Tankard - A Girl Called Cerveza
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Rapid Fire (A Tyrant's Elegy)
2. A Girl Called Cerveza
3. Witchhunt 2.0
4. Masters Of Farces
5. The Metal Lady Boy
6. Not One Day Dead (But One Day Mad)
7. Son Of A Fridge
8. Fandom At Random
9. Metal Magnolia
10. Running On Fumes
Die Bloodchamber meint:
Zum Jubiläum (30 Jahre TANKARD, 15 Alben und 500.000 getrunkene Bier) hat sich das hessische Institut für Geschmacksicherheit ihrer und unserer allerliebsten Freundin angenommen (ich spreche in diesem Fall vermutlich überwiegend für die Herrenwelt), obwohl man sagen muss, dass die meisten sie wohl hübscher in Erinnerung hatten - abgesehen von den ersten Minuten nach dem Aufwachen. Dabei gehen die Herren Geremia, Thorwarth und Co. zwar wie üblich eher wenig subtil zu Werke, anders als ihnen fälschlicherweise oft unterstellt wird, dreht sich der Krug aber ebenso üblich nicht nur um Wein, Weib und Gesang, sondern auch um ernstere Dinge, selbst wenn diese sich nicht immer so schnell erschließen lassen wie bei „Witchhunt 2.0“.
Aus diesem Grund geht hier weniger spritselig weiter und wir widmen uns der musikalischen Seite, die auf „A Girl Called Cerveza“ wirklich gut gelungen ist. Die Band hat und macht auch im gesetzten Alter eine Menge Spaß, selbst wenn nicht nur Volltreffer dabei sind. Dabei fällt das einer Urlaubsanekdote im fernen Osten entsprungene „The Metal Lady Boy“, das Gerre im Duett mit Doro vorträgt, am wenigsten positiv auf. Andererseits trumpfen der Partytiteltrack, die angemessen raue und knüppelnde Würdigung der eigenen Geschichte („Not One Day Dead“ (But One Day Mad)“) und besonders der krachende Opener „Rapid Fire (A Tyrant’s Elegy)“ so richtig auf. Da kann man locker weiterhin ein Auge zudrücken über Gerres bisweilen immer noch ziemlich teutonisch klingendes Deutsch („Son Of A Fridge“), zumal das Händchen für sich mit dem Holzhammer ins Gehirn pressende Refrains bewundernswert konsequent und schmerzfrei gepflegt wird, so dass man schnell mindestens die Hälfte der Refrains mitbölkt.
Natürlich sind TANKARD immer noch ein wenig ungehobelt und wegen der Konzentration auf eine Gitarre eine gute Ecke rumpelig, doch das gehört genauso unverwechselbar zum Charakter der Hessen wie Gerres Charme und Cover, die sich nur Blinde als Poster aufhängen würden. Von Langeweile, Altersmüdigkeit oder Einfallslosigkeit kann auf „A Girl Called Cerveza“ jedenfalls nicht die Rede sein und allein das wäre schon aller Ehren wert. Da das Biermädchen aber auch nach einigen Durchläufen immer noch für jede Menge gute Laune sorgt, stimmen wir frohgemut mit ein:
Aus diesem Grund geht hier weniger spritselig weiter und wir widmen uns der musikalischen Seite, die auf „A Girl Called Cerveza“ wirklich gut gelungen ist. Die Band hat und macht auch im gesetzten Alter eine Menge Spaß, selbst wenn nicht nur Volltreffer dabei sind. Dabei fällt das einer Urlaubsanekdote im fernen Osten entsprungene „The Metal Lady Boy“, das Gerre im Duett mit Doro vorträgt, am wenigsten positiv auf. Andererseits trumpfen der Partytiteltrack, die angemessen raue und knüppelnde Würdigung der eigenen Geschichte („Not One Day Dead“ (But One Day Mad)“) und besonders der krachende Opener „Rapid Fire (A Tyrant’s Elegy)“ so richtig auf. Da kann man locker weiterhin ein Auge zudrücken über Gerres bisweilen immer noch ziemlich teutonisch klingendes Deutsch („Son Of A Fridge“), zumal das Händchen für sich mit dem Holzhammer ins Gehirn pressende Refrains bewundernswert konsequent und schmerzfrei gepflegt wird, so dass man schnell mindestens die Hälfte der Refrains mitbölkt.
Natürlich sind TANKARD immer noch ein wenig ungehobelt und wegen der Konzentration auf eine Gitarre eine gute Ecke rumpelig, doch das gehört genauso unverwechselbar zum Charakter der Hessen wie Gerres Charme und Cover, die sich nur Blinde als Poster aufhängen würden. Von Langeweile, Altersmüdigkeit oder Einfallslosigkeit kann auf „A Girl Called Cerveza“ jedenfalls nicht die Rede sein und allein das wäre schon aller Ehren wert. Da das Biermädchen aber auch nach einigen Durchläufen immer noch für jede Menge gute Laune sorgt, stimmen wir frohgemut mit ein:
Im Fadenkreuz
Michael Bach [mba]
Experte für pfeilschnelle Gitarren, heroische Showdowns & misanthropiefreien Krach
Björn Gieseler [bjg]
Experte für Radiointerviews und andere sinnlose Gespräche mit Bands
Matthias Salomon [ms]
Experte für das Gesamtwerk von Udo Dirkschneider.
Falk Schweigert [fs]
Experte für produktionslosen Schwarzmetall, 60-Sekunden Songs und andere Mythen
Thomas Schönbeck [ts]
Experte für alles, was außer ihm eigentlich niemand mag.
Andreas Krause [ak]
Experte für Schwarzwurzeleintopf mit Trauerklößen
Martin Baltrusch [mb]
Experte für das Außergewöhnliche
Yvonne Klein [yk]
Expertin für Modernes, gern heiß und fettig serviert