Månegarm - Legions Of The North

Månegarm - Legions Of The North
Viking Metal
erschienen am 28.06.2013 bei Napalm Records
dauert 52:07 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Arise
2. Legions Of The North
3. Eternity Awaits
4. Helvegr
5. Hordes Of Hel
6. Tor Hjälpe
7. Wake The Gods (Bonus Track)
8. Vigverk
9. Sons Of War
10. Echoes From The Past
11. Fallen
12. Forged In Fire
13. Raadh

Die Bloodchamber meint:

Da kann selbst der nüchternste Mensch seine pathetische Seite zum Vorschein bringen. Die Rede ist vom neuen MANEGARM, auch „Legions of the North“ genannt, das sowohl im Cover als auch auf der CD nette Geschichten einer längst vergangenen Zeit erzählt. Mit dem mittlerweile siebten Album hätten die Schweden nun endlich mal die Gelegenheit, einen Flop oder zumindest ein minder bewertbares Album zu veröffentlichen, doch stattdessen beweisen sie wieder einmal, dass man sie zu der kleinen Gruppe der ewigen Dauerbrenner hinzufügen kann. Eine kleine Gruppe, die immer ihrer Linie treu geblieben ist, dabei nie um abwechslungsreiches Liedgut verlegen war, und bei der man blind ins CD Regal greifen kann, weil die Chance einer Enttäuschung der eines Lottogewinns gleicht.

Eines der Geheimnisse von MANEGARM ist sicherlich ihr Blick über den Tellerrand hinaus, der sich über viele verschiedene Stilrichtungen erstreckt, die dennoch alle stark miteinander verwandt sind. Doch anstatt nur überall kurz daran zu lecken, tauchen die Schweden lieber voll ein,und liefern so in einem Song vollwertigen Folk Metal und beim nächsten schon wieder tief schwarzen Black Metal. Ebenso variantenreich das Tempo, von heroisch langsam bis hin zu kriegerisch rasend. Und so macht auch auf „Legions of the North“ ein kleines Intro gute Stimmung für den darauf folgenden Titeltrack, der in bester Black Metal Manier nur so vor Blastbeats und perversen Screams birst. War das zu schnell? Dann schalten wir doch etwas runter und kommen mit einem groovigen und rockigen Rhythmus mehr in Richtung Heavy Folk Metal. Wie gesagt, an Abwechslung mangelt es bei MANEGARM sicherlich nicht. Und das, obwohl sie schon seit rund 18 Jahren immer auf der gleichen Schiene fahren. Über Produktion und sonstiges beiläufiges Gerede müssen nicht viele Wörter verloren werden: Grandios wie erwartet kommt einem das volle Programm entgegen, das von Cover und Lyrics blendend abgerundet wird.

Wie immer haben MANEGARM das Rad nicht neu erfunden, und sich selber schon gleich gar nicht. Aber sie haben zumindest genug getan, um ein neues Album mehr als zu rechtfertigen und dieses in eine lange Kette von hochkarätigen Veröffentlichungen einzureihen. Es bleibt eben alles beim Alten. Fans werden es lieben und Neueinsteiger...nunja, die wahrscheinlich auch.
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