Lake Of Tears - Black Brick Road
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. The greymen
2. Making evenings
3. Black brick road
4. Dystopia
5. The organ
6. A trip with the moon
7. Sister sinister
8. Rainy day away
9. Crazyman
Die Bloodchamber meint:
Im Sommer fährt selbst der Teufel Cabrio. Drei goldene Haare und die Hörner im Wind steckt sich unser ältester Freund eine Zichte ins Gesicht und greift zum letzten Werk der Schweden LAKE OF TEARS, weil doch gerade dunkle Musik ein Quell der Freude sein darf und muss.
Dass ich ein ausgewiesener Freund dieser zeitlosen Formation bin, sollte euch bewusst sein, hat mich die Band doch seit den Anfängen meiner guten Zeit begleitet. Nach Götteralben des Kalibers ''Headstones'', ''Forever Autumn'' oder auch ''Neonai'' sowie diversen Rückschlägen liegt mit ''Black Brick Road'' nun endlich ein neues Lebenszeichen vor – und mir geht's einfach nur gut!
Bereits der Opener ''The Greymen'' zeigt, dass Mr. Brennare nichts verlernt hat: Simples, treibendes Riffing, markante Keys und gottgleiche Gesangslinien verankern den Song auf einer Synapse gleich neben ''Dreamdemons'' oder ''Shadowshires'', von der ich irgendwie schon immer wusste, dass es sie geben MUSS.
Mit ''Making Evenings'' geht es dann gleich mal straight weiter, über die düstere Grundstimmung des Songs legen sich einschmeichelnde Vocals, ein 70er Moog blüht neben dissonanten Gitarrensprengseln und am Ende könnte das Lied ruhig noch eine Weile länger gehen. Der Titelsong auf Platz drei schwelgt in Reminiszenzen an die Underground-Legende DEEP PURPLE, es gibt eine ausgiebige Moog-Reanimation und insgesamt wäre dieses entspannte Lied auch auf ''Crimson Cosmos'' oder ''Forever Autumn'' prächtig aufgehoben.
''Dystopia'' bringt dann allerdings erst mal die Keramikhüfte in Wallung: Fette 80er-Keyboards und extrem tanzbare Rhythmen lassen bisweilen an bessere Momente von PAIN denken, verweben das ganze jedoch mit der unverwechselbaren Magie LAKE OF TEARS'. Danach gibt's für uns Ältere die verdiente Ruhepause: ''The Organ'' steigt überraschend mit einer Orgel ein, deren Teppich im Verbund mit den äusserst legeren Saitensoli und Daniels Stimme dafür sorgen, dass der Song immer grösser zu werden scheint – Wunderbar!
Mit ''A Trip...'' geht es anschliessend back onto the dancefloor – irgendwie ein Bastard aus ''Crimson Cosmos''-Material (das grandiose ''Lady Rosenred'') und erneuten 80er-Einschüben elektronischer Natur, der im Endeffekt einfach grandios melancholisch dahinflufft.
''Sister Sinister'' ist dagegen einfach nur seltsam: Stellt euch vor, wie die Cardigans einen Billy Idol-Song covern und ihr wisst in etwa, was ich meine. Nach ''Sorcerers'' der zweite LOT-Beweis, dass Frauengesang nicht ganz einfach ist.
Im dichten ''Rainy Day Away'' greift man schliesslich mit einem stimmungsvollen Arrangement das organische Gefühl von Song zwei erneut auf, bevor ''Crazyman'' dann noch mal die (durchwachsene) Rocksau von der Leine lässt.
Das ganze wurde im Studio Mega von Christian Silver (SUNDOWN, CEMETARY) amtlich produziert, der Gute ist daneben sicherlich auch für einige der elektronischen Spielereien mitverantwortlich und hat den Sound von LAKE OF TEARS definitiv bereichert – manchmal wird Mut eben auch belohnt.
Insgesamt finden sich auf ''Black Brick Road'' zwar 1,5 kleine Fettnäpfchen, denen allerdings 7,5 neuerliche Grosstaten einer Band gegenüberstehen, die die Welt einfach braucht. Macht satte 8 Punkte – und verdammt viel Spass!
Dass ich ein ausgewiesener Freund dieser zeitlosen Formation bin, sollte euch bewusst sein, hat mich die Band doch seit den Anfängen meiner guten Zeit begleitet. Nach Götteralben des Kalibers ''Headstones'', ''Forever Autumn'' oder auch ''Neonai'' sowie diversen Rückschlägen liegt mit ''Black Brick Road'' nun endlich ein neues Lebenszeichen vor – und mir geht's einfach nur gut!
Bereits der Opener ''The Greymen'' zeigt, dass Mr. Brennare nichts verlernt hat: Simples, treibendes Riffing, markante Keys und gottgleiche Gesangslinien verankern den Song auf einer Synapse gleich neben ''Dreamdemons'' oder ''Shadowshires'', von der ich irgendwie schon immer wusste, dass es sie geben MUSS.
Mit ''Making Evenings'' geht es dann gleich mal straight weiter, über die düstere Grundstimmung des Songs legen sich einschmeichelnde Vocals, ein 70er Moog blüht neben dissonanten Gitarrensprengseln und am Ende könnte das Lied ruhig noch eine Weile länger gehen. Der Titelsong auf Platz drei schwelgt in Reminiszenzen an die Underground-Legende DEEP PURPLE, es gibt eine ausgiebige Moog-Reanimation und insgesamt wäre dieses entspannte Lied auch auf ''Crimson Cosmos'' oder ''Forever Autumn'' prächtig aufgehoben.
''Dystopia'' bringt dann allerdings erst mal die Keramikhüfte in Wallung: Fette 80er-Keyboards und extrem tanzbare Rhythmen lassen bisweilen an bessere Momente von PAIN denken, verweben das ganze jedoch mit der unverwechselbaren Magie LAKE OF TEARS'. Danach gibt's für uns Ältere die verdiente Ruhepause: ''The Organ'' steigt überraschend mit einer Orgel ein, deren Teppich im Verbund mit den äusserst legeren Saitensoli und Daniels Stimme dafür sorgen, dass der Song immer grösser zu werden scheint – Wunderbar!
Mit ''A Trip...'' geht es anschliessend back onto the dancefloor – irgendwie ein Bastard aus ''Crimson Cosmos''-Material (das grandiose ''Lady Rosenred'') und erneuten 80er-Einschüben elektronischer Natur, der im Endeffekt einfach grandios melancholisch dahinflufft.
''Sister Sinister'' ist dagegen einfach nur seltsam: Stellt euch vor, wie die Cardigans einen Billy Idol-Song covern und ihr wisst in etwa, was ich meine. Nach ''Sorcerers'' der zweite LOT-Beweis, dass Frauengesang nicht ganz einfach ist.
Im dichten ''Rainy Day Away'' greift man schliesslich mit einem stimmungsvollen Arrangement das organische Gefühl von Song zwei erneut auf, bevor ''Crazyman'' dann noch mal die (durchwachsene) Rocksau von der Leine lässt.
Das ganze wurde im Studio Mega von Christian Silver (SUNDOWN, CEMETARY) amtlich produziert, der Gute ist daneben sicherlich auch für einige der elektronischen Spielereien mitverantwortlich und hat den Sound von LAKE OF TEARS definitiv bereichert – manchmal wird Mut eben auch belohnt.
Insgesamt finden sich auf ''Black Brick Road'' zwar 1,5 kleine Fettnäpfchen, denen allerdings 7,5 neuerliche Grosstaten einer Band gegenüberstehen, die die Welt einfach braucht. Macht satte 8 Punkte – und verdammt viel Spass!