Es ist wieder an der Zeit für Melodic Death Made In Dschörmänie. Mit Fall Of Serenity meldet sich eine Band wieder zurück, die bereits mit ihren vergangenen Alben aufhorchen ließ. Mittlerweile hat man das Label gewechselt und ist nun bei Lifeforce unter Vertrag genommen worden, was zusätzlich Schubkraft in der Außenwirkung geben dürfte. Wie groß diese aber nun wirklich sein wird, hängt letztendlich aber immer noch von der Musik der Thüringer ab.

Ein sphärische Stimmung, gleich der in einem Horrorfilm, wird als Einstieg verwendet, um nach knapp 50 Sekunden in ein Trommelfeuer sämtlicher Instrumente zu münden. Die Einschläge, die hier besonders von den Gitarren zelebriert werden, schlagen erbarmungslos rechts und links neben dem Hörer ein. Ein ganz starker Opener!
Leider schafft der darauf folgende Track es nicht sich davon abzuheben. Der zweite klingt nämlich fast identisch zum ersten. Dass dieses am Anfang der CD steht ist schade, denn alle anderen Songs leben durch ihre Frische. Zwar sind auch hier keine riesigen Varianten im Songwriting spürbar, doch wirken die Melodien auf ihre Weise eigenständig. Ständig wird man auf Trapp gehalten. Ruhepausen sucht man, mit Ausnahme des fast klassischen instrumentalem Titelstückes ''Bloodred Salvation'', vergebens.
Fette Gitarren und eine extrem druckvolle Produktion zeichnen '' Bloodred Salvation'' von der ersten bis zur letzten Sekunde aus. Der Drummer arbeitet hervorragend mit dem Tieftöner zusammen, so dass eine vertrackte, aber stets schnelle Rhythmik hier an der Tagesordnung ist.

Fall Of Serenity legen mit ihrem 2006er Werk ein äußerst homogenes Album vor, dass mir persönlich allerdings zu viele Metalcoreanklänge hat. Verstecken brauchen sich die fünf Thüringer auf jeden Fall nicht. Qualitativ sind sie locker in der Lage im Konzert der Großen des Genres mitzuhalten. Auch wenn sich einige Songs ab und an ein wenig zu sehr gleichen, ist ''Bloodred Salvation'' ein Album, dass einfach nur Spaß macht!