God Dethroned - Under The Sign Of The Iron Cross
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. The Declaration Of War
2. Storm Of Steel
3. Fire Storm
4. The Killing Is Faceless
5. Under The Sign Of The Iron Cross
6. Chaos Reigns At Dawn
7. Through Byzantine Hemispheres
8. The Red Baron
9. On Fields Of Death & Desolation
Die Bloodchamber meint:
Gut eineinhalb Jahre hat es nur gedauert, schon steht ein neues Album von GOD DETHRONED bereit. Das Konzept um den ersten Weltkrieg wird fortgesetzt, geändert hat sich aber auf jeden Fall das Lineup: Michiel van der Plicht löst Roel Sanders an den Drums ab und Danny Tunker ist nun als zweiter Gitarrist an Bord. Wie es bereits im Vorfeld angekündigt wurde, setzt man die Thematik von „Passiondale“ auch musikalisch fort.
Schon die Kriegserklärung wird mit hinterlistigen Riffs und Kriegstrommeln begleitet, ehe „Storm Of Steel“ mit ungeahnter Intensität einsetzt. In den ersten Songs wird kaum das Tempo herausgenommen, erst der Titeltrack schlägt einen langsameren und zugleich tragischeren Ton an. Wie schon beim Vorgänger findet hier wieder klarer Gesang Verwendung und auch hier ist er wieder schön in den Hintergrund eingebettet, so dass er sich nicht zu sehr aufdrängt. Der Song ist zugleich ein absoluter Höhepunkt des Albums, denn hier stimmt eigentlich alles, von den Tempowechseln bis zum kranken Drumming und den disharmonischen Gitarrenläufen. Im Grunde wird die gesamte Spielzeit über das Niveau extrem hoch gehalten und man kommt eigentlich aus dem Staunen nicht heraus, mit welcher Raffinesse die Songs im Hause GOD DETHRONED zusammengeschustert werden. Die Motivation, gleich zweimal ein ganzes Album der Thematik des Ersten Weltkriegs zu widmen, muss man nicht verstehen, aber letzten Endes ist das alles sehr gut umgesetzt, was nicht zuletzt „The Red Baron“ beweist, denn hier wird man geradezu in das Wirrwarr der halsbrecherischen Luftkämpfe hineingezogen. Auch die imposante und fast schon romantisch anhauchende Verehrung / Verklärung der Piloten zu dieser Zeit spiegelt sich in einem melancholischen Solo. Wer (wie ich) ein Fan von klassischen Rausschmeissern ist, der kann sich noch an „On Fields Of Death And Desolation“ aufgeilen: Mit schleppenden Gitarrenläufen wird die Spannung abgebaut und man holt im Mittelteil noch einmal zu einem letzten Rundumschlag aus.
„Under The Sign Of The Iron Cross“ zündet nicht so früh wie „Passiondale“, aber wenn die Detonation erst einmal einsetzt, geht es toujours mit Höchstgeschwindigkeit, wobei sich diese Scheibe auf der Fahrt immer mehr als total wilder Bastard profiliert und den unbedachten Hörer von allen Seiten vergewaltigt. Der messerscharfe, klare Sound veredelt den Gesamteindruck nur noch. Fans des Vorgängers können hier gar nix falsch machen.
Schon die Kriegserklärung wird mit hinterlistigen Riffs und Kriegstrommeln begleitet, ehe „Storm Of Steel“ mit ungeahnter Intensität einsetzt. In den ersten Songs wird kaum das Tempo herausgenommen, erst der Titeltrack schlägt einen langsameren und zugleich tragischeren Ton an. Wie schon beim Vorgänger findet hier wieder klarer Gesang Verwendung und auch hier ist er wieder schön in den Hintergrund eingebettet, so dass er sich nicht zu sehr aufdrängt. Der Song ist zugleich ein absoluter Höhepunkt des Albums, denn hier stimmt eigentlich alles, von den Tempowechseln bis zum kranken Drumming und den disharmonischen Gitarrenläufen. Im Grunde wird die gesamte Spielzeit über das Niveau extrem hoch gehalten und man kommt eigentlich aus dem Staunen nicht heraus, mit welcher Raffinesse die Songs im Hause GOD DETHRONED zusammengeschustert werden. Die Motivation, gleich zweimal ein ganzes Album der Thematik des Ersten Weltkriegs zu widmen, muss man nicht verstehen, aber letzten Endes ist das alles sehr gut umgesetzt, was nicht zuletzt „The Red Baron“ beweist, denn hier wird man geradezu in das Wirrwarr der halsbrecherischen Luftkämpfe hineingezogen. Auch die imposante und fast schon romantisch anhauchende Verehrung / Verklärung der Piloten zu dieser Zeit spiegelt sich in einem melancholischen Solo. Wer (wie ich) ein Fan von klassischen Rausschmeissern ist, der kann sich noch an „On Fields Of Death And Desolation“ aufgeilen: Mit schleppenden Gitarrenläufen wird die Spannung abgebaut und man holt im Mittelteil noch einmal zu einem letzten Rundumschlag aus.
„Under The Sign Of The Iron Cross“ zündet nicht so früh wie „Passiondale“, aber wenn die Detonation erst einmal einsetzt, geht es toujours mit Höchstgeschwindigkeit, wobei sich diese Scheibe auf der Fahrt immer mehr als total wilder Bastard profiliert und den unbedachten Hörer von allen Seiten vergewaltigt. Der messerscharfe, klare Sound veredelt den Gesamteindruck nur noch. Fans des Vorgängers können hier gar nix falsch machen.
Im Fadenkreuz
Matthias Bock [mbo]
Experte für monolithische Rythmusstampfer ohne Melodie
Michael Bach [mba]
Experte für pfeilschnelle Gitarren, heroische Showdowns & misanthropiefreien Krach
Martin Baltrusch [mb]
Experte für das Außergewöhnliche
Falk Schweigert [fs]
Experte für produktionslosen Schwarzmetall, 60-Sekunden Songs und andere Mythen
Björn Gieseler [bjg]
Experte für Radiointerviews und andere sinnlose Gespräche mit Bands
Thomas Schönbeck [ts]
Experte für alles, was außer ihm eigentlich niemand mag.
Christian Rosenau [cr]
Experte für Frauen, Gotik und melodischen Schwarztod
Ralf Scheidler [rs]
Experte für Futter jeglicher Art mit Tendenz zum epischen Siechtum