Lake Of Tears - Headstones
Dark Doom Metal
erschienen in 1995
dauert 48:17 min
erschienen in 1995
dauert 48:17 min
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. A foreign road
2. Raven land
3. Dreamdemons
4. Sweetwater
5. Life's but a dream
6. Headstones
7. Twilight
8. Burn fire burn
9. The path of the gods
Die Bloodchamber meint:
Freunde fürs Leben zu finden ist nicht ganz einfach wie wir alle wissen, mit Platten, die selbst nach einer Dekade absolut nichts an Reiz und Magie verloren haben, verhält es sich ähnlich. „Headstones“ der damals weitgehend unbekannten Düsterlinge LAKE OF TEARS ist mit Sicherheit ein Exemplar dieser seltenen Gattung, obwohl mit dem heutigen Sound der Schweden kaum noch Gemeinsamkeiten bestehen.
Im Vergleich zum Vorgänger wurden die Death Metal Komponenten weiter in den Hintergrund gedrängt, was zur Folge hat, dass sich die schwermütigen, alles andere als komplexen und im Ansatz beinahe schon als rockig zu bezeichnende Strukturen weiter entfalten können. Über allem zieht das unverkennbare Organ von Daniel Brennare seine Kreise.
Wir treten unsere Reise durch menschliche Stimmungen auf der „Foreign Road“ an, ein Stück, welches kaum besser beschreiben könnte, was uns in den nächsten knapp 48 Minuten erwartet. Schleppende Gittaren, unterstützt von einem nicht gerade vordergründigen aber dennoch stets vernehmbaren Bass, die nur unterbrochen von einem kurzen Lichtblick schnörkellos bis zum Ende ihre Bahnen ziehen. „A road into shadows, on through haunted meadows. A road so old, so dark, the trail where the damned walk”. Der Weg führt ohne Umwege ins “Raven Land”. Die Geschwindigkeit wird noch einmal gedrosselt, eine unverzerrte Klampfe begleitet, ja dominiert fast, doch beim hypnotisch vorgetragenen Refrain bauen sich die Gitarren bedrohlich auf und unterstützen die unbehagliche Atmosphäre um kurz darauf wieder songdienlich ins zweite Glied zurückzutreten. Dieses Spiel wiederholt sich einige Male, um dann den Song jedoch in gebetsmühlenartiger Wiederholung des Chorus auszuklingen. „Dreamdemons“ setzt im Anschluss daran einen Kontrapunkt, LAKE OF TEARS werden schneller (wobei „schnell“ in dem Zusammenhang ein Hohn ist) ohne die beklemmenden Momente einzubüßen. Nach zweieinhalb Minuten schwankt die Stimmung, ein Break, ein kurzer Schrei, der Sänger stößt ein paar Drohungen aus und die alte Schwermut ist zurück „ You took my heart so I'll take yours. Only evil dreams you'll find and demons by their side”.
Innerhalb dieses Rahmens bewegt sich der Vierer bis zum Ende der Scheibe, die ihre volle Wirkung auf den Hörer erst bei Kenntnis der wirklich ergreifenden Texte entfaltet. So muss man sich trotz aller Eingängigkeit sicher mehr als einmal mit „Headstones“ auseinandersetzen, welche in ihrem mit rein akustischer Gitarre vorgetragenem Titelsong einen würdigen Höhepunkt unter Höhepunkten findet.
Im Vergleich zum Vorgänger wurden die Death Metal Komponenten weiter in den Hintergrund gedrängt, was zur Folge hat, dass sich die schwermütigen, alles andere als komplexen und im Ansatz beinahe schon als rockig zu bezeichnende Strukturen weiter entfalten können. Über allem zieht das unverkennbare Organ von Daniel Brennare seine Kreise.
Wir treten unsere Reise durch menschliche Stimmungen auf der „Foreign Road“ an, ein Stück, welches kaum besser beschreiben könnte, was uns in den nächsten knapp 48 Minuten erwartet. Schleppende Gittaren, unterstützt von einem nicht gerade vordergründigen aber dennoch stets vernehmbaren Bass, die nur unterbrochen von einem kurzen Lichtblick schnörkellos bis zum Ende ihre Bahnen ziehen. „A road into shadows, on through haunted meadows. A road so old, so dark, the trail where the damned walk”. Der Weg führt ohne Umwege ins “Raven Land”. Die Geschwindigkeit wird noch einmal gedrosselt, eine unverzerrte Klampfe begleitet, ja dominiert fast, doch beim hypnotisch vorgetragenen Refrain bauen sich die Gitarren bedrohlich auf und unterstützen die unbehagliche Atmosphäre um kurz darauf wieder songdienlich ins zweite Glied zurückzutreten. Dieses Spiel wiederholt sich einige Male, um dann den Song jedoch in gebetsmühlenartiger Wiederholung des Chorus auszuklingen. „Dreamdemons“ setzt im Anschluss daran einen Kontrapunkt, LAKE OF TEARS werden schneller (wobei „schnell“ in dem Zusammenhang ein Hohn ist) ohne die beklemmenden Momente einzubüßen. Nach zweieinhalb Minuten schwankt die Stimmung, ein Break, ein kurzer Schrei, der Sänger stößt ein paar Drohungen aus und die alte Schwermut ist zurück „ You took my heart so I'll take yours. Only evil dreams you'll find and demons by their side”.
Innerhalb dieses Rahmens bewegt sich der Vierer bis zum Ende der Scheibe, die ihre volle Wirkung auf den Hörer erst bei Kenntnis der wirklich ergreifenden Texte entfaltet. So muss man sich trotz aller Eingängigkeit sicher mehr als einmal mit „Headstones“ auseinandersetzen, welche in ihrem mit rein akustischer Gitarre vorgetragenem Titelsong einen würdigen Höhepunkt unter Höhepunkten findet.