Nile - Annihilation Of The Wicked

Nile - Annihilation Of The Wicked
Death Metal
erschienen am 23.05.2005 bei Relapse Records
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Dusk Falls Upom The Temple Of The Serpent On The Mount Of Sunrise
2. Cast Down The Heretic
3. Sacrifice Unto Sebek
4. User-Maat-Re
5. The Burning Pits Of The Duat
6. Chapter Of Obeisance Before Giving Breath To The Inert One In The Presence Of The Crescent Shaped Horns
7. Lashed To The Slave Stick
8. Spawn Of Uamenti
9. Annihilation Of The Wicked
10. Von Unausprechlichen Kulten

Die Bloodchamber meint:

Das Thema Ägypten gibt soviel Stoff her, dass die Blastbeat-Kapelle Nile dem Death Metal geneigten Zuhörer erneut Storys über Pharaonen, Mythologien und Gottheiten Ägyptens um die Ohren blasen. Die Intensität der Songs hält dem Level der Vorgängerscheiben stand und kann mit episch angelegten Tracks („Annihilation of the Wicked“, „Von unaussprechlichen Kulten“) und technisch hochwertigen Abrissbirnen wie „Cast Down The Heretic“ den Fanerwartungen voll entsprechen.

Darüber hinaus beinhaltet das Booklet wie gewohnt Erklärungen zu den einzelnen Songs sowie die historischen und mythologischen Hintergründe der verarbeiteten Themen. Man nahm sich sogar die Zeit, den deutschsprachigen Titel „Von unaussprechlichen Kulten“ grammatikalisch-rechtschreiberisch auseinander zu nehmen. Dabei wartet dieses Stück mit einer beeindruckenden Reminiszenz an Celtic Frosts „Dawn of Meggido“ von ihrer LP „To Mega Therion“ auf.

Natürlich halten alle, für die eingängige Melodien in der Musik wichtig sind, respektvollen Abstand vor dem Vierer. Denn welche Band vermag es, gleich mit drei Sängern aufzuwarten. Einer growlt tiefer als der andere. Wenn das kein vorbildhaftes Bandkonzept ist, dann weiß ich auch nicht mehr. Für mich ist „Annihilation...“ hochwertig angelegte Musik mit einem intensiven Konzept, das allerdings auch Gefahr läuft sich irgendwann abzunutzen. Trotzdem ist das vorliegende Album rundum gelungen, vor allem da es in sich homogen wirkt sowie abwechslungsreich gestaltet und druckvoll produziert ist. Punktum, das wollen die Fans und ich auch.
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