Das ist sie also - die Platte, der ich (abgesehen von der neuen Bolt Thrower) mit Abstand am ungeduldigsten entgegengefiebert habe. Die skandinavischen Chaoten gehören schließlich seit ihrem Debüt "the burning" (das 1995 auf die Menschheit losgelassen wurde und im Gegensatz zum jetzt gebotenen Deaththrashmassaker noch deutlich vom Blackmetal beeinflußt war) zu meinen absoluten Lieblingsbands. Was soll ich sagen? Beim ersten Hören schwankte ich zwischen Staunen und ungläubigem Entsetzen. Was ist denn aus dem genialen Haufen geworden, der uns absolute Göttergaben wie "eternal death" und "death race king" entgegengschleudert hat?! Aber nachdem ich mir "crowned in terror" jetzt zum ca. zehnten Mal angetan habe, muß ich meine Meinung doch gründlich revidieren. Nein, diese CD ist keineswegs enttäuschend oder unspektakulär - nur unzugänglicher als ihre Vorgänger. Einen Song wie "misery speaks" (von "eternal death"), den man sofort nach dem ersten Hören nicht mehr aus dem Kopf bekommt, sucht man hier vergeblich. Dafür wächst dieses Album mit jedem weiteren Durchlauf und setzt sich dann langsam doch im Hirn fest. Die fantastische Gesangsleistung von Tomas Lindberg (ex-At the Gates, Skitsystem) ist nur das i-Tüpfelchen auf einer klasse Platte. Die Genialität der Vorgänger erreichen die Schweden zwar nur teilweise, aber für ihre Kompromißlosigkeit haben sich The Crown acht Punkte redlich verdient...