Warbringer - IV: Empires Collapse
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Horizon
2. The Turning Of The Gears
3. One Dimension
4. Hunter-Seeker
5. Black Sun Black Moon
6. Scars Remain
7. Dying Light
8. Iron City
9. Leviathan
10. Off With Their Heads!
11. Towers Of The Serpent
Die Bloodchamber meint:
Einerseits gehören WARBRINGER zu den stabilsten Bands der in den letzten Jahren aufgekeimten Thrashwelle, weil man zuverlässig auf die kalifornische Walze bauen kann, andererseits gehören sie zu den Vertretern der (nicht konzertierten, daher die einschränkenden Anführungszeichen) „Bewegung“, die in den letzten zehn Jahren die meisten Besetzungswechsel verkraften mussten. Auch vor „IV: Empires Collapse“ hat es wieder zwei Veränderungen gegeben, die von MANTIC RITUAL und Liveabrissen mit LICH KING gestählten Ben Mottsman (Bass) und Jeff Potts (Gitarre) haben die Langzeitmitglieder Adam Laux und Adam Carroll abgelöst. Die dadurch noch weiter aufgefächerten Hörvorlieben des Quintetts schlagen sich prompt deutlich auf dem neuen Album nieder: Derart variabel waren WARBRINGER noch nie.
Das vorab bekannte “Hunter-Seeker“ sollte man sich deshalb nicht als Blaupause für „IV: Empires Collapse“ vorstellen, liegt es den „gewohnten“ WARBRINGER doch näher als einiges andere auf dem Album. Denn statt sich im Wuchtdauerzustand vorrangig um Tempowechsel zu kümmern, frischt das Quintett seinen Sound neuerdings ebenso mit auffälligen Intensitätssprüngen auf, die daran erinnern, dass einige der amerikanischen Thrash-Protagonisten (optisch) näher an der Skaterszene waren als an den vor Nieten & Patronen starrenden Outfits des (vermeintlich gemeingefährlichen) Teutonenthrash. Auf die Spielfreude von WARBRINGER hat das, mindestens partiell, die Wirkung einer Frischzellenkur gehabt, denn einen wilden Ritt wie „Scars Remain“ hätte zumindest ich von der Band nicht so bald erwartet. Konterpart ist die kurze, wüste Eruption „Off With Their Heads!“. Manchmal ist ein 96sekündiger Wutanfall eben alles, was man braucht.
Die Kompaktheit der Lieder, von denen keins die fünf Minuten überschreitet, die (zum Glück weiterhin) hohe bis sehr hohe Grundgeschwindigkeit und der von gemeinsamem Shouten erhöhte Mitreißfaktor („One Dimension“, „Iron City“), machen das Album zu einem sehr gelungenen und anschaffenswerten Spaß für jeden Thrashhaushalt. Die einzige echte Schwäche des übrigens mit einem sehenswerten Cover ausgestatteten „IV: Empires Collapse“ ist die fehlende letzte Konsequenz bei der Riffschärfe, die von der Umstellung weg von purer Wucht und hin zu mehr Agilität deutlicher zutage tritt als zuvor. Wenn WARBRINGER so weiter machen, ist es aber nur eine Frage des Zeit, wann das noch ausgemerzt wird, denn von einer zuverlässigen, doch einigermaßen vorhersehbaren Truppe haben die Kalifornier sich mit diesem Album in die Riege der Bands katapultiert, bei denen man sich nicht nur auf die Qualität verlassen kann, sondern im Vorfeld auch nicht weiß, wie genau diese klingen wird. Weiter so!
Das vorab bekannte “Hunter-Seeker“ sollte man sich deshalb nicht als Blaupause für „IV: Empires Collapse“ vorstellen, liegt es den „gewohnten“ WARBRINGER doch näher als einiges andere auf dem Album. Denn statt sich im Wuchtdauerzustand vorrangig um Tempowechsel zu kümmern, frischt das Quintett seinen Sound neuerdings ebenso mit auffälligen Intensitätssprüngen auf, die daran erinnern, dass einige der amerikanischen Thrash-Protagonisten (optisch) näher an der Skaterszene waren als an den vor Nieten & Patronen starrenden Outfits des (vermeintlich gemeingefährlichen) Teutonenthrash. Auf die Spielfreude von WARBRINGER hat das, mindestens partiell, die Wirkung einer Frischzellenkur gehabt, denn einen wilden Ritt wie „Scars Remain“ hätte zumindest ich von der Band nicht so bald erwartet. Konterpart ist die kurze, wüste Eruption „Off With Their Heads!“. Manchmal ist ein 96sekündiger Wutanfall eben alles, was man braucht.
Die Kompaktheit der Lieder, von denen keins die fünf Minuten überschreitet, die (zum Glück weiterhin) hohe bis sehr hohe Grundgeschwindigkeit und der von gemeinsamem Shouten erhöhte Mitreißfaktor („One Dimension“, „Iron City“), machen das Album zu einem sehr gelungenen und anschaffenswerten Spaß für jeden Thrashhaushalt. Die einzige echte Schwäche des übrigens mit einem sehenswerten Cover ausgestatteten „IV: Empires Collapse“ ist die fehlende letzte Konsequenz bei der Riffschärfe, die von der Umstellung weg von purer Wucht und hin zu mehr Agilität deutlicher zutage tritt als zuvor. Wenn WARBRINGER so weiter machen, ist es aber nur eine Frage des Zeit, wann das noch ausgemerzt wird, denn von einer zuverlässigen, doch einigermaßen vorhersehbaren Truppe haben die Kalifornier sich mit diesem Album in die Riege der Bands katapultiert, bei denen man sich nicht nur auf die Qualität verlassen kann, sondern im Vorfeld auch nicht weiß, wie genau diese klingen wird. Weiter so!