Children Of Bodom - Relentless Reckless Forever
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Not My Funeral
2. Shovel Knockout
3. Roundtrip To Hell And Back
4. Pussyfoot Miss Suicide
5. Relentless Reckless Forever
6. Ugly
7. Cry Of The Nihilist
8. Was It Worth It?
9. Northpole Throwdown
10. Party All The Time (Eddie Murphy Cover)
Die Bloodchamber meint:
Ich muss zugeben, dass ich die Kinder Bodoms in den letzten Jahren ziemlich aus den Augen verloren habe. Irgendwie konnten mich die Alben nach „Hate Crew Deathroll“ nicht mehr wirklich begeistern, und das bekackte Kiddie Image sowie das dämliche „fuck fucking fuck“ Gelaber von Frontmann Alexi Laiho waren da auch nicht gerade hilfreich. Erst die ziemlich großartige (Cover) Party Platte „Skeletons In The Closet“ hat mich wieder etwas ins Boot zurückgeholt, weshalb ich den Jungs mit „Relentless Reckless Forever“ noch mal eine Chance gegeben habe.
Das Fazit fällt am Ende aber doch recht ernüchternd aus, denn an ihre grandiosen Frühwerke können die CHILDREN OF BODOM auch mit ihrem neuen Album nicht anknüpfen. Dabei muss man ohne jeden Neid anerkennen, dass die Truppe im Laufe der Jahre einen eigenen Sound geschaffen hat, den man bereits nach wenigen Tönen wieder erkennt. Das Zusammenspiel aus Alexis harschen Vocals, den XXL Gitarrensoli und natürlich den atmosphärischen Keyboard Parts passt einfach und lässt nur wenig Kritik zu, denn sowohl technisch als auch in Sachen Drive macht man der Band so schnell erst mal nichts vor.
Der wahre Knackpunkt liegt demnach wieder mal im Songmaterial selbst, denn richtige Großtaten gibt es seit Jahren nicht mehr zu hören. Selbst die vorab ausgekoppelte Single „Was It Worth It?“ hat für meine Begriffe gerade mal durchschnittliches Format, was beim Rest der CD dann auch nicht anders ist. Zwar sind Songs wie „Not My Funeral“, „Shovel Knockout“, „Roundtrip To Hell And Back“ oder der mit einem wirklich schönen Riff versehene Titeltrack allemal nett bis gut, aber eben zu keiner Zeit wirklich herausragend.
Natürlich kann man „Relentless Reckless Forever“ problemlos am Stück hören (ist ja auch kurz genug, das Ding…), natürlich ist die Platte sauber produziert und geht gut auf die Nuss, aber es bleibt halt einfach mal wieder zu wenig hängen. Der markanteste Track ist daher auch das Cover des fiesen EDDIE MURPHY Heulers „Party All The Time“, und das finde ich für eine Band dieser Größe schon ein wenig bedenklich.
Aufgrund der altbekannten, zweifellos guten Machart wird „RRF“ vermutlich keinen CHILDREN OF BODOM Fan wirklich enttäuschen, für höhere Aufgaben kann sich das Album aber leider zu keiner Zeit empfehlen. Mit Hängen und Würgen sind sieben Punkte drin. Das ist dann aber auch das absolute Ende der Fahnenstange.
Das Fazit fällt am Ende aber doch recht ernüchternd aus, denn an ihre grandiosen Frühwerke können die CHILDREN OF BODOM auch mit ihrem neuen Album nicht anknüpfen. Dabei muss man ohne jeden Neid anerkennen, dass die Truppe im Laufe der Jahre einen eigenen Sound geschaffen hat, den man bereits nach wenigen Tönen wieder erkennt. Das Zusammenspiel aus Alexis harschen Vocals, den XXL Gitarrensoli und natürlich den atmosphärischen Keyboard Parts passt einfach und lässt nur wenig Kritik zu, denn sowohl technisch als auch in Sachen Drive macht man der Band so schnell erst mal nichts vor.
Der wahre Knackpunkt liegt demnach wieder mal im Songmaterial selbst, denn richtige Großtaten gibt es seit Jahren nicht mehr zu hören. Selbst die vorab ausgekoppelte Single „Was It Worth It?“ hat für meine Begriffe gerade mal durchschnittliches Format, was beim Rest der CD dann auch nicht anders ist. Zwar sind Songs wie „Not My Funeral“, „Shovel Knockout“, „Roundtrip To Hell And Back“ oder der mit einem wirklich schönen Riff versehene Titeltrack allemal nett bis gut, aber eben zu keiner Zeit wirklich herausragend.
Natürlich kann man „Relentless Reckless Forever“ problemlos am Stück hören (ist ja auch kurz genug, das Ding…), natürlich ist die Platte sauber produziert und geht gut auf die Nuss, aber es bleibt halt einfach mal wieder zu wenig hängen. Der markanteste Track ist daher auch das Cover des fiesen EDDIE MURPHY Heulers „Party All The Time“, und das finde ich für eine Band dieser Größe schon ein wenig bedenklich.
Aufgrund der altbekannten, zweifellos guten Machart wird „RRF“ vermutlich keinen CHILDREN OF BODOM Fan wirklich enttäuschen, für höhere Aufgaben kann sich das Album aber leider zu keiner Zeit empfehlen. Mit Hängen und Würgen sind sieben Punkte drin. Das ist dann aber auch das absolute Ende der Fahnenstange.
Im Fadenkreuz
Thomas Schönbeck [ts]
Experte für alles, was außer ihm eigentlich niemand mag.
Michael Bach [mba]
Experte für pfeilschnelle Gitarren, heroische Showdowns & misanthropiefreien Krach
Michael Hauptmann [mh]
Experte für T(h)rash, Front-Uschis und Blutgemetzel
Björn Gieseler [bjg]
Experte für Radiointerviews und andere sinnlose Gespräche mit Bands
Falk Schweigert [fs]
Experte für produktionslosen Schwarzmetall, 60-Sekunden Songs und andere Mythen
Christian Rosenau [cr]
Experte für Frauen, Gotik und melodischen Schwarztod
Martin Baltrusch [mb]
Experte für das Außergewöhnliche
Andreas Krause [ak]
Experte für Schwarzwurzeleintopf mit Trauerklößen
Ralf Scheidler [rs]
Experte für Futter jeglicher Art mit Tendenz zum epischen Siechtum