Disillusion - The Porter (EP)
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. The Porter - A Lament
2. Eternal Duality
Die Bloodchamber meint:
Mini-EPs sollen immer ein Vorgeschmack auf das sein was die Band dann demnächst in voller Länge auf den Hörer loslässt. Denke ich an solche Perlen wie "Magick Fire Music" von Virgin Steele zurück dann gibt es tatsächlich EPs die einen vor Vorfreude die komplette Umwelt vergessen lassen. "The Porter" von DISILLUSION ist sicher ein Negativbeispiel für eine tolle Mini-EP. Liest man den Beipackzettel von Voice of Life dann müsste man eigentlich erwarten, dass einen die Musik der deutschen "heißesten Newcomerband" direkt vom Sattel haut. Irgendwie schafft sie das auch, aber nur durch absolut hektisches unkontrolliertes Getrommele und Gekreische. Ich weiß wirklich nicht, wo ich da Emperor oder vor allen Dingen Anathema raushören soll (abgesehen von einem kleinen "sphärischen" Zwischenteil in Eternal Duality, meine Güte, das haben tausend Bands in ihren Songs ohne direkt mit Anathema verglichen zu werden).
In meinen Ohren klingt die Musik von DISILLUSION wie der Versuch Soilwork in Sachen Komplexität zu schlagen. Allerdings bleibt dabei die Hörbarkeit der Songs deutlich auf der Strecke. Da treffen cleane Vocals auf Soilwork-Deathgrunts-light und dann mal tiefes Gegrunze und unterlegt wird, das von einem Schlagzeuger, der wohl auf ein genetisches Teilmaterial eines Oktopus zurückgreifen kann. Wieviele Arme hat der Kerl? Hinzu kommt, dass die Gitarren zu sehr in den Hintergrund produziert wurden, dafür aber der Bass und die Keys ganz ordentlich wummsen. Hauptaugenmerk legen die Jungs wohl auf total dominierende Drums und Vocals. Schade nur, dass jeder Ansatz von Melodie mit hektischen Gerumpel unterdrückt wird.
Fazit: Aus 2 Songs kann man nicht wirklich viel sagen, aber wenn das ein Eindruck auf das sein soll, was kommt, denke ich, dass die Band keinen großen Stich machen kann. Dafür ist die Rythmusfraktion definitiv zu hektisch und die Songs absolut nicht eingängig oder - in meinen Ohren - angenehm zu hören. Vorsichtige 4 Punkte unter dem Vorbehalt, dass ich mich in der Deathmetallischen Szene nicht wirklich auskenne und dem ein oder anderen Speed-Knüppelzombie die Mucke dann doch Spaß machen kann.
In meinen Ohren klingt die Musik von DISILLUSION wie der Versuch Soilwork in Sachen Komplexität zu schlagen. Allerdings bleibt dabei die Hörbarkeit der Songs deutlich auf der Strecke. Da treffen cleane Vocals auf Soilwork-Deathgrunts-light und dann mal tiefes Gegrunze und unterlegt wird, das von einem Schlagzeuger, der wohl auf ein genetisches Teilmaterial eines Oktopus zurückgreifen kann. Wieviele Arme hat der Kerl? Hinzu kommt, dass die Gitarren zu sehr in den Hintergrund produziert wurden, dafür aber der Bass und die Keys ganz ordentlich wummsen. Hauptaugenmerk legen die Jungs wohl auf total dominierende Drums und Vocals. Schade nur, dass jeder Ansatz von Melodie mit hektischen Gerumpel unterdrückt wird.
Fazit: Aus 2 Songs kann man nicht wirklich viel sagen, aber wenn das ein Eindruck auf das sein soll, was kommt, denke ich, dass die Band keinen großen Stich machen kann. Dafür ist die Rythmusfraktion definitiv zu hektisch und die Songs absolut nicht eingängig oder - in meinen Ohren - angenehm zu hören. Vorsichtige 4 Punkte unter dem Vorbehalt, dass ich mich in der Deathmetallischen Szene nicht wirklich auskenne und dem ein oder anderen Speed-Knüppelzombie die Mucke dann doch Spaß machen kann.
Die Bloodchamber meint außerdem:
Obwohl ich normalerweise die Kritiken des geschätzten Kollegen Jegust ziemlich treffend finde, muss ich doch hier einmal ein ordentliches Veto in den Raum werfen. Sicher, die Songs von DISILLUSION sind alles andere als eingängig, maximal gewisse Parts sind von Beginn an einigermaßen greifbar, aber ich denke, reine Tanzmusik war auch gar nicht das primäre Ziel der Band. Vielmehr wollte man sich wohl auf keinen vordefinierten Stil festlegen, sondern komplexe, ein wenig ungewöhnliche Songs produzieren, welche zwar spät zünden, aber dann umso länger brennen. Diese Art Songs, wo man nicht schon im Vorhinein jede einzelne Note auswendig kennt, sondern sich einfach mal wieder ein wenig überraschen lässt.
Klar, die Songstruktur ist nicht immer zu erkennen und die Musik kommt von Beginn an sehr sperrig rüber, aber mit ein wenig gutem Willen und der Bereitschaft zum Zuhören kann man damit viel Freude haben. Ich sage bewusst „kann“, denn es wird auch eine ordentliche Anzahl Hörer geben, zu denen DISILLUSION mit diesem Album niemals Zugang bekommen werden. Niemand macht ihnen deswegen einen Vorwurf, aber „The Porter“ verdient definitiv eine höhere Wertung. Der grenzenlosen Euphorie anderer Kritiker will ich mich aber auch nicht uneingeschränkt anschließen, denn obwohl die 2 Songs auf dieser EP recht gut funktionieren, bin ich sehr gespannt, wie man das ganze auf Full Length darstellen wird. Da sollte dann aber zumindest ein schmaler roter Faden zu erkennen sein.
Klar, die Songstruktur ist nicht immer zu erkennen und die Musik kommt von Beginn an sehr sperrig rüber, aber mit ein wenig gutem Willen und der Bereitschaft zum Zuhören kann man damit viel Freude haben. Ich sage bewusst „kann“, denn es wird auch eine ordentliche Anzahl Hörer geben, zu denen DISILLUSION mit diesem Album niemals Zugang bekommen werden. Niemand macht ihnen deswegen einen Vorwurf, aber „The Porter“ verdient definitiv eine höhere Wertung. Der grenzenlosen Euphorie anderer Kritiker will ich mich aber auch nicht uneingeschränkt anschließen, denn obwohl die 2 Songs auf dieser EP recht gut funktionieren, bin ich sehr gespannt, wie man das ganze auf Full Length darstellen wird. Da sollte dann aber zumindest ein schmaler roter Faden zu erkennen sein.