Kreator - At The Pulse Of Kapitulation - Live In East Berlin 1990 (DVD)
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Some Pain Will Last
2. Extreme Aggression
3. Under The Guillotine
4. Toxic Trace
5. Bringer Of Torture
6. Pleasure To Kill
7. Flag Of Hate
8. Drum Solo
9. Terrible Certainty
10. Riot Of Violence
11. Love Us Or Hate Us
12. Behind The Mirror
13. Betrayer
14. Awakening Of The Gods
15. Tormentor
Die Bloodchamber meint:
Im März 1990 spielten KREATOR zusammen mit SABBAT, CORONER und TANKARD als erste große, „westliche“ Metal Band ein Festival in Ostdeutschland nach dem Mauerfall. Die Werner-Seelenbinder-Halle in Ost-Berlin war rappelvoll (7000 Zuschauer sollen es gewesen sein) und der triumphale Gig für viele Anwesende ein einschneidendes Erlebnis. Festgehalten wurde das Ganze bereits auf VHS („Live In East Berlin“), aber letztes Jahr entschlossen sich die Essener, das Ganze noch mal auf DVD herauszubringen.
So kommen nun auch Spätgeborene in den Genuss einer intensiven, ruppigen Thrash Abfahrt, die KREATOR noch vor ihrer experimentellen, teilweise gar orientierungslosen Phase präsentiert. Das Line Up mit Rob Fioretti am Bass und Frank Blackfire an der zweiten Gitarre kann zwar spielerisch bei weitem nicht gegen die aktuelle Besetzung anstinken, aber das tut der rohen Energie, die hier verströmt wird, keinen Abbruch. Heute nur noch äußert selten gespielte Granaten wie „Some Pain Will Last“, „Toxic Trace“, „Bringer Of Torture“ oder „Behind The Mirror“ erfreuen das Thrash Herz auch ohne spieltechnische Brillanz; erst recht, wenn Andy Sneap einen feinen 5.1 Mix dazugezaubert hat. 75 Minuten gibt’s es ordentlich auf die Mappe, nur selten unterbrochen von Milles manchmal etwas holprigen Ansagen. Der Gute war anscheinend auch ziemlich beeindruckt von dem, was sich da vor ihm abspielte.
Da ich das originale Tape nicht kenne, kann ich zu etwaigen Unterschieden keine Aussagen treffen, allerdings ist die Optik in dem mittlerweile etablierten, „kruseligem“ KREATOR Stil gehalten, d.h. es wird viel zwischen klar und grobkörnig, Farbe und schwarz-weiß hin- und her gewechselt, ohne es allerdings mit schnellen Schnitten zu übertreiben. Sogar ein paar (absichtliche) Wackler und Hänger hat man eingebaut, um den künstlerischen Underground Charme zu unterstreichen.
Als Bonus erwartet uns neben dem ebenfalls bereits bekannten, nicht gerade herausragendem „Hallucinative Comas“ Horrorfilmchen noch eine Audio CD des Gigs sowie eine ca. 20 Minuten lange Mini-Doku, in der Journalisten und ehemalige DDR Szenetiere auf das Konzert zurückblicken und einige interessante Anekdoten zum Besten geben.
Insgesamt ist „At The Pulse Of Kapitulation“ ein durchaus wertiges Paket, das man als KREATOR Fan bedenkenlos abgreifen kann – selbst wenn man schon im Besitz des Videos sein sollte.
So kommen nun auch Spätgeborene in den Genuss einer intensiven, ruppigen Thrash Abfahrt, die KREATOR noch vor ihrer experimentellen, teilweise gar orientierungslosen Phase präsentiert. Das Line Up mit Rob Fioretti am Bass und Frank Blackfire an der zweiten Gitarre kann zwar spielerisch bei weitem nicht gegen die aktuelle Besetzung anstinken, aber das tut der rohen Energie, die hier verströmt wird, keinen Abbruch. Heute nur noch äußert selten gespielte Granaten wie „Some Pain Will Last“, „Toxic Trace“, „Bringer Of Torture“ oder „Behind The Mirror“ erfreuen das Thrash Herz auch ohne spieltechnische Brillanz; erst recht, wenn Andy Sneap einen feinen 5.1 Mix dazugezaubert hat. 75 Minuten gibt’s es ordentlich auf die Mappe, nur selten unterbrochen von Milles manchmal etwas holprigen Ansagen. Der Gute war anscheinend auch ziemlich beeindruckt von dem, was sich da vor ihm abspielte.
Da ich das originale Tape nicht kenne, kann ich zu etwaigen Unterschieden keine Aussagen treffen, allerdings ist die Optik in dem mittlerweile etablierten, „kruseligem“ KREATOR Stil gehalten, d.h. es wird viel zwischen klar und grobkörnig, Farbe und schwarz-weiß hin- und her gewechselt, ohne es allerdings mit schnellen Schnitten zu übertreiben. Sogar ein paar (absichtliche) Wackler und Hänger hat man eingebaut, um den künstlerischen Underground Charme zu unterstreichen.
Als Bonus erwartet uns neben dem ebenfalls bereits bekannten, nicht gerade herausragendem „Hallucinative Comas“ Horrorfilmchen noch eine Audio CD des Gigs sowie eine ca. 20 Minuten lange Mini-Doku, in der Journalisten und ehemalige DDR Szenetiere auf das Konzert zurückblicken und einige interessante Anekdoten zum Besten geben.
Insgesamt ist „At The Pulse Of Kapitulation“ ein durchaus wertiges Paket, das man als KREATOR Fan bedenkenlos abgreifen kann – selbst wenn man schon im Besitz des Videos sein sollte.