Despised Icon - The Ills Of Modern Man
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. In the Arms of Perdition
2. Furtive Monologue
3. Quarantine
4. Ills of Modern Man
5. Fractured Hand
6. Sheltered Reminiscence
7. Nameless
8. Tears of the Blameless
9. Oval Shaped Incisions
10. Fainted Blue Ornaments
Die Bloodchamber meint:
Extremmetalkost aus Kanada und ich, das verhält sich eigentlich so wie Cindy oder auch Ernie zu Bert. Soll heißen: "Das ist doch was für den Onkel." Es bürgt meist für Qualität abseits ausgetretener Pfade. DESPISED ICON versuchen mit "The Ills Of Modern Man" den von der Szene gut angenommenen Vorgänger "The Healing Process" noch zu steigern, bleiben aber irgendwie in den Maschen des aktuellen Musikgeschmacks hängen.
Das Album ist eine ganz merkwürdig sterile Angelegenheit. Objektiv vieles richtig gemacht, begeistert es mich trotzdem überhaupt nicht. Von der handwerklichen Seite ist alles in Ordnung. Jeder Musiker versteht, wie man gekonnt das jeweilige Instrument zerschnetzelt. Doch die blecherne, klinische und äußerst sterile Produktion zerrt extrem an den Nerven und hat so viel Erotik, wie ein Paar alte Plastikbadelatschen. Alle Instrumente sind gut wahrnehmbar und alles ist unglaublich glatt poliert, mehr aber auch nicht. Es fehlt an zwei Sachen, Tiefe und vor allem an EIERN.
Genau so präsentiert sich das Album auch nach mehreren Durchläufen: Als recht oberflächlicher Blender. Death Metal mit dezenter Mathcore Schlagseite und ganz viel Metal bzw. Hardcorebreakdownmeterware. Im Vergleich zu z.B. THE RED CHORD, die mit den selben Zutaten hantieren und es auch ihrem letzten Album "Clients" hervorragend geschafft haben, trotz der zu Debüt eingeschlagenen Kurskorrektur ein packendes Album abzuliefern, schaffen es DESPISED ICON nicht, momentan hippe Elemente mit der frickeligen Vergangenheit schlüssig zu verbinden.
Leute, die THE RED CHORD mögen oder sich eine proggig-corige Version von KATAKLYSM gut vorstellen können, sollten mal ein Ohr riskieren. Für mich ist "The Ills Modern Man" Metal für Bänker und Handyverkäufer!
Das Album ist eine ganz merkwürdig sterile Angelegenheit. Objektiv vieles richtig gemacht, begeistert es mich trotzdem überhaupt nicht. Von der handwerklichen Seite ist alles in Ordnung. Jeder Musiker versteht, wie man gekonnt das jeweilige Instrument zerschnetzelt. Doch die blecherne, klinische und äußerst sterile Produktion zerrt extrem an den Nerven und hat so viel Erotik, wie ein Paar alte Plastikbadelatschen. Alle Instrumente sind gut wahrnehmbar und alles ist unglaublich glatt poliert, mehr aber auch nicht. Es fehlt an zwei Sachen, Tiefe und vor allem an EIERN.
Genau so präsentiert sich das Album auch nach mehreren Durchläufen: Als recht oberflächlicher Blender. Death Metal mit dezenter Mathcore Schlagseite und ganz viel Metal bzw. Hardcorebreakdownmeterware. Im Vergleich zu z.B. THE RED CHORD, die mit den selben Zutaten hantieren und es auch ihrem letzten Album "Clients" hervorragend geschafft haben, trotz der zu Debüt eingeschlagenen Kurskorrektur ein packendes Album abzuliefern, schaffen es DESPISED ICON nicht, momentan hippe Elemente mit der frickeligen Vergangenheit schlüssig zu verbinden.
Leute, die THE RED CHORD mögen oder sich eine proggig-corige Version von KATAKLYSM gut vorstellen können, sollten mal ein Ohr riskieren. Für mich ist "The Ills Modern Man" Metal für Bänker und Handyverkäufer!