Panzerballett - Breaking Brain
Avantgarde Progressive Metal / Sonstiges
erschienen am 30.10.2015 bei Gentle Art Of Music
dauert 55:38 min
erschienen am 30.10.2015 bei Gentle Art Of Music
dauert 55:38 min
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Euroblast
2. Typewriter II
3. Der Saxdiktator
4. Mahna Mahna
5. Smoochy Borg Funk
6. FrantiK Nervesaw Massacre
7. Shunyai Intro
8. Shunyai
9. Pink Panther
Die Bloodchamber meint:
Es ist mal wieder an der Zeit, seinen Kopf zu resetten und alle bisherigen Normen der Musik über den Haufen zu werfen. Okay, das ist nun ganz klar eine Übertreibung, aber wer PANZERBALLETT kennt, der weiß, was ich damit sagen will. Die Meister der Verzahnung sind zurück und ganz nach dem Spruch 'Nomen est Omen' heißt das Album „Breaking Brain“.
Natürlich kann man sich denken, dass PANZERBALLETT immer noch dem Jazz Metal frönen. Jazz Metal, das ist eine wilde Mischung aus Death, Thrash, Djent, Funk, Ska und eben Jazz. Oder einfach gesagt: Es gibt keine Grenzen. Diese auszuloten und noch darüber hinaus zu gehen war schon immer ein Anliegen der Band. Ein extrem verfrickeltes Songwriting, grenzenloser Ideenreichtum und Instrumentalarbeit auf höchstem Niveau sind seit jeher die Mittel zum Zweck. In großen Teilen könnte ich meine Rezension zum Vorgäner „Tank Godness“ wiederholen. Stakkatos, Riff-Neuentdeckungen, dutzende Gitarren- und Saxophonsoli sowie ein Bass im Dauerlauf. Darauf aufbauend gibt es Eigenkompositionen und Coverversionen zu hören, welche natürlich ganz im Sinne der Verzahnung nur noch schwer an das Original erinnern. Mit dabei ist dieses Mal wieder der „Pink Panther“, allerdings in einer neuen Variation, und „Mahna Mahna“, dessen Melodie wohl jedem schon einmal untergekommen ist. Bei den Eigenkompositionen sind besonders „Der Saxdiktator“ und „Typewriter II“ hervorzuheben. Der erstere in Sachen Instrumentalbeherrschung, der zweitere wegen besonderer Kreativität. Und den härtesten Metal bringt definitiv „FrantiK Nervesaw Massacre“. Aber auch hier wird die Musik wieder stets durchsetzt von Saxophoneinwürfen und anderen Elementen, die definitiv aus einem anderen Genre kommen.
PANZERBALLETT sind natürlich eine ganz eigene Marke. Nicht zu Unrecht wird diese Band mit reißerischen Titeln umworben, wie ich es bei meiner Einleitung auch tat. Trotzdem muss man bei der ganzen Begeisterung auch ein wenig auf dem Teppich bleiben. PANZERBALLETT haben das Rad nicht neu erfunden, aber sichtlich modifziert. Und mit diesem Rad fahren sie nun seit einer ganzen Weile sehr gut durch die Musiklandschaft. Trotzdem ist es an der Zeit, ihre Musik minimal zu relativieren, denn immerhin ist dies bereits ihr fünftes Album und auch andere Bands im Bereich des Progressive Metal schlafen nicht. Von daher ist mein abschließendes Fazit, dass PANZERBALLETT immer noch eine klare Empfehlung für jeden Fan von Progressive Metal und dessen Auswüchsen ist. Sie können ihre Sonderstellung sowohl stilistisch als auch qualitativ behalten, jedoch mit dem Abzug, dass sie keine großartige Überraschung aus einer anderen Dimension mehr sind.
Natürlich kann man sich denken, dass PANZERBALLETT immer noch dem Jazz Metal frönen. Jazz Metal, das ist eine wilde Mischung aus Death, Thrash, Djent, Funk, Ska und eben Jazz. Oder einfach gesagt: Es gibt keine Grenzen. Diese auszuloten und noch darüber hinaus zu gehen war schon immer ein Anliegen der Band. Ein extrem verfrickeltes Songwriting, grenzenloser Ideenreichtum und Instrumentalarbeit auf höchstem Niveau sind seit jeher die Mittel zum Zweck. In großen Teilen könnte ich meine Rezension zum Vorgäner „Tank Godness“ wiederholen. Stakkatos, Riff-Neuentdeckungen, dutzende Gitarren- und Saxophonsoli sowie ein Bass im Dauerlauf. Darauf aufbauend gibt es Eigenkompositionen und Coverversionen zu hören, welche natürlich ganz im Sinne der Verzahnung nur noch schwer an das Original erinnern. Mit dabei ist dieses Mal wieder der „Pink Panther“, allerdings in einer neuen Variation, und „Mahna Mahna“, dessen Melodie wohl jedem schon einmal untergekommen ist. Bei den Eigenkompositionen sind besonders „Der Saxdiktator“ und „Typewriter II“ hervorzuheben. Der erstere in Sachen Instrumentalbeherrschung, der zweitere wegen besonderer Kreativität. Und den härtesten Metal bringt definitiv „FrantiK Nervesaw Massacre“. Aber auch hier wird die Musik wieder stets durchsetzt von Saxophoneinwürfen und anderen Elementen, die definitiv aus einem anderen Genre kommen.
PANZERBALLETT sind natürlich eine ganz eigene Marke. Nicht zu Unrecht wird diese Band mit reißerischen Titeln umworben, wie ich es bei meiner Einleitung auch tat. Trotzdem muss man bei der ganzen Begeisterung auch ein wenig auf dem Teppich bleiben. PANZERBALLETT haben das Rad nicht neu erfunden, aber sichtlich modifziert. Und mit diesem Rad fahren sie nun seit einer ganzen Weile sehr gut durch die Musiklandschaft. Trotzdem ist es an der Zeit, ihre Musik minimal zu relativieren, denn immerhin ist dies bereits ihr fünftes Album und auch andere Bands im Bereich des Progressive Metal schlafen nicht. Von daher ist mein abschließendes Fazit, dass PANZERBALLETT immer noch eine klare Empfehlung für jeden Fan von Progressive Metal und dessen Auswüchsen ist. Sie können ihre Sonderstellung sowohl stilistisch als auch qualitativ behalten, jedoch mit dem Abzug, dass sie keine großartige Überraschung aus einer anderen Dimension mehr sind.
Im Fadenkreuz
Matthias Salomon [ms]
Experte für das Gesamtwerk von Udo Dirkschneider.
Matthias Bock [mbo]
Experte für monolithische Rythmusstampfer ohne Melodie
Tim Serwatka [tse]
Experte für Alternatiefgekühltes und toxische Progtails
Thomas Schönbeck [ts]
Experte für alles, was außer ihm eigentlich niemand mag.
Michael Bach [mba]
Experte für pfeilschnelle Gitarren, heroische Showdowns & misanthropiefreien Krach
Björn Gieseler [bjg]
Experte für Radiointerviews und andere sinnlose Gespräche mit Bands