W.A.S.P. - The Crimson Idol
Heavy Metal
erschienen in 1992
dauert 57:52 min
erschienen in 1992
dauert 57:52 min
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. The Titanic Overture
2. The Invisible Boy
3. Arena Of Pleasure
4. Chainsaw Charlie (Murders In The New Morgue)
5. The Gypsy Meets The Boy
6. Doctor Rockter
7. I Am One
8. The Idol
9. Hold On To My Heart
10. The Great Misconceptions Of Me
Die Bloodchamber meint:
Wer all die Jahre der Meinung war, W.A.S.P. stünden für Provokation und simpel strukturierte aber völlig geniale Songs (diesen Leuten sollte man erst mal „The Headless Children“ um die Ohren hauen), musste im Jahre 1992 komplett umdenken. Zusammen mit Stett Howland und Frankie Banalie an den Drums sowie Gitarrist Bob Kulick (u.a. Meat Loaf) veröffentlichte Mr. Lawless in besagtem Jahr ein Konzeptalbum, das selbst Queensryche´s „Operation: Mindcrime“ in arge Bedrängnis brachte und auch heute noch ein nicht mehr wegzudenkendes Stück Metal-Geschichte darstellt. Ich sehe noch heute all die Lästermäuler vor mir, die W.A.S.P. bis dato einen Mangel an Talent bescheinigten, dann aber mit dem neuen Werk konfrontiert wurden und mit offentstehender Fresse einem Jahrhundertsong wie dem Kettensägenmassaker „Chainsaw Charlie“ lauschen durften. Während andere Alben meist einen Höhepunkt beherbergen, der von guten bis sehr guten Songs umgeben ist, wimmelt es hier nur so vor Hochklassigkeit.
„The Titanic Overture“ leitet die tragische Geschichte um den aufstrebenden Rockstar Jonathan mit ruhigen Akustik-Gitarren und gefühlvollem Gesang ein, bevor einem der einsetzende Drum-/Percussion-Donner die erste zentimeterdicke Gänsehaut beschert, die auch beim nachfolgenden Quasi-Opener „The Invisible Boy“ nicht nachlässt und sich über die gesamte Spielzeit hinweg eher noch verstärkt. Lawless zeigt hier und da seine ruhige und gefühlvolle Seite in Form von melancholischen Übergängen, vermischt diese die Dramatik der Story unterstreichende Seite aber immer wieder mit den wohl aggressivsten und depressivsten Vocals seiner Karriere und fügt das ganze perfekt zusammen zu Songs, die immer wieder den roten Faden in Form von wiederkehrenden Parts aufnehmen. Dies alles ergibt die wohl großartigsten Songs, die Herr Gesetzlos in seiner Karriere geschrieben hat, wie u.a. die beiden Aggro-Tracks „Arena Of Pleasure“ und natürlich“ das mit Kettensägen-Dröhnen versehene „Chainsaw Charlie“ oder der Live-Atmosphäre versprühende Über-drüber-Hammer „I Am One“, dessen Mitgröhl-Part man wohl in hundert Jahren nicht mehr aus dem Kopf bekommt. Und dazu immer wieder das ständige Trommel-Feuerwerk, das beweist, dass ein Schlagzeug nicht nur aus Hi-Hat und Snare besteht, sondern dass auch Toms durchaus ihre Daseinsberechtigung besitzen.
Ruhige Minuten finden sich in dem Doppelpack „The Idol“ und der gänzlich unkitschigen Ballade „Hold On To My Heart“, bevor sich mit dem knapp 10minütigen „The Great Misconceptions Of Me“ alle Parts der Scheibe zu einem Song verbinden, der den Hörer vor Ergriffenheit und Freude fast weinen lässt und ein Album beendet, das noch heute regelmäßig den Weg in meinen CD-Player findet und über die Jahre nullkommanix von seinem Charme, seiner Großartigkeit, seiner Göttlichkeit verloren hat. „The Crimson Idol“ stellt wohl für immer Blacky Lawless´ Meisterwerk dar, angefangen von der Story, die im Booklet detailliert beschrieben ist bis hin zu seinem glücklichen Händchen für seine Mitstreiter und die Gottsongs. Das einzige, was man vielleicht bemängeln könnte, ist die vielleicht nicht mehr ganz zeitgemäße Produktion, die aber dennoch um ein hundertfaches besser ausgefallen ist als die der neuesten produktionstechnischen Frechheit namens „The Neon God“, das von den Songs her zwar ebenfalls ein gutes Konzeptalbum darstellt, aber niemals an „The Crimson Idol“ heranreichen konnte. Und meiner Meinung nach werden sie das auch in Zukunft nicht mehr schaffen, schließlich schreibt man ein solches Album, an dem sich alle anderen W.A.S.P.-Alben messen lassen müssen, nur einmal!
„The Titanic Overture“ leitet die tragische Geschichte um den aufstrebenden Rockstar Jonathan mit ruhigen Akustik-Gitarren und gefühlvollem Gesang ein, bevor einem der einsetzende Drum-/Percussion-Donner die erste zentimeterdicke Gänsehaut beschert, die auch beim nachfolgenden Quasi-Opener „The Invisible Boy“ nicht nachlässt und sich über die gesamte Spielzeit hinweg eher noch verstärkt. Lawless zeigt hier und da seine ruhige und gefühlvolle Seite in Form von melancholischen Übergängen, vermischt diese die Dramatik der Story unterstreichende Seite aber immer wieder mit den wohl aggressivsten und depressivsten Vocals seiner Karriere und fügt das ganze perfekt zusammen zu Songs, die immer wieder den roten Faden in Form von wiederkehrenden Parts aufnehmen. Dies alles ergibt die wohl großartigsten Songs, die Herr Gesetzlos in seiner Karriere geschrieben hat, wie u.a. die beiden Aggro-Tracks „Arena Of Pleasure“ und natürlich“ das mit Kettensägen-Dröhnen versehene „Chainsaw Charlie“ oder der Live-Atmosphäre versprühende Über-drüber-Hammer „I Am One“, dessen Mitgröhl-Part man wohl in hundert Jahren nicht mehr aus dem Kopf bekommt. Und dazu immer wieder das ständige Trommel-Feuerwerk, das beweist, dass ein Schlagzeug nicht nur aus Hi-Hat und Snare besteht, sondern dass auch Toms durchaus ihre Daseinsberechtigung besitzen.
Ruhige Minuten finden sich in dem Doppelpack „The Idol“ und der gänzlich unkitschigen Ballade „Hold On To My Heart“, bevor sich mit dem knapp 10minütigen „The Great Misconceptions Of Me“ alle Parts der Scheibe zu einem Song verbinden, der den Hörer vor Ergriffenheit und Freude fast weinen lässt und ein Album beendet, das noch heute regelmäßig den Weg in meinen CD-Player findet und über die Jahre nullkommanix von seinem Charme, seiner Großartigkeit, seiner Göttlichkeit verloren hat. „The Crimson Idol“ stellt wohl für immer Blacky Lawless´ Meisterwerk dar, angefangen von der Story, die im Booklet detailliert beschrieben ist bis hin zu seinem glücklichen Händchen für seine Mitstreiter und die Gottsongs. Das einzige, was man vielleicht bemängeln könnte, ist die vielleicht nicht mehr ganz zeitgemäße Produktion, die aber dennoch um ein hundertfaches besser ausgefallen ist als die der neuesten produktionstechnischen Frechheit namens „The Neon God“, das von den Songs her zwar ebenfalls ein gutes Konzeptalbum darstellt, aber niemals an „The Crimson Idol“ heranreichen konnte. Und meiner Meinung nach werden sie das auch in Zukunft nicht mehr schaffen, schließlich schreibt man ein solches Album, an dem sich alle anderen W.A.S.P.-Alben messen lassen müssen, nur einmal!