As I Lay Dying - Frail Words Collapse

As I Lay Dying - Frail Words Collapse
Thrash Metal / Metalcore
erschienen am 11.06.2003
dauert 38:45 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. 94 Hours
2. Falling Upon Deaf Ears
3. Forever
4. Collision
5. Distance Is Darkness
6. Behind Me Lies Another Fallen Soldier
7. Undefined
8. A Thousand Steps
9. The Beginning
10. Song 10
11. Tha Pain Of Seperation
12. Elegy

Die Bloodchamber meint:

Das Debüt-Album „Beneath The Encasing Of Ashes”, welches 2001 erschien, wurde überwiegend positiv aufgenommen und brachte den Kaliforniern in Kombination mit intensivem Touring einen Plattenvertrag bei Metal Blade Records ein. Obwohl der Nachfolger „Frail Words Collapse“ (2003) sich sehr von den bisherigen Songs unterschied, war es ein großer Schritt in Richtung Durchbruch, der der Band mit ihrem 2005 veröffentlichten Album „Shadows Are Security“ endgültig gelingen sollte.

Seit dem Release der ersten Platte hat sich bei AILD viel getan: Gesanglich ist Frontmann Tim Lambesis nicht wieder zu erkennen, doch auch der Gitarren-Sound und die Songtexte wirken deutlich reifer.
All das wird gleich bei dem ersten Song „94 Hours“ deutlich. Als die Band sich 2003 entschließt, ein Video zu dem Opener zu drehen, wird der Song zum größten Erfolg ihrer damaligen Karriere. Trotz der vielen verschieden Beats und den zahlreichen Tempowechseln wirkt das Lied nicht überladen; die interessanten Gitarren-Melodien von Jasun Krebs und Phil Sgrosso freunden sich gut mit den kräftigen Shouts an und bekommen von Jordan Mancino an den Drums noch das gewisse Etwas aufgedrückt. Dieser Eindruck bleibt auch durchweg über das ganze Album erhalten.

Das Salz in der Suppe ist auch der Clean-Gesang, welcher zumeist in den Refrains zur Geltung kommt. So auch in „Distance Is Darkness“, „Elegy“ und besonders in der zweiten Auskopplung „Forever“. Der Song „Behind Me Lies Another Fallen Soldier“ war bereits auf „Beneath The Encasing Of Ashes” zu hören und die Neuaufnahme dient daher als ein guter Maßstab für den musikalischen Fortschritt, den die Band seit dem letzten Album durchlebt hat. Die Titel „Falling Upon Deaf Ears“, „Collision“ und „Undefined” beweisen einmal mehr, dass AILD es hervorragend verstehen, die einzelnen Instrumente und den Gesang aufeinander abzustimmen, sodass eine größtmögliche Vielfalt an verschiedenen Songs entsteht. Da kommt der zehnte Titel der Scheibe, der passenderweise den Namen „Song 10“ trägt, gerade recht: Der Track beginnt sehr ruhig und scheint zunächst ein Instrumental Song zu sein. Doch nach knappen zweieinhalb Minuten meldet sich Tim Lambesis überraschend zu Wort und das Lied bekommt seinen ganz besonderen Charakter.

Auch das kurze „A Thousand Steps“ und das folgende „The Beginning“ zeichnen sich durch die dominanten Gitarren sowie das abwechselungsreiche Schlagzeug aus. Einen namentlich und musikalisch passenden Abschluss bilden die beiden Tracks „The Pain Of Seperation“ und „Elegy“, die den Hörer mit dem Gefühl zurücklassen, seine Zeit und sein Geld gut investiert zu haben.
Mit ihrem zweiten Album haben sich AILD in der Metal-Szene mit Recht einen Namen gemacht. Wer abwechselungsreichen und qualitativ hochwertigen Metalcore geboten bekommen möchte, ist bei „Frail Words Collapse“ an der richtigen Adresse. Nicht umsonst konnte die Band mit dem Nachfolger „Shadows Are Security“ und dem aktuellen Album „An Ocean Between Us“ (erschien 2007) den fulminanten Aufwärtstrend, den sie sicher auch ihren spektakulären Live-Performances zu verdanken haben, fortsetzen.
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