Oh Mann, jetzt reicht’s aber langsam mal. Ich bin BULLET FOR MY VALENTINE ja nun wirklich freundlich gesonnen, aber was die Band (bzw. deren Label) alles unternimmt, um aus der Granatenplatte „The Poison“ noch eine Handvoll Dollar mehr rauszuquetschen, ist absolut nicht mehr schön. Eine EP, zwei Singles, die frisch erschienene „Live At Brixton“ DVD (Review folgt) – und nun auch noch eine fast gleichnamige Live-EP mit fünf Audioversionen dieses Konzertmitschnitts. Was soll das? Oder noch besser: wer soll so was kaufen?

Klar, die fünf Songs klingen ziemlich gut und wurden auch in Sachen Hit-Faktor sinnvoll ausgewählt, aber die Zielgruppe dieser Veröffentlichung erschließt sich mir irgendwie nicht. Arme Schlucker, die keine Kohle für die DVD haben, Leute mit nem Dukatenscheißer im Keller oder einfach nur verwirrte Fans, denen man geschickt die Kohle aus den Taschen ziehen kann? Irgendwie erscheint mir letztgenannte Option am wahrscheinlichsten.

Die „Hand Of Blood EP“ ist sicherlich nicht schlecht, hat allerdings eine Relevanz, die ganz stark gegen null tendiert. Wer dafür seine Kohle rausschmeißen will, soll es gerne tun. Ich würde es jedenfalls nicht.