Kvelertak - Nattesferd
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Dendrofil For Yggdrasil
2. 1985
3. Nattesferd
4. Svartmesse
5. Bronsegud (SSQ)
6. Ondskapens Galakse
7. Berserkr
8. Heksebrann
9. Nekrodamus
Die Bloodchamber meint:
2010 waren plötzlich KVELERTAK da und bliesen alles weg was man vorher an Grenzen der Black Metal und Punk Rock Genres sich mühsam aufgebaut hatte. Diese Band war neu, diese Band riss Grenzen ein und scherte sich nicht um Schubladen. Die Auftritte taten ihr übriges und nach ein paar Monaten waren die Norwegern in allen Munden, auf allen Bühnen und auf jedem Plattenspieler. Jetzt also „Nattesferd“, das dritte Album der Band. Über das immer gesagt wird, das es entscheidend für die weitere Zukunft der Band sein wird.
„Nattesferd“ beginnt mit „Dendrofil For Yggdrasil“ und alle KVELERTAK Markenzeichen sind sofort da: Drei Gitarren, die die Riffs nach vorne rausrotzen. Ein Sänger, der auf norwegisch irgendwas unverständlich von sich gibt, das aber alle gleich mitsingen können. Rotzigkeit aus Punk gepaart mit eben dieser aus dem Black Metal. Doch wo auf dem Debüt zu Beginn ein „Kvelertak!“ Schrei rausgehauen wurde und die Band klar machte was Sache ist und sie jetzt Chef im Ring sind, so gibt einem „Nattesferd“ das Gefühl, dass KVELERTAK immer noch da sind. KVELERTAK sind mittlerweile der Verwandtschaftsbesuch, auf den man sich so stark gefreut hat und mit dem man ein paar tolle Stunden hatte, der dann jetzt aber bitte auch wieder gehen darf, denn die Geschichten von Tante Ingeborg kennt man nun langsam alle.
Machen wir es an einem Beispiel fest, an der ersten Single „1985“. Großartige Riffs, eine tolles Video mit einer Geschichte über Freundschaft, wenn ich es denn richtig verstanden habe. Aber mit seinem 5:32 wirkt der Song arg gestreckt und die Rotzigkeit des ersten Albums geht vollkommen ab. KVELERTAK klingen wie eine Band, der die Ideen ausgegangen sind, und die sich nun an den Liedern des ersten Albums klammert und versucht diese Krampfhaft zu reproduzieren. Es wird Zeit sich neu zu erfinden, denn sonst bleiben nur noch ein paar Black Metal Hippster übrig um die neue LP im Jute-Beutel nach Hause zu tragen.
„Nattesferd“ beginnt mit „Dendrofil For Yggdrasil“ und alle KVELERTAK Markenzeichen sind sofort da: Drei Gitarren, die die Riffs nach vorne rausrotzen. Ein Sänger, der auf norwegisch irgendwas unverständlich von sich gibt, das aber alle gleich mitsingen können. Rotzigkeit aus Punk gepaart mit eben dieser aus dem Black Metal. Doch wo auf dem Debüt zu Beginn ein „Kvelertak!“ Schrei rausgehauen wurde und die Band klar machte was Sache ist und sie jetzt Chef im Ring sind, so gibt einem „Nattesferd“ das Gefühl, dass KVELERTAK immer noch da sind. KVELERTAK sind mittlerweile der Verwandtschaftsbesuch, auf den man sich so stark gefreut hat und mit dem man ein paar tolle Stunden hatte, der dann jetzt aber bitte auch wieder gehen darf, denn die Geschichten von Tante Ingeborg kennt man nun langsam alle.
Machen wir es an einem Beispiel fest, an der ersten Single „1985“. Großartige Riffs, eine tolles Video mit einer Geschichte über Freundschaft, wenn ich es denn richtig verstanden habe. Aber mit seinem 5:32 wirkt der Song arg gestreckt und die Rotzigkeit des ersten Albums geht vollkommen ab. KVELERTAK klingen wie eine Band, der die Ideen ausgegangen sind, und die sich nun an den Liedern des ersten Albums klammert und versucht diese Krampfhaft zu reproduzieren. Es wird Zeit sich neu zu erfinden, denn sonst bleiben nur noch ein paar Black Metal Hippster übrig um die neue LP im Jute-Beutel nach Hause zu tragen.
Im Fadenkreuz
Michael Bach [mba]
Experte für pfeilschnelle Gitarren, heroische Showdowns & misanthropiefreien Krach
Thomas Schönbeck [ts]
Experte für alles, was außer ihm eigentlich niemand mag.
Björn Gieseler [bjg]
Experte für Radiointerviews und andere sinnlose Gespräche mit Bands
Matthias Bock [mbo]
Experte für monolithische Rythmusstampfer ohne Melodie
Tim Serwatka [tse]
Experte für Alternatiefgekühltes und toxische Progtails