Astral Doors - New Revelation

Astral Doors - New Revelation
Heavy Metal
erschienen am 14.09.2007 bei Locomotive Music
dauert 47:30 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. New Revelation
2. Freedom War
3. Pentecostal Bound
4. Bastard Son
5. Waiting For The Master
6. Planet Earth
7. Quisling
8. Cold War Survivor
9. The Gates Of Light
10. Shores Of Solitude
11. Mercenary Man

Die Bloodchamber meint:

Mittlerweile sind die ASTRAL DOORS eine feste Größe im Melodic/Heavy Metal Sektor, aber den Sprung an die Spitze haben sie bis jetzt verpasst. Dafür waren die Alben der Band trotz aller Qualität doch nie originell genug. Und ob es noch mal für den großen Wurf reichen wird, darf zumindest in Frage gestellt werden. Denn wie sagt der Volksmund: „was Hänschen nicht schafft, schafft Hans nimmer mehr“. Okay, eigentlich heißt es ja „lernt“ und nicht „schafft“, aber das hätte hier jetzt nicht gepasst. Ein toller Reim, übrigens!

Doch zurück zum Thema: auch mit „New Revelation“, dem mittlerweile vierten Album der Schweden, kommen die Kerls nicht so richtig aus den Hufen. Zwar stimmt vor allem in der ersten Hälfte der Platte das Songmaterial durchaus, aber die großen Hits, die der Konkurrenz um Längen voraus wären, fehlen leider wieder. Da nützt auch der tolle Opener/Titeltrack sowie das folgende „Freedom War“ nichts – um wirklich oben mitspielen zu können, reicht das leider nicht aus. Das ist umso trauriger, wenn man bedenkt, dass die ASTRAL DOORS mit Patrik Johansson einen absolut begnadeten Sänger in ihren Reihen haben, der die im Laufe der CD immer häufiger auftauchenden Lücken im Songwriting geschickt kaschieren, wenn auch nicht komplett verbergen kann. Allerdings will ich hier auch nicht zuviel kaputt schreiben, denn insgesamt betrachtet ist auch „New Relevation“ (trotz des hässlichen Covers) wieder eine gute Scheibe worden. Gemessen jedoch an dem, was die Band eigentlich können müsste, ist mir das einfach etwas zu wenig. Außerdem ist die Schonfrist für Newcomer auch so langsam, aber sicher abgelaufen.

Klar, wer die Vorgänger mochte, wird auch mit diesem Album glücklich werden, aber wenn nicht bald mal ein Ruck durch die sympathischen Schweden geht, werden sie wohl als ewige Supportband enden bzw. als Headliner ihr Leben in kleinen Clubs fristen müssen. Und das wäre verdammt schade.
-