As I Lay Dying - An Ocean Between Us
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Separation
2. Nothing left
3. An ocean between us
4. Within destruction
5. Forsaken
6. Comfort betrays
7. I never wanted
8. Bury us all
9. The sound of truth
10. Departed
11. Wrath upon ourselves
12. This is who we are
Die Bloodchamber meint:
Eins kann man AS I LAY DYING ganz sicher nicht vorwerfen: Stillstand. Innerhalb ihrer Möglichkeiten, Eigenheiten und Leidenschaften weiß sich die Band auszuprobieren. Sicher kann man von keiner erfolgreichen Metalcore-Band erwarten, dass sie sich plötzlich dem Progressive Metal zuwendet. So ist auch das neue Album der Kalifornier „An Ocean Between Us“ ein zwischen brutaler Härte und Melodien, aggressiven Shouts und cheesigen Clean Vocals pendelndes, poliert produziertes modernes Metal-Album geworden. Aber glücklicherweise ist es nicht die abermals wiedergekäute Masse, die man anhand des Aus-der-Mode-Kommens des typischen Metalcores und des ziemlich unoriginellen Covers hätte befürchten können.
Was macht man nun, um als Metalcore-Kombo ein wenig Abwechslung in seinen Sound zu bringen? Man schaut sich um, welche musikalischen Helden einen während der Pubertät noch so zum Gitarre spielen animierten. Darum ist „An Ocean Between Us“ wohl ein auf modern getrimmtes Thrashmetal-Geschoss. Verschwunden sind die Verbeugungen vor den Melodien des Schweden-Death und bis auf die Shouts sowie diverse schneidige Beatdowns auch die Huldigungen an den Hardcore. Wieso ist das hier dann eigentlich noch Metalcore? Keine Ahnung, aber ist der Ruf erst ruiniert...
Im thrashigen Gewand geben die Christen-Metaller einen äußerst brutalen Grundton an. Treibende Blasts und hart groovende Riffs boxen derb in die Magengrube. Hier und da noch ein paar Gitarrenmelodien eingebaut – das ist ein explosives Gemisch, mit dem man sich anfreunden kann. Als Kontrastprogramm dürfen natürlich die mädchenfreundlichen Clean Vocals nicht fehlen, die zwar mit tollen Melodien glänzen, aber leider nicht gerade die qualitativ hochwertigsten sind, so dass die Angelegenheit dann leider doch etwas überstrapaziert wirkt.
„An Ocean Between Us“ ist ein durchaus gelungenes, abwechslungsreiches Album, dessen Höhepunkte vor allem das hitverdächtige „Nothing Left“, das rasante „Comfort Betrays“ und das knackige „Wrath Upon Ourselves“ sind. An die ungebremste, charmant rohe Energie des Bandklassikers „Frail World Collapse“ wird man wohl nie wieder herankommen. Dazu ist der Sound des neuen Werks einen Tick zu klinisch, sind die Kompositionen zu kantenlos, ist das Gesamtbild einfach nicht mehr spannend genug.
Was macht man nun, um als Metalcore-Kombo ein wenig Abwechslung in seinen Sound zu bringen? Man schaut sich um, welche musikalischen Helden einen während der Pubertät noch so zum Gitarre spielen animierten. Darum ist „An Ocean Between Us“ wohl ein auf modern getrimmtes Thrashmetal-Geschoss. Verschwunden sind die Verbeugungen vor den Melodien des Schweden-Death und bis auf die Shouts sowie diverse schneidige Beatdowns auch die Huldigungen an den Hardcore. Wieso ist das hier dann eigentlich noch Metalcore? Keine Ahnung, aber ist der Ruf erst ruiniert...
Im thrashigen Gewand geben die Christen-Metaller einen äußerst brutalen Grundton an. Treibende Blasts und hart groovende Riffs boxen derb in die Magengrube. Hier und da noch ein paar Gitarrenmelodien eingebaut – das ist ein explosives Gemisch, mit dem man sich anfreunden kann. Als Kontrastprogramm dürfen natürlich die mädchenfreundlichen Clean Vocals nicht fehlen, die zwar mit tollen Melodien glänzen, aber leider nicht gerade die qualitativ hochwertigsten sind, so dass die Angelegenheit dann leider doch etwas überstrapaziert wirkt.
„An Ocean Between Us“ ist ein durchaus gelungenes, abwechslungsreiches Album, dessen Höhepunkte vor allem das hitverdächtige „Nothing Left“, das rasante „Comfort Betrays“ und das knackige „Wrath Upon Ourselves“ sind. An die ungebremste, charmant rohe Energie des Bandklassikers „Frail World Collapse“ wird man wohl nie wieder herankommen. Dazu ist der Sound des neuen Werks einen Tick zu klinisch, sind die Kompositionen zu kantenlos, ist das Gesamtbild einfach nicht mehr spannend genug.
Im Fadenkreuz
Christian Rosenau [cr]
Experte für Frauen, Gotik und melodischen Schwarztod
Michael Hauptmann [mh]
Experte für T(h)rash, Front-Uschis und Blutgemetzel
Yvonne Klein [yk]
Expertin für Modernes, gern heiß und fettig serviert
Bastian Greb [bg]
Experte für Modernes und alles was sonst nirgendwo reinpasst
Thomas Schönbeck [ts]
Experte für alles, was außer ihm eigentlich niemand mag.
Björn Gieseler [bjg]
Experte für Radiointerviews und andere sinnlose Gespräche mit Bands
Falk Schweigert [fs]
Experte für produktionslosen Schwarzmetall, 60-Sekunden Songs und andere Mythen
Michael Bach [mba]
Experte für pfeilschnelle Gitarren, heroische Showdowns & misanthropiefreien Krach
Ralf Scheidler [rs]
Experte für Futter jeglicher Art mit Tendenz zum epischen Siechtum
Michael Meyer [mm]
Experte für alles, was es vor 20 Jahren schon gab oder danach klingt