Ministry - Relapse
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Ghouldiggers
2. Double Tap
3. FreeFall
4. Kleptocracy
5. United Forces (S.O.D. Cover)
6. 99 Percenters
7. Relapse
8. Weekend Warrior
9. Git Up Get Out 'N Vote
10. Bloodlust
Die Bloodchamber meint:
MINISTRY sind zurück um sich auch gleich wieder zu verabschieden? So jedenfalls hat es Al Jourgensen angekündigt. Im Sommer nimmt man in Europa noch ein paar Festivals und Konzerte mit und dann war es das auch schon wieder mit MINISTRY. Den Sinn dahinter die Band im Jahre 2007 nach den drei grandiosen Alben „Houses Of The Molé“ (2004), „Rio Grande Blood“ (2006) und „The Last Sucker“ (2007) aufzulösen, ist nur zu verstehen wenn man MINISTRY wie Al Jourgensen als stark politische Band sieht. Die besten Alben würde er laut eigener Aussage unter einer Bush-Administration schreiben. Nun ist aber auch der zweite Bush weg und was kann man unter den Umständen von dem neuen Album erwarten?
„Relapse“ - Rückfall, Rückschlag oder auch zurückfallen – ist der passende Titel für das Album. Al Jourgensen und Tommy Victor fallen mit ausgetauschten Begleitmusikern zurück in alte Gewohnheiten, jedenfalls was das Musikalische betrifft. Wie bei „The Last Sucker“ , so auch bei „Relapse“, man tut sich schwer mit der Scheibe. Manche Songs gehen schnell ins Ohr, manche brauchen länger, aber dann zündet das Album wie gewohnt. Auch merkt man relativ schnell, dass es sich hier mitnichten um eine Resteverwaltung alter Bänder handelt, denn dafür gab es ja nach dem Ende der Band noch ein Cover-, ein Remix-, ein Livealbum und einen von Jourgensen zusammengestellten Soundtrack. „Relapse“ ist sperrig und reiht sich perfekt in die Liste der letzten vier Alben ein, wohl aber am unteren Ende der Liste der vier. Denn um mit den drei anderen Sahnestücken mitzuhalten fällt „Relapse“ gegen Ende dann doch für MINISTRY-Verhältnisse etwas ab bzw. man merkt richtig bei welchen Songs und Texten die Band voll und ganz mit Herzblut dahinter steht und wo man einfach noch einen weiteren Song geschrieben hat. Highlights sind aber auch wieder reichlich vorhanden und mit „Double Tap“ hat die Band wohl ihren schnellsten und heftigsten Song geschrieben.
Der wahre Grund des Comebacks scheint mir zu sein, dass Al Jourgensen noch nicht alles gesagt hat. Er schneidet in den Texten einige Themen an, die ihm auf den Nägeln zu brennen scheinen. „Ghouldiggers“ rechnet mit dem Musikbusiness ab, „Relapse“ und „Freefall“ beschäftigt sich mal wieder mit den geliebten Drogen und ihren (Neben-) Wirkungen und „99 Percenters“ thematisiert ganz aktuell die Occupy Bewegung. Auch das S.O.D. Cover „United Forces“ würde ich in diesem Bereich einordnen. Aus den ursprünglichen 1:53 Minuten sind 4:52 geworden und der Song ist sogar nochmal ordentlich gewachsen.
Was auch immer der Grund war nochmal für ein Album und eine Tour zurückzukommen, MINISTRY haben immer noch etwas zu sagen und das dürfte doch schon als Begründung ausreichen. Die Hoffnung, dass jetzt nicht noch wieder ein Rattenschwanz unnötiger Veröffentlichung kommt, besteht bei mir und hoffentlich wird sie bestätigt.
„Relapse“ - Rückfall, Rückschlag oder auch zurückfallen – ist der passende Titel für das Album. Al Jourgensen und Tommy Victor fallen mit ausgetauschten Begleitmusikern zurück in alte Gewohnheiten, jedenfalls was das Musikalische betrifft. Wie bei „The Last Sucker“ , so auch bei „Relapse“, man tut sich schwer mit der Scheibe. Manche Songs gehen schnell ins Ohr, manche brauchen länger, aber dann zündet das Album wie gewohnt. Auch merkt man relativ schnell, dass es sich hier mitnichten um eine Resteverwaltung alter Bänder handelt, denn dafür gab es ja nach dem Ende der Band noch ein Cover-, ein Remix-, ein Livealbum und einen von Jourgensen zusammengestellten Soundtrack. „Relapse“ ist sperrig und reiht sich perfekt in die Liste der letzten vier Alben ein, wohl aber am unteren Ende der Liste der vier. Denn um mit den drei anderen Sahnestücken mitzuhalten fällt „Relapse“ gegen Ende dann doch für MINISTRY-Verhältnisse etwas ab bzw. man merkt richtig bei welchen Songs und Texten die Band voll und ganz mit Herzblut dahinter steht und wo man einfach noch einen weiteren Song geschrieben hat. Highlights sind aber auch wieder reichlich vorhanden und mit „Double Tap“ hat die Band wohl ihren schnellsten und heftigsten Song geschrieben.
Der wahre Grund des Comebacks scheint mir zu sein, dass Al Jourgensen noch nicht alles gesagt hat. Er schneidet in den Texten einige Themen an, die ihm auf den Nägeln zu brennen scheinen. „Ghouldiggers“ rechnet mit dem Musikbusiness ab, „Relapse“ und „Freefall“ beschäftigt sich mal wieder mit den geliebten Drogen und ihren (Neben-) Wirkungen und „99 Percenters“ thematisiert ganz aktuell die Occupy Bewegung. Auch das S.O.D. Cover „United Forces“ würde ich in diesem Bereich einordnen. Aus den ursprünglichen 1:53 Minuten sind 4:52 geworden und der Song ist sogar nochmal ordentlich gewachsen.
Was auch immer der Grund war nochmal für ein Album und eine Tour zurückzukommen, MINISTRY haben immer noch etwas zu sagen und das dürfte doch schon als Begründung ausreichen. Die Hoffnung, dass jetzt nicht noch wieder ein Rattenschwanz unnötiger Veröffentlichung kommt, besteht bei mir und hoffentlich wird sie bestätigt.