Sepultura - The Mediator Between Head And Hands Must Be The Heart
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Trauma Of War
2. The Vatican
3. Impending Doom
4. Manipulation Of Tragedy
5. Tsunami
6. The Bliss Of Ignorants
7. Grief
8. The Age Of The Atheist
9. Obsessed
10. Da Lama Ao Caos (Chico Science & Nação Zumbi Cover)
Die Bloodchamber meint:
Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich das neue SEPULTURA Album „The mediator between head and hands must be the heart“ immer noch nicht ganz erschlossen habe. So einen komplexen Brocken gab es von den Brasilianern aber auch noch nie. Vom Thrash Metal hat sich das Quartett mit dem erstmals auf einem Album zu hörenden Schlagzeuger Eloy Casagrande jetzt wohl komplett abgewandt und es hat einige Umdrehungen gebraucht festzustellen, dass eine Kategorisierung der Musikrichtung eigentlich nicht mehr möglich ist. Klar sind noch Versatzstücke aus dem Thrash Metal zu hören, aber die Riffs sind mittlerweile so breit und wabernd statt schneidend, dass ich erst an Sludge denken musste und auch Derricks Gesang könnte man dort einordnen.
Wohin SEPULTURA mit „The mediator between head and hands must be the heart“ wollen, ist mir nicht so recht klar. Was von Anfang an klar ist, die Brasilianer haben die Wut wiederentdeckt. Schon auf den ersten Alben in den 80ern ging es um Unterdrückung und die Einteilung in Klassen. 2013 greift man das Thema inspiriert durch den Film „Metropolis“ aus dem Jahr 1927 wieder auf und hat Anregungen für ein ganzes Album. Vor knapp 30 Jahren war es rohe, ungezügelte Wut, jetzt ist es die Wut alter Männer, die sich nicht mehr in rasenden Riffs oder wütenden Schreien entlädt. „The mediator between head and hands must be the heart“ ist ein von Anfang bis zum Ende wütender, eiternder Brocken, der sich angestaut hat und sich langsam den Weg heraus bahnt, bedrohlicher als es SEPULTURA jemals waren.
Versucht lieber gar nicht erst das Album so nebenbei zu hören, volle Konzentration ist gefragt. Kopfhörer auf und der breiten Wand lauschen, die einem entgegenkommt. Besonders das Drumming von Eloy Casagrande ist eine Erwähnung wert. Derricks Stimme wird mehr und mehr wie ein Instrument eingesetzt und ist allen anderen gleichberechtigt. Macht nicht den Fehler und versucht dieses Album mit irgendwas vergleichen zu wollen, was SEPULTURA bisher gemacht haben, die Band ist gerade auf dem Weg sich neu zu (er)finden. Allerdings wirklich nur auf dem Weg, denn „The Mediator...“ wirkt an einigen Stellen als ob SEPULTURA noch nicht genau wüssten wo sie hin wollen und wie sie dort hinkommen. Trotzdem ein sehr interessantes Stück Musik, das mich wohl noch länger beschäftigen wird.
Wohin SEPULTURA mit „The mediator between head and hands must be the heart“ wollen, ist mir nicht so recht klar. Was von Anfang an klar ist, die Brasilianer haben die Wut wiederentdeckt. Schon auf den ersten Alben in den 80ern ging es um Unterdrückung und die Einteilung in Klassen. 2013 greift man das Thema inspiriert durch den Film „Metropolis“ aus dem Jahr 1927 wieder auf und hat Anregungen für ein ganzes Album. Vor knapp 30 Jahren war es rohe, ungezügelte Wut, jetzt ist es die Wut alter Männer, die sich nicht mehr in rasenden Riffs oder wütenden Schreien entlädt. „The mediator between head and hands must be the heart“ ist ein von Anfang bis zum Ende wütender, eiternder Brocken, der sich angestaut hat und sich langsam den Weg heraus bahnt, bedrohlicher als es SEPULTURA jemals waren.
Versucht lieber gar nicht erst das Album so nebenbei zu hören, volle Konzentration ist gefragt. Kopfhörer auf und der breiten Wand lauschen, die einem entgegenkommt. Besonders das Drumming von Eloy Casagrande ist eine Erwähnung wert. Derricks Stimme wird mehr und mehr wie ein Instrument eingesetzt und ist allen anderen gleichberechtigt. Macht nicht den Fehler und versucht dieses Album mit irgendwas vergleichen zu wollen, was SEPULTURA bisher gemacht haben, die Band ist gerade auf dem Weg sich neu zu (er)finden. Allerdings wirklich nur auf dem Weg, denn „The Mediator...“ wirkt an einigen Stellen als ob SEPULTURA noch nicht genau wüssten wo sie hin wollen und wie sie dort hinkommen. Trotzdem ein sehr interessantes Stück Musik, das mich wohl noch länger beschäftigen wird.