Norther - Death Unlimited
Modern Melodic Death Thrash Heavy Metal
erschienen am 22.03.2004 bei Spinefarm Records
dauert 51:04 min
erschienen am 22.03.2004 bei Spinefarm Records
dauert 51:04 min
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Nightfall
2. Deep Inside
3. Death Unlimited
4. Chasm
5. Vain
6. A Fallen Star
7. The Cure
8. Day Of Redemption
9. Beneath
10. Hollow
11. Nothing
12. Going Nowhere
Die Bloodchamber meint:
Da scheint ja jemand vor Energie nur so überzuschäumen. Nach noch nicht mal einem Dreiviertel-Jahr präsentiert uns die finnische Formation NORTHER den Nachfolger zu "Mirror Of Madness". Was zunächst aufgrund des schlichten Äusseren nach einem Live-Album ausschaut, entpuppt sich aber in kürzester Zeit als vollwertiges Full-Length-Album und wirbelt somit die übliche Veröffentlichungspolitik ordentlich durcheinander.
Allerdings hat sich in der recht kurzen Zeit auch einiges beim Sound der Finnen getan. Konnte man beim Vorgänger noch vereinfacht mit dem Spruch "Wenn du die erste Scheibe gut fandest, wirst du auch diese mögen" argumentieren, wird es beim Drittwerk schon ein wenig schwieriger. Denn scheinbar genervt von den ewigen Vergleichen mit ihren kommerziell erfolgreicheren Landsmännern, schickt sich NORTHER anno 2004 an, ihren Sound ein wenig mehr zu individualisieren.
Das augenscheinigste Merkmal dieser Umorientierung scheint die deutliche Reduzierung der spielfreudigen Keyboard-Orgien zu sein. Dafür setzt man lieber auf männlichere Gitarrensoli und etwas dezentere Synthie-Sounds, die den Nerv-Faktor empfindlicher Mitmenschen nicht ganz so stark attackieren.
Aber auch stimmlich hat sich etwas verändert. Die gekreischten Vocals werden nun fast ausschliesslich mit einem leichten Verzerr-Effekt übertönt und recht oft werden die Refrains von mehrstimmigen Mitgröhl-Oohs- und -Aahs dominiert.
Zunächst ein wenig von diesen Neuheiten irritiert, wird aber nach ein paar Durchläufen jeder Fan die deutliche NORTHER-Spielfreude und positive Energie lokalisieren können. "Death Unlimited" braucht halt ein wenig länger als seine Vorgänger, bietet dafür aber auch ein wenig differenziertere Songs, die länger nachwirken.
An einigen Stellen wird man zwar das Gefühl nicht los, dass die Songs ein wenig künstlich in die Länge gestreckt wurden, da sich manche Teile einfach zu oft wiederholen, aber womöglich liegt das einfach daran, dass bisherige NORTHER-Songs einfach nur bis zum Erbrechen mit klitzekleinen Spielereien vollgestopft waren und diese Simplifizierung nun ein wenig ungewohnt erscheint. Dennoch gefällt mir "Death Unlimited" trotz der Weiterentwicklung mindestens genauso gut wie die beiden Vorgängerscheiben, obwohl ich anfangs ein wenig stutzig war.
Allerdings hat sich in der recht kurzen Zeit auch einiges beim Sound der Finnen getan. Konnte man beim Vorgänger noch vereinfacht mit dem Spruch "Wenn du die erste Scheibe gut fandest, wirst du auch diese mögen" argumentieren, wird es beim Drittwerk schon ein wenig schwieriger. Denn scheinbar genervt von den ewigen Vergleichen mit ihren kommerziell erfolgreicheren Landsmännern, schickt sich NORTHER anno 2004 an, ihren Sound ein wenig mehr zu individualisieren.
Das augenscheinigste Merkmal dieser Umorientierung scheint die deutliche Reduzierung der spielfreudigen Keyboard-Orgien zu sein. Dafür setzt man lieber auf männlichere Gitarrensoli und etwas dezentere Synthie-Sounds, die den Nerv-Faktor empfindlicher Mitmenschen nicht ganz so stark attackieren.
Aber auch stimmlich hat sich etwas verändert. Die gekreischten Vocals werden nun fast ausschliesslich mit einem leichten Verzerr-Effekt übertönt und recht oft werden die Refrains von mehrstimmigen Mitgröhl-Oohs- und -Aahs dominiert.
Zunächst ein wenig von diesen Neuheiten irritiert, wird aber nach ein paar Durchläufen jeder Fan die deutliche NORTHER-Spielfreude und positive Energie lokalisieren können. "Death Unlimited" braucht halt ein wenig länger als seine Vorgänger, bietet dafür aber auch ein wenig differenziertere Songs, die länger nachwirken.
An einigen Stellen wird man zwar das Gefühl nicht los, dass die Songs ein wenig künstlich in die Länge gestreckt wurden, da sich manche Teile einfach zu oft wiederholen, aber womöglich liegt das einfach daran, dass bisherige NORTHER-Songs einfach nur bis zum Erbrechen mit klitzekleinen Spielereien vollgestopft waren und diese Simplifizierung nun ein wenig ungewohnt erscheint. Dennoch gefällt mir "Death Unlimited" trotz der Weiterentwicklung mindestens genauso gut wie die beiden Vorgängerscheiben, obwohl ich anfangs ein wenig stutzig war.