem Augenzwinkern ausgeführten Einfällen - die kurze Abfahrt samt anschließendem Rocksolo in „Ulvertid“, der rockige Refrain in „Fossegrim“, die an Classic Rock erinnernden Übergänge in „Blodtørst“ samt vermeintlichem Pianogehämmer am Ende, der „Sultans Of Satan“ Chor, das Zusammenspiel aus Geknüppel und Gruppenrefrain in „Nekroskop“ und und und. Neben dem hohen Mitreißfaktor erinnert der Verve und der Schmiss, mit dem in jedem Lied losgeschmettert wird, in seiner Unbekümmertheit und der „Wir schauen nicht zurück, sondern nur nach vorn“-Artigkeit nicht zuletzt auch an die besseren Momente eines bunten Bandreigens, der von QUEENS OF THE STONE AGE bis zu den originelleren Schwedenrockbands der letzten Jahre reicht.
Obwohl die die nordische Mythologie behandelnden Lieder dazu einladen würden, ist der Mitsingfaktor ob des verwendeten Norwegisch natürlich eher gering, dafür wird man mit lesenswerten Textzusammenfassungen im Booklet entschädigt, wie z.B. „The black magician of the forest, Fossegrim, teaches a young apprentice in the fine arts of el guitarism. But not for free!“ („Fossegrim“) oder „Everyone except for KVELERTAK is sent to Helheim to swim in rivers of urine!“ (“Utrydd Dei Svake”).
Wer keine Angst vor ernstgemeintem und gleichzeitig quatschigem Krach hat, sollte sich dieses versiffte, herrlich andere Kleinod nicht entgehen lassen!