Cryptopsy - And Then You'll Beg
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. ...And Then It Passes
2. We Bleed
3. Voice of Unreason
4. My Prodigal Sun
5. Shroud
6. Soar and Envision Sore Vision
7. Equivalent Equilibrium
8. Back to the Worms
9. Screams go Unheard
Die Bloodchamber meint:
Das zuletzt erschienene Studioalbum “And then you’ll beg” von den Technik-Fetischisten von Cryptopsy entpuppt sich als der wohl härteste Brocken, den uns die Band seit ihrer Gründung 1992 auftischt hat. Noch vertrackter und technischer als jemals zuvor, frickeln und sezieren sich die Kanadier um Drumgott Flo Mounier anno 2000 durch 9 Nummern, die einem durch ihre Wucht förmlich das Fleisch von den Knochen schmirgeln. Das Cover, das einen Mann auf Bahnschienen mit wehenden Haaren zeigt, auf den gerade ein Zug zurast, hätte nicht geschickter gewählt werden können. Nach dem ersten Anhören fühlt man sich tatsächlich erst mal wie von einem großen, schnellen Ding überfahren. Diese Platte braucht schon einige Durchläufe, bis man sich einigermaßen in den Songs zurechtfindet. Zwar lassen sich noch alle Elemente im Sound finden, die der Fan jeher an Cryptopsy schätzt, jedoch hat diese Band in nahezu jeder Beziehung inzwischen Sphären erreicht, in die bisher eigentlich nur die wenigsten Death Metal Bands vorgestoßen sind.
Das Gitarrenspiel ist einfach sahnemäßig, zumal es möglich ist, jede einzelne Note rauszuhören, was bei dieser enormen Geschwindigkeit, in der die Songs an einem vorbeirauschen, wirklich bemerkenswert ist. Aber keine Sorge, der Fuß bleibt nicht ständig auf dem Gaspedal, so dass es auch einige überaus groovige Passagen gibt, die die Songs ungemein auflockern. Über die Leistung von Flo Mounier an den Drums muss wohl auch kein Wort mehr verloren werden. Sein Spiel ist absolut stilprägend und ich wage zu behaupten, dass es Momentan im Death Metal Bereich zumindest keinen Besseren gibt. Wahnsinns schnelle und komplexe Double Bass Figuren und irrsinnige Fills spielen den Zuhörer fast schwindelig, von den weltklasse Blasts ganz zu schweigen. Neu im Sound sind auch einige noisige Töne, die sich aber wunderbar harmonisch in den Sound einfügen. Selbst vor dem Einsatz eines Didgeridoos wurde im Intro „Screams go Unheard“ nicht zurückgeschreckt.
Die Stücke an sich zeichnen sich nun nicht gerade durch eine überschäumende Eingängigkeit aus und sind sicherlich nicht jedermanns Sache. Fans der älteren Cryptopsy werden wohl auch nicht unbedingt Freude an regelrechten Soundpuzzeln wie „and then it passes“ oder „voice of unreason“ haben. Einen Hit wie „Cold Hate Warm Blood“ von der letzten Scheibe konnte man leider auch nicht wiederholen, so dass nur einige Krach-Freaks oder Musiker wie ich, Freude an der Scheibe haben dürften. Dabei würde ich mir aber auch wünschen, dass die Band wieder etwas mehr Back to the Roots geht und vielleicht einen guten Mittelweg findet. Trotzdem kann man die Scheibe als gelungen betrachten.
Das Gitarrenspiel ist einfach sahnemäßig, zumal es möglich ist, jede einzelne Note rauszuhören, was bei dieser enormen Geschwindigkeit, in der die Songs an einem vorbeirauschen, wirklich bemerkenswert ist. Aber keine Sorge, der Fuß bleibt nicht ständig auf dem Gaspedal, so dass es auch einige überaus groovige Passagen gibt, die die Songs ungemein auflockern. Über die Leistung von Flo Mounier an den Drums muss wohl auch kein Wort mehr verloren werden. Sein Spiel ist absolut stilprägend und ich wage zu behaupten, dass es Momentan im Death Metal Bereich zumindest keinen Besseren gibt. Wahnsinns schnelle und komplexe Double Bass Figuren und irrsinnige Fills spielen den Zuhörer fast schwindelig, von den weltklasse Blasts ganz zu schweigen. Neu im Sound sind auch einige noisige Töne, die sich aber wunderbar harmonisch in den Sound einfügen. Selbst vor dem Einsatz eines Didgeridoos wurde im Intro „Screams go Unheard“ nicht zurückgeschreckt.
Die Stücke an sich zeichnen sich nun nicht gerade durch eine überschäumende Eingängigkeit aus und sind sicherlich nicht jedermanns Sache. Fans der älteren Cryptopsy werden wohl auch nicht unbedingt Freude an regelrechten Soundpuzzeln wie „and then it passes“ oder „voice of unreason“ haben. Einen Hit wie „Cold Hate Warm Blood“ von der letzten Scheibe konnte man leider auch nicht wiederholen, so dass nur einige Krach-Freaks oder Musiker wie ich, Freude an der Scheibe haben dürften. Dabei würde ich mir aber auch wünschen, dass die Band wieder etwas mehr Back to the Roots geht und vielleicht einen guten Mittelweg findet. Trotzdem kann man die Scheibe als gelungen betrachten.