Nevermore - This Godless Endeavor
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Born
2. Final Product
3. My Acid Words
4. Bittersweet Feast
5. Sentient 6
6. Medicated Nation
7. The Holocaust of Thought
8. Sell My Heart for Stones
9. The Psalm of Lydia
10. A Future Uncertain
11. This Godless Endeavour
Die Bloodchamber meint:
NEVERMORE sind eine der ganz wenigen Ausnahmebands des Planeten. Nahezu jedes Album der Seattler hat seine fanatischen Anhänger, und auch schon mit der Vorgängerband SANCTUARY wurden musikalische Meilensteine geschmiedet. Selbst der Vorgänger „Enemies of Reality“, von der Basis wegen der leicht versauten Produktion verteufelt, hatte mehr zu bieten als das meiste vom Rest. Mit „Dead Heart in a Dead World“ setzte man sich anno 2000 ein eigenes Denkmal, und veröffentlichte das in meiner Meinung bisher beste Album.
Die Erwartungen an „This Godless Endeavour“ waren also dementsprechend gewaltig. Würden NEVERMORE an alte Glanzzeiten anknüpfen können, oder führen sie den etwas „durchwachsenen“ Weg des letzten Werkes fort?
Und schon der energische Opener macht klar, dass sich NEVERMORE, wie man es von ihnen eigentlich gewohnt ist, nicht auf alte Tugenden verlassen und Nummer sicher gehen, sondern sich immer in ihrem ureigenen Sektor weiterentwickeln. Die Produktion ist dabei wohl das einzige was sich bei den Amis wiederholen soll, und zwar im positiven Sinne. Jetzt, da man Andy Sneap wieder an die Regler gelassen hat klingen die Jungs wieder amtlich.
Kommen wir zu einem weiteren Höhepunkt der Scheibe: dem Songwriting. „This godless endeavour“ ist zwar nicht so eingängig wie „Dead Heart“, und sicher insgesamt auch schwerer zugänglich als die Norm, dafür aber stets durchdacht, und immer nachvollziehbar. Dazu kommt die schon bekannte „Grower“ Funktion der Songs, die sich nach mehrmaligem Hören immer fester im Hirn setzen und sich zu unsterblichen Power Metal Hymnen mausern, deren Qualität sich erst dann offenbart. Der schon erwähnte Opener „Born“ glänzt dabei mit einem Jahrhundertrefrain, die erste Single „Final Product“ ist ein psychedelisches Brett, der Titeltrack ist wohl einer der besten Songs der gesamten Bandhistory wohingegen man zu „Sentient 6“ wohl den gänsehauterzeugendsten Suizid der letzten Zeit begehen kann.
Die Atmosphäre des Silberlings ist insgesamt sehr düster, depressiv und aggressiv, was vor allem auch durch den einmal mehr abgedrehten Gesang von Warrel Dane verstärkt wird. Die Instrumental Fraktion agiert unheimlich stark, und alleine was Jeff Loomis an der Gitarre zaubert ist schier überwältigend. Ein weiterer Pluspunkt von NEVERMORE sind die Lyrics, die einmal mehr sehr persönlich und anspruchsvoll sind, und dementsprechend glücklicherweise aus dem Schema fallen und beweisen, dass Metal eben nicht immer „langhaarig, intolerant und saudumm“ bedeutet.
Um es noch einmal in kürzer zu sagen: „This godless endeavour“ ist ein absoluter Meilenstein auf diesem Sektor, übertrifft sogar „Dead Heart“ und nähert sich „Into the Mirror Black“ verdammt weit. Der absolute Hammer des Jahres bisher und ein absolut würdiger Aspirant auf den Thron 2005. Mehr als eine Kaufempfehlung.
Die Erwartungen an „This Godless Endeavour“ waren also dementsprechend gewaltig. Würden NEVERMORE an alte Glanzzeiten anknüpfen können, oder führen sie den etwas „durchwachsenen“ Weg des letzten Werkes fort?
Und schon der energische Opener macht klar, dass sich NEVERMORE, wie man es von ihnen eigentlich gewohnt ist, nicht auf alte Tugenden verlassen und Nummer sicher gehen, sondern sich immer in ihrem ureigenen Sektor weiterentwickeln. Die Produktion ist dabei wohl das einzige was sich bei den Amis wiederholen soll, und zwar im positiven Sinne. Jetzt, da man Andy Sneap wieder an die Regler gelassen hat klingen die Jungs wieder amtlich.
Kommen wir zu einem weiteren Höhepunkt der Scheibe: dem Songwriting. „This godless endeavour“ ist zwar nicht so eingängig wie „Dead Heart“, und sicher insgesamt auch schwerer zugänglich als die Norm, dafür aber stets durchdacht, und immer nachvollziehbar. Dazu kommt die schon bekannte „Grower“ Funktion der Songs, die sich nach mehrmaligem Hören immer fester im Hirn setzen und sich zu unsterblichen Power Metal Hymnen mausern, deren Qualität sich erst dann offenbart. Der schon erwähnte Opener „Born“ glänzt dabei mit einem Jahrhundertrefrain, die erste Single „Final Product“ ist ein psychedelisches Brett, der Titeltrack ist wohl einer der besten Songs der gesamten Bandhistory wohingegen man zu „Sentient 6“ wohl den gänsehauterzeugendsten Suizid der letzten Zeit begehen kann.
Die Atmosphäre des Silberlings ist insgesamt sehr düster, depressiv und aggressiv, was vor allem auch durch den einmal mehr abgedrehten Gesang von Warrel Dane verstärkt wird. Die Instrumental Fraktion agiert unheimlich stark, und alleine was Jeff Loomis an der Gitarre zaubert ist schier überwältigend. Ein weiterer Pluspunkt von NEVERMORE sind die Lyrics, die einmal mehr sehr persönlich und anspruchsvoll sind, und dementsprechend glücklicherweise aus dem Schema fallen und beweisen, dass Metal eben nicht immer „langhaarig, intolerant und saudumm“ bedeutet.
Um es noch einmal in kürzer zu sagen: „This godless endeavour“ ist ein absoluter Meilenstein auf diesem Sektor, übertrifft sogar „Dead Heart“ und nähert sich „Into the Mirror Black“ verdammt weit. Der absolute Hammer des Jahres bisher und ein absolut würdiger Aspirant auf den Thron 2005. Mehr als eine Kaufempfehlung.
Die Bloodchamber meint außerdem:
Nevermore sind in ihrer jetzigen Situation wahrlich nicht zu beneiden. Zu stark sitzt dieser Band das 2000er Meisterwerk „Dead Heart In A Dead World“, ein Lehrstück modernen Metals, im fleischigen Nacken. Ihr letztes Output, das zwiespältige „Enemies Of Reality“, konnte mich nicht in letzter Instanz überzeugen. Da war erst einmal ein vermeidbarer Rückschritt in Sachen Soundqualität. Das klang um einige dumpfer und verwaschener als drei Jahre zuvor. Kelly Gray in Ehren, Andy Sneap ist und bleibt der Guru auf seinem Sektor und man kann sich Glücklich schätzen, dieses Mal wieder Nevermore im perfekten Soundgewand zu hören. Zum anderen sah man sich scheinbar verpflichtet, ein Album zu veröffentlichen, das die Fans von „Dreaming Neon Black“ glücklich machen würde. Es wurde also mehr geprügelt und weniger den Ohren durch Eingängigkeit geschmeichelt, was die größte Stärke von der „Dead Heart“ war. Mir jedenfalls gefiel besagtes Album bei weitem nicht mehr so gut, was ich daran merkte, dass der Vorgänger ein Vielfaches an Stunden in meinem CD-Player verweilen durfte.
Für Spannung ist im Vorfeld dieser Veröffentlichung also reichlich gesorgt. Nähern wir uns also Schritt für Schritt der „This Godless Endeavor“. Zuerst ist da das Cover. Nevermore haben sich scheinbar nie auf einen Stil festgelegt und so haben wir es hier mit einer Mischung aus einem Foto und Computergrafik zu tun, soweit ich es als Laie erkennen kann. Es zeigt sich ein Mädchen vor einer zerstörten Landschaft mit allerlei Totenköpfen. An sich sicherlich nicht völlig geschmacklos, die letzten beiden Motive haben mir jedoch besser gefallen. Das soll aber nichts heißen, drum widmen wir uns flux der Musik.
„Born“ heißt der Opener, eine flotte Nummer mit melancholischem Refrain, der auch gut auf die „Dreaming Neon Black“ gepasst hätte. Die Strophe bildet dazu einen Kontrast mit disharmonischem Riffing und Warrel Danes psychopathischen Gesängen. An Härte hat man keinen Zentimeter eingebüßt, soviel steht schon mal fest! Als Opener gar nicht schlecht, wenn man für ein paar Sekunden „Narcosynthesis“ vergisst. Einen Jahrhundertrefrain, wie Herr Trassler meint, würde ich wohl erkennen?
Der zweite Song „Final Product“ führt die Stimmung des Openers weiter, kommt aber durch das mittlere Tempo noch ein bisschen depressiver rüber. Der Refrain erinnert mich sehr an das letzte Album insofern, als dass er recht unspektakulär klingt. Bleibt leider bei mir nicht gut im Ohr und wartet auch nicht mit Überraschungen auf, die den Song aufwerten könnten.
„My Acid Words“ fängt mit einem schleppenden Rhythmus an, der von einem simplen, aber sehr coolen Thrash-Riff abgelöst wird, ehe sich der Song im Mid-Tempo fängt. Der Refrain gehört sicherlich nicht zu den schlechtesten der Band, klingt jedoch schon ein wenig abgegriffen. Hätte durch den interessanten Aufbau auf „Enemies Of Reality“ zu den besseren Songs gezählt!
In „Bittersweet Feast“ sehe ich dann einen kompletten Ausfall. Sind die Gesangslinien auf diesem Album für sich genommen schon recht dürftig und unausgereift, so erreicht die Band mit diesem Song so etwas wie einen Tiefpunkt. Ziemlich belanglos.
Belanglos zwar nicht, jedoch auch recht weit weg von bisherigen Glanztaten klingt dann „Sentinent 6“, eine Ballade, die genau das bietet, was man in dieser Richtung von Nevermore erwartet. „Tomorrow Turned Into Yesterday“ und „Heartcollector“ sollten wohl wiederholt werden. Gut gefällt mir vor allem das melodische Solo in der Mitte des Songs, ansonsten bleibt der „Aha-Effekt aus. Gänsehaut habe ich zumindest keine bekommen.
Härter wird es im Anschluss bei „Medicated Nation“, das, typisch für diese Band, mit recht eigenwilligen Harmonien aufwartet. Am meisten vermisse ich (nicht nur bei diesem Song) den rechten Groove, der noch auf der „Dead Heart“ für verstauchte Nacken sorgte. Leider verzaubert Jeff Loomis den Hörer lediglich mit einem genialen Solo, anstatt mit einem gelungenen Refrain. Klingt sehr uninspiriert und wächst auch nach zig Durchläufen keinen Zentimeter.
Mit dem kurzen Interlude „The Holocaust Of Thought“ wird die zweite Hälfte des Albums eingeleitet. Die Gitarrenarbeit ist natürlich göttlich, aber ansonsten klingt dieser Einschub doch sehr entbehrlich.
Schauen wir einfach, ob „Sell My Heart For Stones“ Besserung gelobt. Das Tempo ist ziemlich niedrig angesiedelt, von Doom zu sprechen scheint gar nicht so abwegig, zumal Warrel Dane sich bei diesem Song ganz dolle ausweinen darf. Hat einen leichten Touch von Katatonia, wenn auch der Song bei mir nicht richtig ankommt. Mal wieder der Refrain, aber daran gewöhne ich mich langsam.
Eher beschleicht den Hörer an dieser Stelle das Gefühl, dass er einzigen Song hört, der sich über 57 Minuten erstreckt. Anno 2000 stand jeder Song für sich und konnte außerhalb des Kontextes überleben. Auf „This Godless Endeavor“ wurde die Vielfalt auf eindrucksvolle Art abgetötet. Es fehlt an zündenden Ideen und spritzigen Riffs, an der nötigen Power und an prägnanten Gesangslinien. Für mich hat die Band sich somit zurückentwickelt.
„The Psalm Of Lydia“ steht dafür genauso wie „A Future Uncertain“: Melancholie und Depression schön und gut, aber in meinen Ohren haben die Songs keinerlei Seele. „This Godless Endeavor“ versprüht nur Kälte, da scheint weder Hass noch Freude zu existieren. Auch in Sachen Titeltrack zieht dieses Album den Kürzeren: Weder „Dead Heart In A Dead World“ noch „Enemies Of Reality“ können von diesem 9 Minuten Stück ernsthaft angekratzt werden. Ab 5:50 wird es aber schon ein bisschen dreist, wenn das Riff von ersterem noch einmal zu Ehren kommt. Die Instrumentale Abfahrt im Anschluss ist übrigens der Überhammer, da dürften selbst Dream Theater andächtig werden.
Das Fazit fällt, ihr könnt es auch ausrechnen, in Summe alles andere als positiv aus. Produktion und spielerisches Können sind natürlich auf exorbitant hohem Niveau, da kann momentan kaum eine Band mithalten. In Sachen Songwriting bin ich aber derbe enttäuscht. Es existiert kein einziger Ohrwurm auf „This Godless Endeavor“ und selbst nach zahlreichen Durchläufen konnte ich keinen Grower ausmachen. Es bleibt festzustellen, dass sogar in Sachen Eingängigkeit die alten Alben dem neuen Output überlegen sind, von guten Ideen wollen gar nicht erst reden. Ein enttäuschendes Album in fast jeder Hinsicht.
Für Spannung ist im Vorfeld dieser Veröffentlichung also reichlich gesorgt. Nähern wir uns also Schritt für Schritt der „This Godless Endeavor“. Zuerst ist da das Cover. Nevermore haben sich scheinbar nie auf einen Stil festgelegt und so haben wir es hier mit einer Mischung aus einem Foto und Computergrafik zu tun, soweit ich es als Laie erkennen kann. Es zeigt sich ein Mädchen vor einer zerstörten Landschaft mit allerlei Totenköpfen. An sich sicherlich nicht völlig geschmacklos, die letzten beiden Motive haben mir jedoch besser gefallen. Das soll aber nichts heißen, drum widmen wir uns flux der Musik.
„Born“ heißt der Opener, eine flotte Nummer mit melancholischem Refrain, der auch gut auf die „Dreaming Neon Black“ gepasst hätte. Die Strophe bildet dazu einen Kontrast mit disharmonischem Riffing und Warrel Danes psychopathischen Gesängen. An Härte hat man keinen Zentimeter eingebüßt, soviel steht schon mal fest! Als Opener gar nicht schlecht, wenn man für ein paar Sekunden „Narcosynthesis“ vergisst. Einen Jahrhundertrefrain, wie Herr Trassler meint, würde ich wohl erkennen?
Der zweite Song „Final Product“ führt die Stimmung des Openers weiter, kommt aber durch das mittlere Tempo noch ein bisschen depressiver rüber. Der Refrain erinnert mich sehr an das letzte Album insofern, als dass er recht unspektakulär klingt. Bleibt leider bei mir nicht gut im Ohr und wartet auch nicht mit Überraschungen auf, die den Song aufwerten könnten.
„My Acid Words“ fängt mit einem schleppenden Rhythmus an, der von einem simplen, aber sehr coolen Thrash-Riff abgelöst wird, ehe sich der Song im Mid-Tempo fängt. Der Refrain gehört sicherlich nicht zu den schlechtesten der Band, klingt jedoch schon ein wenig abgegriffen. Hätte durch den interessanten Aufbau auf „Enemies Of Reality“ zu den besseren Songs gezählt!
In „Bittersweet Feast“ sehe ich dann einen kompletten Ausfall. Sind die Gesangslinien auf diesem Album für sich genommen schon recht dürftig und unausgereift, so erreicht die Band mit diesem Song so etwas wie einen Tiefpunkt. Ziemlich belanglos.
Belanglos zwar nicht, jedoch auch recht weit weg von bisherigen Glanztaten klingt dann „Sentinent 6“, eine Ballade, die genau das bietet, was man in dieser Richtung von Nevermore erwartet. „Tomorrow Turned Into Yesterday“ und „Heartcollector“ sollten wohl wiederholt werden. Gut gefällt mir vor allem das melodische Solo in der Mitte des Songs, ansonsten bleibt der „Aha-Effekt aus. Gänsehaut habe ich zumindest keine bekommen.
Härter wird es im Anschluss bei „Medicated Nation“, das, typisch für diese Band, mit recht eigenwilligen Harmonien aufwartet. Am meisten vermisse ich (nicht nur bei diesem Song) den rechten Groove, der noch auf der „Dead Heart“ für verstauchte Nacken sorgte. Leider verzaubert Jeff Loomis den Hörer lediglich mit einem genialen Solo, anstatt mit einem gelungenen Refrain. Klingt sehr uninspiriert und wächst auch nach zig Durchläufen keinen Zentimeter.
Mit dem kurzen Interlude „The Holocaust Of Thought“ wird die zweite Hälfte des Albums eingeleitet. Die Gitarrenarbeit ist natürlich göttlich, aber ansonsten klingt dieser Einschub doch sehr entbehrlich.
Schauen wir einfach, ob „Sell My Heart For Stones“ Besserung gelobt. Das Tempo ist ziemlich niedrig angesiedelt, von Doom zu sprechen scheint gar nicht so abwegig, zumal Warrel Dane sich bei diesem Song ganz dolle ausweinen darf. Hat einen leichten Touch von Katatonia, wenn auch der Song bei mir nicht richtig ankommt. Mal wieder der Refrain, aber daran gewöhne ich mich langsam.
Eher beschleicht den Hörer an dieser Stelle das Gefühl, dass er einzigen Song hört, der sich über 57 Minuten erstreckt. Anno 2000 stand jeder Song für sich und konnte außerhalb des Kontextes überleben. Auf „This Godless Endeavor“ wurde die Vielfalt auf eindrucksvolle Art abgetötet. Es fehlt an zündenden Ideen und spritzigen Riffs, an der nötigen Power und an prägnanten Gesangslinien. Für mich hat die Band sich somit zurückentwickelt.
„The Psalm Of Lydia“ steht dafür genauso wie „A Future Uncertain“: Melancholie und Depression schön und gut, aber in meinen Ohren haben die Songs keinerlei Seele. „This Godless Endeavor“ versprüht nur Kälte, da scheint weder Hass noch Freude zu existieren. Auch in Sachen Titeltrack zieht dieses Album den Kürzeren: Weder „Dead Heart In A Dead World“ noch „Enemies Of Reality“ können von diesem 9 Minuten Stück ernsthaft angekratzt werden. Ab 5:50 wird es aber schon ein bisschen dreist, wenn das Riff von ersterem noch einmal zu Ehren kommt. Die Instrumentale Abfahrt im Anschluss ist übrigens der Überhammer, da dürften selbst Dream Theater andächtig werden.
Das Fazit fällt, ihr könnt es auch ausrechnen, in Summe alles andere als positiv aus. Produktion und spielerisches Können sind natürlich auf exorbitant hohem Niveau, da kann momentan kaum eine Band mithalten. In Sachen Songwriting bin ich aber derbe enttäuscht. Es existiert kein einziger Ohrwurm auf „This Godless Endeavor“ und selbst nach zahlreichen Durchläufen konnte ich keinen Grower ausmachen. Es bleibt festzustellen, dass sogar in Sachen Eingängigkeit die alten Alben dem neuen Output überlegen sind, von guten Ideen wollen gar nicht erst reden. Ein enttäuschendes Album in fast jeder Hinsicht.