Helrunar - Baldr Ok Íss
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Dickichtgott
2. Loka Lögsaga
3. Schwarzer Frost
4. Baldr
5. Íss
6. Winter
7. Glamr
8. Hunta And Boga
9. Til Jarðar
10. Baldrs Draumar
Die Bloodchamber meint:
Erinnern wir uns eingangs an den 18. August 2007 zurück, als HELRUNAR zu früher Stunde ihr Konzert auf dem Summer Breeze bestritten. Von der gesamtheitlichen Klasse des Auftrittes abgesehen, sorgte insbesondere „Glámr“ für Gänsehaut, welches zu diesem Zeitpunkt einen Vorgeschmack auf das nun erschienene neue Werk „Baldr ok Íss“ gab.
Denn bereits dieser Titel deutete an, welchen Reifeprozess die deutsche Black Pagan Metaller seit ihrem durchaus gelungenen Debütalbum „Frostnacht“ durchlaufen haben. Deutlich mehr Abwechslung, vielschichtigere Instrumentalisierung und klare Verbesserungen im vokalen Bereich ließen die teils etwas musiktechnischere Seite schon einmal in einem guten Licht erscheinen.
Das nun vorliegende Gesamtwerk schmälert diesen Eindruck in keinster Weise: Wo auf „Frostnacht“ stellenweise noch etwas Eintönigkeit oder gesichtslose Passagen zu hören waren, wird man nun vom ersten Moment von markanten, einerseits eingängigen, andererseits aber auch wundervoll tiefgreifenden Stücken mitgerissen.
HELRUNAR rasen, wüten, stampfen und entfesseln einen wilden Sturm, der auf allzu primitives Klanggut verzichtet. Erhabene, schnelle Gitarrenlinien kombinieren sich mit preschender Rhythmik und energischem Gesang und lassen die Atmosphäre zwischen majestätischer Erhabenheit und orkanartiger Wildheit kreisen. So stürmt „Schwarzer Frost“ ungestüm voran, wartet jedoch gleichzeitig auch mit rhythmisch sehr akzentuierten Passagen auf.
Dabei kommt auch die emotionale Komponente nicht zu kurz, welche bei HELRUNAR fernab jeglichen Klischees und Kitsches „Baldr ok Íss“ zur Vervollkommnung gereicht. Neben den ergreifenden, teilweise leicht melancholischen verzerrten Melodien sollen an dieser Stelle die gelungenen akustischen Passagen nicht unerwähnt bleiben.
Der chorale, mal majestätische, mal bedrohlich-geheimnisvolle Klargesang kann zu den bedeutensten Entwicklungen gezählt werden. Bisweilen etwas an ENSLAVED erinnernd, im Gesamten jedoch eigenständig und recht makellos überzeugend, steuert diese stimmliche Umsetzung einen wichtigen Teil zur Charakteristik der CD bei. Hörbar werden diese verschiedenen Elemente des klaren Gesangs unter anderem bei „Baldr“ oder auch bei dem langsameren, markanten „Hunta and Boga“.
Es ist diese berühmte Form der Gegensätze: Scheinbar unvereinbare gesetzte Ruhe und wilde Energie komplettieren sich zu einem phantastischen Ganzen. So fügt sich auch das rein akustische, warme und schöne Zwischenspiel „Winter“ perfekt zwischen das bedrohliche und wilde „Íss“ und das schwere, rhythmisch groovende sowie hymnische, bereits eingangs erwähnte „Glamr“ ein. Letzteres ist im Übrigen auf recht interessanten Akkorden aufgebaut, welche auch im Hintergrund immer wieder als Ganzes angeschlagen werden.
So sei an dieser Stelle weiter nichts erwähnt als das, wofür bei uns neun von zehn Punkten per Definition stehen sollen: Großartig!
Denn bereits dieser Titel deutete an, welchen Reifeprozess die deutsche Black Pagan Metaller seit ihrem durchaus gelungenen Debütalbum „Frostnacht“ durchlaufen haben. Deutlich mehr Abwechslung, vielschichtigere Instrumentalisierung und klare Verbesserungen im vokalen Bereich ließen die teils etwas musiktechnischere Seite schon einmal in einem guten Licht erscheinen.
Das nun vorliegende Gesamtwerk schmälert diesen Eindruck in keinster Weise: Wo auf „Frostnacht“ stellenweise noch etwas Eintönigkeit oder gesichtslose Passagen zu hören waren, wird man nun vom ersten Moment von markanten, einerseits eingängigen, andererseits aber auch wundervoll tiefgreifenden Stücken mitgerissen.
HELRUNAR rasen, wüten, stampfen und entfesseln einen wilden Sturm, der auf allzu primitives Klanggut verzichtet. Erhabene, schnelle Gitarrenlinien kombinieren sich mit preschender Rhythmik und energischem Gesang und lassen die Atmosphäre zwischen majestätischer Erhabenheit und orkanartiger Wildheit kreisen. So stürmt „Schwarzer Frost“ ungestüm voran, wartet jedoch gleichzeitig auch mit rhythmisch sehr akzentuierten Passagen auf.
Dabei kommt auch die emotionale Komponente nicht zu kurz, welche bei HELRUNAR fernab jeglichen Klischees und Kitsches „Baldr ok Íss“ zur Vervollkommnung gereicht. Neben den ergreifenden, teilweise leicht melancholischen verzerrten Melodien sollen an dieser Stelle die gelungenen akustischen Passagen nicht unerwähnt bleiben.
Der chorale, mal majestätische, mal bedrohlich-geheimnisvolle Klargesang kann zu den bedeutensten Entwicklungen gezählt werden. Bisweilen etwas an ENSLAVED erinnernd, im Gesamten jedoch eigenständig und recht makellos überzeugend, steuert diese stimmliche Umsetzung einen wichtigen Teil zur Charakteristik der CD bei. Hörbar werden diese verschiedenen Elemente des klaren Gesangs unter anderem bei „Baldr“ oder auch bei dem langsameren, markanten „Hunta and Boga“.
Es ist diese berühmte Form der Gegensätze: Scheinbar unvereinbare gesetzte Ruhe und wilde Energie komplettieren sich zu einem phantastischen Ganzen. So fügt sich auch das rein akustische, warme und schöne Zwischenspiel „Winter“ perfekt zwischen das bedrohliche und wilde „Íss“ und das schwere, rhythmisch groovende sowie hymnische, bereits eingangs erwähnte „Glamr“ ein. Letzteres ist im Übrigen auf recht interessanten Akkorden aufgebaut, welche auch im Hintergrund immer wieder als Ganzes angeschlagen werden.
So sei an dieser Stelle weiter nichts erwähnt als das, wofür bei uns neun von zehn Punkten per Definition stehen sollen: Großartig!