Soulfly & Tenside
Soulfly & Tenside
Leipzig, Hellraiser
22.08.2008
22.08.2008
Wann haben SOULFLY das letzte Mal eine richtige Clubtour gemacht? Gefühltermaßen scheint es so, dass sie nicht oft Clubs besuchen, aber die Tasachen sprechen eine andere Sprache. Dieser Tage nur auf Festivals vertreten, schiebt die brasilianische Samba-Metalband mitten in der Festivalsaison einfach so ein paar Club-Gigs ein. Ergebnis ist ein ausverkaufter Hellraiser. Die Nachfrage nach der Ausnahmeband scheint nicht abzubrechen, obwohl sie fast alljährlich deutsche Bühnen entern. Natürlich hat SOULFLY ein neues (und bärenstarkes) Album ("Conquer") in petto, aber die heute gespielte Show deckt sämtliche Bandperioden ab. Und bis vor kurzem war zumindest für mich ein Geheimnis, dass die Münchener TENSIDE als Support auftreten.
Musikalisch ist TENSIDE von SOULFLY gar nicht so weit entfernt. Die feschen Bayern zocken groovigen Metal der modernen Machart, verfeinert mit etwas Thrash und Death Metal. Das heißt also tiefer gelegte Rhythmen, die in den Kopf und in die Beine gehen. Die Symphaticos punkten nicht nur musikalisch, sie ziehen einen großen Teil der Anwesenden an sich, fordern sie sogar zum Teil zu einer ziemlich gelungenen Wall Of Death auf und heizen in der runden Dreiviertelstunde Spielzeit das Publikum so gut ein, dass SOULFLY in vertrauten Klimaverhältnissen auftreten können.
Brasilianisches Klima in Leipzig. SOULFLY war schon seit dem Vormittag im Hellraiser und Max Cavalera bekannte sich als glühender Luis Rojo-Fan angesichts der Ausmalungen im Club, die der Veranstalter Wito selbst angefertigt hatte. SOULFLY bieten nach einer langen Umbaupause innerhalb von ca. 75 Minuten ein Best-Of Programm par excellence. Der Einstieg erfolgt natürlich mit dem umjubelten "Blood.Fire.War.Hate." und geht in ein sauber und solide vorgetragenes Programm über, wo Standards wie "Babylon", "Eye For An Eye", "Jump Da Fuck Up", "Back To The Primitive", "Prophecy" neben neuen Songs wie "Unleash" und den SEPULTURA-Klassikern "Beneath The Remains / Dead Embryonic Cells" und "Refuse / Resist" in das Auditorium hämmern. Zwischendurch zockt die Band die Klänge von "Creeping Death" und "Raining Blood", begeistert mit dem Aufruf zu einem Mosh Pit und einer Wall Of Death und freut sich über die proppevolle Halle, der tropischen Temperaturen (wie zu Hause) und die zahlreichen Crowd-Surfer. Zwischendurch kommen zwei obligatorische Akustik-Passagen. Luftholen und Pause. Dennoch zeigt sich trotz aller Spielfreude immer die all bekannte Routine, die von sympatischen ‚Ansagen‘ von Max („Hallo Leeeiiippppziiiig!!!“, „Leeeeiiiippppziiiig, I wanna see your hääänds!!!“) aufgelockert wird. Auch wenn die Massen die Band frenetisch abfeiern, schweißtriefende und glückliche, gelöste Menschen hinterlassen, so ist doch die Band in ihrem Stil und Aussage gefangen aus der sie nur schwer ausbrechen kann. Sepultura-Reunion, ick hör dir trappsen.
Fazit dieser kurzen, aber sympatischen Show: SOULFLY geht trotz Routine ab wie Schmidts Katze, bleibt bodenständig und sucht die Nähe zu den Fans. Auch wenn sich manche, eigentlich viele, eine längere Spielzeit gewünscht hätten, bleibt bei mir jedoch die Meinung haften, dass die Fans schon ausgepowert waren und deshalb die obligatorischen Rufe nach 'Zugabe' missen ließen. Trotzdem war es schön und richtig angenehm. Großen Lob geht auch an die Fans, die sich super fair verhielten, saufreundlich und umgänglich waren. Sonst gibt es bei solchen Konzerten unschöne Abläufe, aber die Kids hatten sich schön ausgetobt, haben viel Musik für einen guten Eintrittspreis bekommen und können noch ihren Enkeln von dieser Show erzählen.
Musikalisch ist TENSIDE von SOULFLY gar nicht so weit entfernt. Die feschen Bayern zocken groovigen Metal der modernen Machart, verfeinert mit etwas Thrash und Death Metal. Das heißt also tiefer gelegte Rhythmen, die in den Kopf und in die Beine gehen. Die Symphaticos punkten nicht nur musikalisch, sie ziehen einen großen Teil der Anwesenden an sich, fordern sie sogar zum Teil zu einer ziemlich gelungenen Wall Of Death auf und heizen in der runden Dreiviertelstunde Spielzeit das Publikum so gut ein, dass SOULFLY in vertrauten Klimaverhältnissen auftreten können.
Brasilianisches Klima in Leipzig. SOULFLY war schon seit dem Vormittag im Hellraiser und Max Cavalera bekannte sich als glühender Luis Rojo-Fan angesichts der Ausmalungen im Club, die der Veranstalter Wito selbst angefertigt hatte. SOULFLY bieten nach einer langen Umbaupause innerhalb von ca. 75 Minuten ein Best-Of Programm par excellence. Der Einstieg erfolgt natürlich mit dem umjubelten "Blood.Fire.War.Hate." und geht in ein sauber und solide vorgetragenes Programm über, wo Standards wie "Babylon", "Eye For An Eye", "Jump Da Fuck Up", "Back To The Primitive", "Prophecy" neben neuen Songs wie "Unleash" und den SEPULTURA-Klassikern "Beneath The Remains / Dead Embryonic Cells" und "Refuse / Resist" in das Auditorium hämmern. Zwischendurch zockt die Band die Klänge von "Creeping Death" und "Raining Blood", begeistert mit dem Aufruf zu einem Mosh Pit und einer Wall Of Death und freut sich über die proppevolle Halle, der tropischen Temperaturen (wie zu Hause) und die zahlreichen Crowd-Surfer. Zwischendurch kommen zwei obligatorische Akustik-Passagen. Luftholen und Pause. Dennoch zeigt sich trotz aller Spielfreude immer die all bekannte Routine, die von sympatischen ‚Ansagen‘ von Max („Hallo Leeeiiippppziiiig!!!“, „Leeeeiiiippppziiiig, I wanna see your hääänds!!!“) aufgelockert wird. Auch wenn die Massen die Band frenetisch abfeiern, schweißtriefende und glückliche, gelöste Menschen hinterlassen, so ist doch die Band in ihrem Stil und Aussage gefangen aus der sie nur schwer ausbrechen kann. Sepultura-Reunion, ick hör dir trappsen.
Fazit dieser kurzen, aber sympatischen Show: SOULFLY geht trotz Routine ab wie Schmidts Katze, bleibt bodenständig und sucht die Nähe zu den Fans. Auch wenn sich manche, eigentlich viele, eine längere Spielzeit gewünscht hätten, bleibt bei mir jedoch die Meinung haften, dass die Fans schon ausgepowert waren und deshalb die obligatorischen Rufe nach 'Zugabe' missen ließen. Trotzdem war es schön und richtig angenehm. Großen Lob geht auch an die Fans, die sich super fair verhielten, saufreundlich und umgänglich waren. Sonst gibt es bei solchen Konzerten unschöne Abläufe, aber die Kids hatten sich schön ausgetobt, haben viel Musik für einen guten Eintrittspreis bekommen und können noch ihren Enkeln von dieser Show erzählen.