Lake Of Tears - A Crimson Cosmos
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Boogie bubble
2. Cosmic weed
3. When my sun comes down
4. Devil's diner
5. The four strings of mourning
6. To die is to wake
7. Lady Rosenred
8. Raistlin and the rose
9. A crimson cosmos
Die Bloodchamber meint:
"Drogen sind nicht gut für dich, my Darling" - dürften allerdings bei der Entstehung dieses Albums einen nicht zu unterschätzenden Einfluss gehabt haben. Auf ihrem '97er Output fahren die Schweden nämlich einen derart vielseitigen Cocktail aus Gothic, Rock, Stoner und etwas Ska-Rhythmik auf, dass man die grünlichgrauen Nebel förmlich aus den Boxen wabern sieht.
Musikalisch knüpft "Crimson Cosmos" dabei zwar an den grandiosen Vorgänger an, bringt durch die übergreifend stark 70s-lastigen Keyboards und den brandneuen Fluff-Faktor allerdings einige atmosphärische Veränderungen auf den Tisch.
Zu klassischen Melancholiebratzen wie "Cosmic Weed", "The four strings of Mourning" oder dem grandiosen "Raistlin and the Rose" gesellen sich nun auch Stücke, die so auf "Headstones" nicht möglich gewesen wären. Stellvertretend für diese abgedrehtere Seite des Albums steht neben dem flotten Opener und dem ebenso Ska-lastigen "Devil's Diner" vor allem die flotte Akkustiknummer "Lady Rosenred", die aufgrund ihrer überwäl- tigenden Simplizität und der bezaubernden Frauenstimme direkt ins Wohlfühlzentrum des Gehirns eingreift.
Überhaupt ist "Crimson Cosmos" noch ein Stück eingängiger als das nicht eben sperrige "Headstones". Neben den kompakten Songstrukturen könnte dies auch an der nochmals entschärften und nunmehr vollends gereiften Stimme Brennares liegen - die ziemlich abgedrehten Texte aus Traum- und Zwischenwelten werden durch die flockig bis eindringlich daherkommenden Vocals jedenfalls zu einem wahren Fest in jeder Harzhöhle.
Produktionstechnisch bleibt dagegen alles beim alten: Es gibt schwedische Gitarren, einen präsenten Bass und jenen höchst organischen Gesamtsound, der dem Wohlfühlfaktor LOT's eben einfach am besten zu Gesicht steht.
Insgesamt ein starkes und vielseitiges Album, das im RockHard seinerzeit zurecht Platte des Monats wurde - auch wenn der Wegbereiter-Faktor des Vorgängers logischerweise nicht erreicht werden konnte. Für mich nach "Forever Autumn" und "Headstones" die drittbeste Scheibe unter Gleichwertigen...
Ach übrigens: Mit dem Instrumental "To die..." und dem extrem entspannten Titeltrack zeigte die Band bereits hier auf, in welche Richtung sich die 1999er Grosstat "Forever Autumn" bewegen würde - Verzweiflung ahoi!
Musikalisch knüpft "Crimson Cosmos" dabei zwar an den grandiosen Vorgänger an, bringt durch die übergreifend stark 70s-lastigen Keyboards und den brandneuen Fluff-Faktor allerdings einige atmosphärische Veränderungen auf den Tisch.
Zu klassischen Melancholiebratzen wie "Cosmic Weed", "The four strings of Mourning" oder dem grandiosen "Raistlin and the Rose" gesellen sich nun auch Stücke, die so auf "Headstones" nicht möglich gewesen wären. Stellvertretend für diese abgedrehtere Seite des Albums steht neben dem flotten Opener und dem ebenso Ska-lastigen "Devil's Diner" vor allem die flotte Akkustiknummer "Lady Rosenred", die aufgrund ihrer überwäl- tigenden Simplizität und der bezaubernden Frauenstimme direkt ins Wohlfühlzentrum des Gehirns eingreift.
Überhaupt ist "Crimson Cosmos" noch ein Stück eingängiger als das nicht eben sperrige "Headstones". Neben den kompakten Songstrukturen könnte dies auch an der nochmals entschärften und nunmehr vollends gereiften Stimme Brennares liegen - die ziemlich abgedrehten Texte aus Traum- und Zwischenwelten werden durch die flockig bis eindringlich daherkommenden Vocals jedenfalls zu einem wahren Fest in jeder Harzhöhle.
Produktionstechnisch bleibt dagegen alles beim alten: Es gibt schwedische Gitarren, einen präsenten Bass und jenen höchst organischen Gesamtsound, der dem Wohlfühlfaktor LOT's eben einfach am besten zu Gesicht steht.
Insgesamt ein starkes und vielseitiges Album, das im RockHard seinerzeit zurecht Platte des Monats wurde - auch wenn der Wegbereiter-Faktor des Vorgängers logischerweise nicht erreicht werden konnte. Für mich nach "Forever Autumn" und "Headstones" die drittbeste Scheibe unter Gleichwertigen...
Ach übrigens: Mit dem Instrumental "To die..." und dem extrem entspannten Titeltrack zeigte die Band bereits hier auf, in welche Richtung sich die 1999er Grosstat "Forever Autumn" bewegen würde - Verzweiflung ahoi!