Agrypnie - Exit
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Mauern
2. Die Last der Erinnerung
3. Zivilisation
4. 0545
5. Fenster zum Hof
6. Wohin
7. Während du schläfst
8. Schwarz
9. R40.2
10. In den Weiten
11. Exit
Die Bloodchamber meint:
Es ist wohl wie eine Art Gesetz, dass Alles, was Torsten Hirsch musikalisch verarbeitet und auf Tonträger presst, einfach grandios ist und mich immer wieder auf's Neue begeistert. So war es damals, nachdem bekannt gegeben wurde, dass sich NOCTE OBDUCTA auflösen werden, tiefe Trauer die mich bestürzte. Da tauchte dann ein Projekt namens AGRYPNIE auf und warf das sehr starke Debut „F51.4“ auf die hungrige Meute. Die schmachtenden NOCTE OBDUCTA-Fans wurden somit bestens bedient, und aufgrund der Ähnlichkeit des Sounds, schien es so als ob NOCTE OBDUCTA nie verschwunden waren. Immer noch präsent, nur hörte das Flagschiff nun auf den Namen AGRYPNIE. Aus dem einstigen Projekt wurde eine starke Band, die uns 2008 mit dem Nachfolger „Exit“ erneut in Extase versetzen sollte.
„Exit“ legt einen deutlichen Zahn zu im Vergleich zum Vorgänger. Als Komplettwerk driftet es ein wenig von den NOCTE OBDUCTA orientierten Klängen weg, in eine eigene Welt. „Exit“ ist der Ausgang, die Tür zu einer tiefsinnigen und lethargischen Gefühlswelt. Torstens Stimme ist, wie gewohnt, unheimlich (un)natürlich und transportiert die lyrischen Texte sehr dominant und voluminös. Seine Mitstreiter (mittlerweile mit Andreas Ballnus an der Gitarre (Ex-AUTUMNBLAZE)) vertonen die lyrischen Eskapaden wie „Die Last der Erinnerung“ oder „Schwarz“ nahezu perfekt. Es ist ein Feuerwerk und ständiges Variieren der verschiedenen Black Metal-Richtungen. Immer mit epischen Ansätzen, avantgardistisch und mit Melancholie liebkosend. Hier wird meist im Midtempo erdrückender Black Metal zelebriert, der den Hörer fesselt und mit breiter Brust zerdrückt. Es ist ein mächtiges Klangspektakel, das durch seine monströse Variation und seine eingängigen Melodien mit jeder Minute an Größe gewinnt. „Exit“ ist ein fieser Bastard, der seinen Vorgängern in vielerlei Hinsichten eine ganze Nasenlänge voraus ist. Dieser Brocken klingt reifer, eigener und fesselnder und ist der perfekte Soundtrack für einen regnerischen depressiven Tag. Das überlange „Fenster zum Hof“ würde ich hierbei als Höhepunkt bezeichnen.
Dieser Silberling ist ein eigenes, komplettes, fieses Teil, das im Gegensatz zum Vorgänger seine eigene Note hat. Ständig spielt man mit den Gefühlen des Hörers. Es sind immer wieder ruhige und stampfende Passagen, die den Sound bis zu den nächsten Prügel-Attacken tragen und die immer wieder kurze zerstörerische Phasen in die kreativen Kompositionen bringen und Staub hinterlassen.
NOCTE OBDUCTA und Black Metal Fans können getrost zugreifen. Es ist wieder ein Epos, das Torsten und seine Mannen hier raushauen. Ein trauriges Monument, mit harten Augenblicken und nachdenklichen Melodien. AGRYPNIE entwickelt sich zu einem ausgereiften Klangbastard, der immer für Überraschungen gut ist. Stark!
„Exit“ legt einen deutlichen Zahn zu im Vergleich zum Vorgänger. Als Komplettwerk driftet es ein wenig von den NOCTE OBDUCTA orientierten Klängen weg, in eine eigene Welt. „Exit“ ist der Ausgang, die Tür zu einer tiefsinnigen und lethargischen Gefühlswelt. Torstens Stimme ist, wie gewohnt, unheimlich (un)natürlich und transportiert die lyrischen Texte sehr dominant und voluminös. Seine Mitstreiter (mittlerweile mit Andreas Ballnus an der Gitarre (Ex-AUTUMNBLAZE)) vertonen die lyrischen Eskapaden wie „Die Last der Erinnerung“ oder „Schwarz“ nahezu perfekt. Es ist ein Feuerwerk und ständiges Variieren der verschiedenen Black Metal-Richtungen. Immer mit epischen Ansätzen, avantgardistisch und mit Melancholie liebkosend. Hier wird meist im Midtempo erdrückender Black Metal zelebriert, der den Hörer fesselt und mit breiter Brust zerdrückt. Es ist ein mächtiges Klangspektakel, das durch seine monströse Variation und seine eingängigen Melodien mit jeder Minute an Größe gewinnt. „Exit“ ist ein fieser Bastard, der seinen Vorgängern in vielerlei Hinsichten eine ganze Nasenlänge voraus ist. Dieser Brocken klingt reifer, eigener und fesselnder und ist der perfekte Soundtrack für einen regnerischen depressiven Tag. Das überlange „Fenster zum Hof“ würde ich hierbei als Höhepunkt bezeichnen.
Dieser Silberling ist ein eigenes, komplettes, fieses Teil, das im Gegensatz zum Vorgänger seine eigene Note hat. Ständig spielt man mit den Gefühlen des Hörers. Es sind immer wieder ruhige und stampfende Passagen, die den Sound bis zu den nächsten Prügel-Attacken tragen und die immer wieder kurze zerstörerische Phasen in die kreativen Kompositionen bringen und Staub hinterlassen.
NOCTE OBDUCTA und Black Metal Fans können getrost zugreifen. Es ist wieder ein Epos, das Torsten und seine Mannen hier raushauen. Ein trauriges Monument, mit harten Augenblicken und nachdenklichen Melodien. AGRYPNIE entwickelt sich zu einem ausgereiften Klangbastard, der immer für Überraschungen gut ist. Stark!