Tankard - Vol(l)ume 14

Tankard - Vol(l)ume 14
Thrash Metal
erschienen am 17.12.2010 bei AFM Records
dauert 50:19 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Time Warp
2. Rules For Fools
3. Fat Snatchers (The Hippo Effect)
4. Black Blague (BP)
5. Somewhere In Nowhere
6. The Agency
7. Brain Piercing Öf Death
8. Beck's In The City
9. Condemnation
10. Weekend Warriors

Die Bloodchamber meint:

Auf stattliche vierzehn Alben haben es die hessischen Alk Metaller TANKARD bis jetzt gebracht, und da sind die beiden debilen Cover-Ausflüge unter dem Banner TANKWART nicht mal mitgezählt. Man kann mit Fug und Recht behaupten, dass Ex-Moppel Gerre und seine Truppe zu den beständigsten deutschen „klassischen“ Thrash Bands gehören, auch wenn es im nationalen Ranking immer nur für den vierten Platz gereicht hat. Es mag daran liegen, dass die Jungs zwar regelmäßig gute, aber eigentlich nie ein überragendes Trademark Album wie z.B. „Agent Orange“ oder „Extreme Aggression“ veröffentlicht haben, was die Band sicherlich noch mehr in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt hätte.

Sei es drum, der neueste Streich „Vol(l)ume 14“ setzt jedenfalls das oben beschriebene Prinzip 1:1 um: gute Platte, aber eben nicht der Oberknaller. Den meisten Fans wird es – ebenso wie mir – recht egal sein, solange dabei immer noch genug coole Tracks abfallen, und das ist auch diesmal wieder ohne Zweifel der Fall. Zumindest „Time Warp“, „Rules For Fools“ und das kultige „Beck’s In The City“ inklusive „Speed Metal Dating“ Textzeile dürften neues Kraftfutter für den Liveset sein, aber auch der Großteil der übrigen Songs überzeugt mit vornehmlich starken Refrains, auch wenn nicht jedes Stück ähnlich gut ins Schwarze trifft wie das vorher genannte Dreierpack.
Bemerkenswert ist darüber hinaus, dass die Jungs diesmal – trotzdem des Albumtitels – das Thema Alkohol größtenteils links liegen lassen und neben den üblichen Nonsens Lyrics mit z.B. „Black Plague (BP)“ auch ernste Themen im Angebot haben, und dass Gerres Stimme trotz erstaunlich erfolgreicher Diät noch genauso „gut“ klingt, wie man das gewohnt ist.

Normalerweise endet eine TANKARD Rezension mit den Worten „na denn Prost“ oder ähnlichen Textbausteinen, aber diesmal sei stattdessen mit einem öden „Daumen hoch für ein weiteres gutes und abwechslungsreiches Album“ der Schlusspunkt gesetzt.
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