'77 - High Decibels
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. High Decibels
2. (Gotta Go) Gotta Hit The Road
3. Are You Ready For Rock'n'Roll
4. Beat It Up
5. Backdoor Man
6. Gimme' A Dollar
7. This Girl Is On Fire
8. Meltin' In A Spoon
9. Since You Been Gone
10. Promised Land
11. Things You Can't Talk About (Bonustrack)
Die Bloodchamber meint:
Man muss nicht taub sein, um Musik laut zu mögen, „High Decibels“ darf man dennoch sorgenfrei aufdrehen, haben ‘77 sich für die Aufnahmen mit Nicke Andersson (u.a. Ex-HELLACOPTERS & Ex-ENTOMBED) doch an einen ausgewiesenen Lautstärkeexperten gewandt. Die Spanier um die beiden Valeta-Brüder an den Gitarren und in Armands Fall mit der Bon Scott-Röhre obendrauf bleiben dem Erfolgsrezept des Debüts dabei (natürlich) treu und zocken weiterhin lässig entspannten Hard Rock’n’Roll mit massiver AC/DC Kante.
Die selbstverständlich vermittelte Nonchalance bleibt die Trumpfkarte im Wettbewerb mit den Adrenalinjunkies AIRBOURNE, trotz der gleichen Überväter ist der Unterschied allerdings nicht zu unterschätzen. Selbst wenn ’77 wie in „Backdoor Man“ aufdrehen, verlieren sie sich nicht in wilden Eruptionen, sondern bewahren eine Prise Blues, die noch im dahingeschleudertsten Riff oder Vers Spuren von Vergänglichkeit oder dem Nachdenken darüber erhält. Von Zurücklehnen oder Sorgenreichtum kann dennoch nicht wirklich die Rede sein, zumal „High Decibels“ in einigen Punkten würziger und - mutmaßlich verstärkt von den positiven Reaktionen zu „21st Century Rock“ – selbstsicherer wirkt als das genannte Debüt, was nicht zuletzt vom pumpenden auf die Brust trommeln in „Are You Ready For Rock’n’Roll“ untermauert wird. Die erdige (Live-) Produktion schlägt sich ebenso positiv nieder wie das großartige, durch seine Episodenhaftigkeit ziemlich aus dem Schema fallende „Promised Land“, in dem sich neben Produzent Nicke Andersson auch „Dregen“ von den BACKYARD BABIES verewigen durfte.
Das sympathische, ausfalllose und wunderbar knarzige „High Decibels“ ist ein erstklassiges Zeugnis dafür, wie bemerkenswert reif ’77 in wenigen Jahren geworden sind. Den Spätsommer Zurücksehnende sollten dem Album auf jeden Fall eine Chance geben, zumal eine entsprechende Nachfrage sich mit großer Wahrscheinlichkeit positiv auf die für nächstes Jahr angedachte Tour auswirken dürfte.
Die selbstverständlich vermittelte Nonchalance bleibt die Trumpfkarte im Wettbewerb mit den Adrenalinjunkies AIRBOURNE, trotz der gleichen Überväter ist der Unterschied allerdings nicht zu unterschätzen. Selbst wenn ’77 wie in „Backdoor Man“ aufdrehen, verlieren sie sich nicht in wilden Eruptionen, sondern bewahren eine Prise Blues, die noch im dahingeschleudertsten Riff oder Vers Spuren von Vergänglichkeit oder dem Nachdenken darüber erhält. Von Zurücklehnen oder Sorgenreichtum kann dennoch nicht wirklich die Rede sein, zumal „High Decibels“ in einigen Punkten würziger und - mutmaßlich verstärkt von den positiven Reaktionen zu „21st Century Rock“ – selbstsicherer wirkt als das genannte Debüt, was nicht zuletzt vom pumpenden auf die Brust trommeln in „Are You Ready For Rock’n’Roll“ untermauert wird. Die erdige (Live-) Produktion schlägt sich ebenso positiv nieder wie das großartige, durch seine Episodenhaftigkeit ziemlich aus dem Schema fallende „Promised Land“, in dem sich neben Produzent Nicke Andersson auch „Dregen“ von den BACKYARD BABIES verewigen durfte.
Das sympathische, ausfalllose und wunderbar knarzige „High Decibels“ ist ein erstklassiges Zeugnis dafür, wie bemerkenswert reif ’77 in wenigen Jahren geworden sind. Den Spätsommer Zurücksehnende sollten dem Album auf jeden Fall eine Chance geben, zumal eine entsprechende Nachfrage sich mit großer Wahrscheinlichkeit positiv auf die für nächstes Jahr angedachte Tour auswirken dürfte.