Ihsahn - The Adversary
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Invocation
2. Called by the fire
3. Citizen
4. Homecoming
5. Astera ton proinon
6. Panem et circenses
7. And he shall walk in empty places
8. Will you love me now?
9. The pain is still mine
Die Bloodchamber meint:
Während sich alle Welt auf die Wacken-Show mit Emperor freut und Fans der norwegischen Legende eine langfristige Reunion herbeisehnen, schreibt Mastermind Ihsahn mal eben schnell das abwechslungsreichste und progressivste Werk, das Emperor niemals veröffentlicht haben. In Hinsicht auf Werke wie „Prometheus“ oder „IX Equilibrium“ von Easy Listening zu sprechen, wäre selbstverfreilich ein absolut frevelhaftes Unterfangen, dennoch haben sich Emperor in den letzten Jahren ihres Bestehens immer darauf konzentriert, episch-progressiven Black Metal auf den Rohling zu pressen. Und hier geht Ihsahn eben noch ein Stückchen weiter…
Während der Opener „Invocation“ größtenteils noch dem Sound der oben genannten Alben fröhnt, überrascht das nachfolgende „Called By The Fire“ mit waschechten Heavy Metal-Riffs, Ihsan´s cleanem Gesang und einer Progressivität, die so einiges in den Schatten stellt und teilweise gar so manches Mal an Acts wie Dream Theater erinnert. Desweiteren stellt sich heraus, dass Vegard Sverre Tveitan (so Ihsan´s bürgerlicher Name) ein absolut variables Stimmwunder ist und sein klar verständliches Kreischen genauso in einem Song unterbringen kann wie King Diamond-mäßige Screams und epischen Klargesang (man staune beispielsweise über den kranken Stilmischmasch „Citizen“).
Auch musikalisch hat man dem Norweger immer schon einiges zugetraut, waren die Riffs bei Emperor (außer in der Frühzeit vielleicht) doch auch nicht gerade einfach strukturiert. Hört man sich allerdings die überirdische Abfahrt „Homecoming“ an, klappt erst mal der Kiefer richtung Kniescheibe und gibt dem Hörer das Gefühl, dass der Frontkaiser tatsächlich einige Nachhilfestunden bei Dream Theater genommen hat. Keinerlei Verweis in Richtung Schwarzmörtel, sondern ein wahnwitziges Stück Prog Metal, das einmal mehr zeigt, daß Düsternis und Fortschrittlichkeit nicht zwingend 2 verschiedene Paar Schuhe sein müssen. Mit „Astera Ton Proinon“ werden dann eher gemäßigtere Töne angeschlagen, nur um mit „Panem Et Circenses“ wieder in altbewährter Manier loszuprötteln und einmal mehr die King Diamond-Maske aus der Schublade zu holen. Emperor meets King Diamond/Mercyful Fate – eine wahrhaft tödliche, aber geniale Mischung!
Meiner Meinung nach war die Auflösung Emperor´s das beste, was Ihsahn passieren konnte, hatte er bei seinem Solo-Ausflug doch die Möglichkeit, sich komplett zu entfalten und Dinge auszuprobieren, die mit seiner Stammband so vielleicht nicht möglich gewesen wären. Allerdings ist es ihm dabei gelungen, das Beste von Emperor mit anderen Einflüssen zu kombinieren und eine absolut homogene, durch einen Klasse-Drummer wie Asgeir Mickelson (Borknagar, Spiral Architect) perfekt zusammengehaltene Klanglandschaft zu erschaffen, die aufgrund eines Overkills an Abwechslung beim ersten Hördurchlauf vielleicht den einen oder anderen etwas überfordern könnte, danach aber regelrecht süchtig macht. Meiner Meinung nach das „Human Equation“ (remember Ayreon) des Finsterstahls und ein musikalischer Mittelfinger in Richtung Bands wie Opeth!
Während der Opener „Invocation“ größtenteils noch dem Sound der oben genannten Alben fröhnt, überrascht das nachfolgende „Called By The Fire“ mit waschechten Heavy Metal-Riffs, Ihsan´s cleanem Gesang und einer Progressivität, die so einiges in den Schatten stellt und teilweise gar so manches Mal an Acts wie Dream Theater erinnert. Desweiteren stellt sich heraus, dass Vegard Sverre Tveitan (so Ihsan´s bürgerlicher Name) ein absolut variables Stimmwunder ist und sein klar verständliches Kreischen genauso in einem Song unterbringen kann wie King Diamond-mäßige Screams und epischen Klargesang (man staune beispielsweise über den kranken Stilmischmasch „Citizen“).
Auch musikalisch hat man dem Norweger immer schon einiges zugetraut, waren die Riffs bei Emperor (außer in der Frühzeit vielleicht) doch auch nicht gerade einfach strukturiert. Hört man sich allerdings die überirdische Abfahrt „Homecoming“ an, klappt erst mal der Kiefer richtung Kniescheibe und gibt dem Hörer das Gefühl, dass der Frontkaiser tatsächlich einige Nachhilfestunden bei Dream Theater genommen hat. Keinerlei Verweis in Richtung Schwarzmörtel, sondern ein wahnwitziges Stück Prog Metal, das einmal mehr zeigt, daß Düsternis und Fortschrittlichkeit nicht zwingend 2 verschiedene Paar Schuhe sein müssen. Mit „Astera Ton Proinon“ werden dann eher gemäßigtere Töne angeschlagen, nur um mit „Panem Et Circenses“ wieder in altbewährter Manier loszuprötteln und einmal mehr die King Diamond-Maske aus der Schublade zu holen. Emperor meets King Diamond/Mercyful Fate – eine wahrhaft tödliche, aber geniale Mischung!
Meiner Meinung nach war die Auflösung Emperor´s das beste, was Ihsahn passieren konnte, hatte er bei seinem Solo-Ausflug doch die Möglichkeit, sich komplett zu entfalten und Dinge auszuprobieren, die mit seiner Stammband so vielleicht nicht möglich gewesen wären. Allerdings ist es ihm dabei gelungen, das Beste von Emperor mit anderen Einflüssen zu kombinieren und eine absolut homogene, durch einen Klasse-Drummer wie Asgeir Mickelson (Borknagar, Spiral Architect) perfekt zusammengehaltene Klanglandschaft zu erschaffen, die aufgrund eines Overkills an Abwechslung beim ersten Hördurchlauf vielleicht den einen oder anderen etwas überfordern könnte, danach aber regelrecht süchtig macht. Meiner Meinung nach das „Human Equation“ (remember Ayreon) des Finsterstahls und ein musikalischer Mittelfinger in Richtung Bands wie Opeth!