Raunchy - Wasteland Discotheque
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. This Blackout Is Your Apocalypse (Intro)
2. Somewhere Along The Road
3. The Bash
4. Warriors
5. Straight To Hell
6. Welcome The Storm
7. Wasteland Discotheque
8. Somebody's Watching Me (Rockwell Cover)
9. A Heavy Burden
10. To The Lighthouse
11. Showdown Recovery
12. The Comfort In Leaving
Die Bloodchamber meint:
Das vierte Album der Dänen RAUNCHY setzt den Weg der Vorgängerscheibe „Death Pop Romance“, die bei uns meiner Meinung nach etwas zu schlecht weggekommen ist, konsequent fort und bietet dem Hörer exakt das, was er von seiner Band erwarten durfte, nämlich modernen Metal irgendwo zwischen SOILWORK, STRAPPING YOUNG LAD, IN FLAMES und (minimal) FEAR FACTORY.
Poppige Keyboardmelodien und eingängige Refrains haben bei RAUNCHY immer schon eine große Rolle gespielt, und so dürfte es niemanden verwundern, dass dieses Merkmal auch auf dem mit einem extrem hässlichen Cover gestraften „Wasteland Discotheque“ wieder weit in der Vordergrund gerückt wurde. Als Beispiel soll an dieser Stelle der Song „Warriors“ dienen: hier eine hypnotische Piano Melodie, da ein cleaner Ohrwurm Refrain und zwischendurch etwas aggressiveres Gekreische – fertig ist ein Hit, der in den einschlägigen Clubs bald nicht mehr fehlen darf. Die einen finden es kitschig, cheesy oder schlicht „kommerziell“, die anderen bewundern das zielsichere und effiziente Songwriting. Egal wie man dazu steht, man muss anerkennen, dass RAUNCHY es in dieser Beziehung einfach draufhaben. Jedoch sollte man daraus nicht schließen, dass die Jungs ein reines Plüschalbum abgeliefert haben. Mitnichten, die Bande kann durchaus auch ohne klaren Gesang auskommen und ist auch nicht fies davor, ab und an den Vorschlaghammer auszupacken – nachzuhören bspw. im starken Opener „Somewhere Along The Road“ oder dem Rausschmeisser „The Comfort In Leaving“. Zugegeben, zwischendurch wird man immer mal wieder massiv mit Puderzucker beschmissen, aber die Chose funktioniert halt einfach.
Produziert ist die Platte dank Jacob Hansen wie erwartet makellos, und mit dem gut umgesetzten ROCKWELL Cover „Somebody’s Watching Me“ (dem einen oder anderen jüngeren Leser ist vielleicht die DJ BOBO Version „Somebody Dance With Me“ geläufiger) beweisen RAUNCHY auch noch Geschmack.
An das überragende „Confusion Bay“ reicht „Wasteland Discotheque“ nicht heran, aber wer „Death Pop Romance“ mochte, wird mit der Platte ganz sicher glücklich werden. Also Basti, du brauchst schon mal nicht reinhören!
Poppige Keyboardmelodien und eingängige Refrains haben bei RAUNCHY immer schon eine große Rolle gespielt, und so dürfte es niemanden verwundern, dass dieses Merkmal auch auf dem mit einem extrem hässlichen Cover gestraften „Wasteland Discotheque“ wieder weit in der Vordergrund gerückt wurde. Als Beispiel soll an dieser Stelle der Song „Warriors“ dienen: hier eine hypnotische Piano Melodie, da ein cleaner Ohrwurm Refrain und zwischendurch etwas aggressiveres Gekreische – fertig ist ein Hit, der in den einschlägigen Clubs bald nicht mehr fehlen darf. Die einen finden es kitschig, cheesy oder schlicht „kommerziell“, die anderen bewundern das zielsichere und effiziente Songwriting. Egal wie man dazu steht, man muss anerkennen, dass RAUNCHY es in dieser Beziehung einfach draufhaben. Jedoch sollte man daraus nicht schließen, dass die Jungs ein reines Plüschalbum abgeliefert haben. Mitnichten, die Bande kann durchaus auch ohne klaren Gesang auskommen und ist auch nicht fies davor, ab und an den Vorschlaghammer auszupacken – nachzuhören bspw. im starken Opener „Somewhere Along The Road“ oder dem Rausschmeisser „The Comfort In Leaving“. Zugegeben, zwischendurch wird man immer mal wieder massiv mit Puderzucker beschmissen, aber die Chose funktioniert halt einfach.
Produziert ist die Platte dank Jacob Hansen wie erwartet makellos, und mit dem gut umgesetzten ROCKWELL Cover „Somebody’s Watching Me“ (dem einen oder anderen jüngeren Leser ist vielleicht die DJ BOBO Version „Somebody Dance With Me“ geläufiger) beweisen RAUNCHY auch noch Geschmack.
An das überragende „Confusion Bay“ reicht „Wasteland Discotheque“ nicht heran, aber wer „Death Pop Romance“ mochte, wird mit der Platte ganz sicher glücklich werden. Also Basti, du brauchst schon mal nicht reinhören!
Im Fadenkreuz
Christian Rosenau [cr]
Experte für Frauen, Gotik und melodischen Schwarztod
Michael Hauptmann [mh]
Experte für T(h)rash, Front-Uschis und Blutgemetzel
Björn Gieseler [bjg]
Experte für Radiointerviews und andere sinnlose Gespräche mit Bands
Falk Schweigert [fs]
Experte für produktionslosen Schwarzmetall, 60-Sekunden Songs und andere Mythen
Michael Bach [mba]
Experte für pfeilschnelle Gitarren, heroische Showdowns & misanthropiefreien Krach
Martin Baltrusch [mb]
Experte für das Außergewöhnliche
Stefan Hofmann [sh]
Experte für Death, Black und Thrash Metal
Thomas Schönbeck [ts]
Experte für alles, was außer ihm eigentlich niemand mag.