Nun hab ich "Da Musica Mundana" vor mir liegen, die remasterte Version des Demos von 1998. Da die Scheibe leider auf 300 Vinyls limitiert war, habe ich nur eine gebrannte CD zur Rezension vorliegen, was mich aber nicht hindern sollte, diese Underground-Perle hinreichend zu würdigen. In der deutschen Black Metal Szene genießen Secrets of the Moon eh einen Ausnahmestatus, der sich in der Qualität der Musiker sowohl an ihren Instrumenten als auch im Songwriting begründet. Man muss dabei halt berücksichtigen, dass wir es hier immernoch mit einer Underground Band und nicht zum Beispiel mit Kaspern wie Mystic Zirkus zu tun haben. Kommen wir nun aber zur gebotenen Musik: Hier zeigen sich SOTM vielschichtig und qualitätsbewusst, wie man es halt kennt. Der Opener "Through Golden Spheres" ist einfach ein mitreißendes Stück Black Metal mit einer tollen Melodie und viel roher Kraft. Dank der stark verbesserten Produktion kommen die Stärken der Band, ihre Vielschichtigkeit im Arrangement und ihr Gespür für packende Melodien, erst richtig gut zum Tragen. Keine Angst, der Sound ist keineswegs künstlich auf Hochglanz poliert, sondern geht immernoch direkt und ungeschliffen in die Fresse. So muss das sein und nicht anders! Als Bonus gibt es noch zwei herrlich kultige Live Songs der Band mit ultra schlechtem Eimer-Sound zu bewundern. Nette Dreingabe, aber nicht wirklich nötig! Auch so ist "De Musica Mundana" ein kleines Highlight im Black Metal.